Blaise Pascal: Intelligenz schützt nicht vor Glaube

Viele sogenannte Aufgeklärte meinen ja, dass der Glaube dort beginnt, wo Wissenschaft aufhört. Sie denken, dass Glaube eine Art Heilmittel für Schwächlinge sei, die sich darüber ihr Weltbild zusammenbasteln. Diese Menschen nehmen es mit gewaltigen Wissenschaftlern auf und argumentieren gegen sie. Einer davon ist Blaise Pascal. Er schrieb über Glaube und Intelligenz folgendes:

“Die anderen Religionen, wie etwa die heidnischen, sind volkstümlicher, denn sie bestehen nur aus Äußerlichkeiten, doch sie sind nicht für die gebildeten Leute geeignet. Eine rein geistige Religion wäre den Gebildeten angemessener, aber sie würde dem Fußvolk nichts nützen. Allein die christliche Religion ist allen angemessen, da sie das Äußerliche und das Innere verbindet. Sie hebt das Volk zum Inneren empor und erniedrigt die Hochmütigen zum Äußerlichen, und ohne beides ist sie nicht vollkommen, denn das Volk muss den Geist des Buchstabens (das Wort Gottes) verstehen, und die Gebildeten müssen ihren Geist dem Buchstaben unterwerfen.”

aus seinem Buch: “Vom Glück und Elend des Menschen”

Pascal ist der festen Überzeugung, dass den sogenannten Aufgeklärten deswegen der Sinn und die Botschaft der Bibel verschlossen bleibt, weil sie nicht genug Demut besitzen und sich ihrer Autorität unterwerfen. Der Punkt, auf den immer wieder verwiesen wird, nämlich dass Wissenschaftler eher weniger religiös sind, verweist auf denselben Sachverhalt. Gebildete Menschen weisen leichter hochmütige Vorbehalte gegenüber dem Glauben auf als Ungebildete. Doch er sagt: Wenn Gott die Bibel geschrieben hat (was offensichtlich ist), dann kann seine Botschaft nicht von jemandem verstanden werden, der meint, er müsse sich nicht Gottes Autorität unterwerfen. Das klingt logisch. Vielleicht bist du sogar jemand, der genau so denkt.

Warum gibt es dann also Menschen, die trotz eines billanten Verstandes an die Bibel glauben? Ganz einfach: Sie sind demütig. Dann schenkt Gott auch Verständnis. Es sollten mehr Menschen so an die Bibel herangehen wie Blaise Pascal es tat, der übrigens als Vater der Naturwissenschaft gilt. Dann versteht man auch mehr von der Genialität der Bibel, die von den Einfachsten und den Gebildeten zugleich gelesen UND verstanden werden kann! Das macht dieses Buch so genial. Pascal schließt: Zeigen Sie mir ein Buch, dass von einem Bauern und einem Präsidenten gelesen wird und beide mit gleicher Freude erfüllt. Dann werde ich Atheist!

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