Corona-Panik und der Tod.

“Es war Ende April 2020, mitten im ersten Lockdown, als wir aus dem Bürofenster diese Szene beobachteten: Ein Autofahrer fuhr auf der Brücke gegenüber gegen eine Laterne. Sein Auto qualmte. Der Fahrer auf der anderen Straßenseite stieg aus, ging zur Autotür des Verletzten, machte diese auf und machte diese wieder zu. Er schaute zu uns rüber, stieg in sein Auto und fuhr wieder weg. Einfach so Obwohl der Verunglückte noch lebte, als ich und mein Kollege ihn aus dem Auto zogen, verstarb er einige Zeit später im Krankenhaus. Ich kann mir das heute nur so erklären, dass der Verweigerer der notwendigsten Ersten Hilfe (er ließ nicht mal einen Anruf an 112 ab) auch deswegen floh, weil er Angst vor einer Infektion hatte. Die Szene wird mir wohl noch ziemlich lange in den Knochen bleiben und gibt mir immer zu denken: Mit Panik kann man einfach nicht richtig auf kritische Situationen reagieren.” S. PAULI

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