Werner Heisenberg, einer der genialsten Physiker des 20. Jahrhunderts, beschrieb die Erfahrung vieler großer Physiker der Moderne sehr anschaulich:
“Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, doch auf dem Boden des Bechers erscheint dann Gott.”
„Die Natur ist der unmittelbare Ausdruck des göttlichen Willens.“
„Heutzutage haben die Wissenschaftler mehr Fantasie als die Verfasser von Kriminalromanen.“
„Vielleicht erkennen wir Menschen eines Tages, dass wir tatsächlich die Macht besitzen, die Erde vollständig zu zerstören, dass wir also durch eigene Schuld durchaus einen jüngsten Tag oder so etwas, was ihm nahe verwandt ist, heraufbeschwören können.“
„Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern eine von uns gestaltete Wirklichkeit.“
“Der Physiker Hans Peter Dürr, Nachfolger Heisenbergs als Direktor des Münchner Max-Planck-Instituts und Gewinner des alternativen Nobelpreises, beantwortete die Frage „Was hat die Wissenschaft mit der Wirklichkeit zu tun?“ einmal mit einem Gleichnis: Ein Mann sitzt am Ufer eines Flusses und fängt Fische. Ein Wanderer kommt vorbei und fragt ihn, „Was tust Du?“ „Ich fange Fische.“ „Was kannst Du über Fische aussagen?“ „Sie sind alle mindestens 5 cm lang.“ Der Wanderer lässt sich das Netz zeigen. Es hat Maschen mit einem Umfang von 5 cm. Daraufhin sagt er: „Wenn es kleinere Fische als 5 cm gäbe – und ich meine, solche gesehen zu haben –, so könntest du sie nicht fangen, sie würden durch dein Netz hindurch schlüpfen.“ Darauf der Fischfänger mit Selbstbewusstsein: „Was ich nicht fangen kann, ist kein Fisch.“
So arbeitet die Wissenschaft, und sie muss auch so arbeiten, um zu Ergebnissen zu kommen: Sie hat ein bestimmtes Netz und fängt daraufhin bestimmte Fische oder um es etwas abstrakter zu sagen: Sie stellt bestimmte Fragen und erhält daraufhin bestimmte Antworten. Wonach sie nicht fragt, darauf bekommt sie auch keine Antworten – wie bei Dopingkontrollen: man findet – wenn überhaupt – nur die Substanzen, nach denen man sucht. Nach Dürr gibt es einige „Fische“ die man prinzipiell mit den Netzen der Wissenschaft nicht einfangen kann: ästhetische Fragen (was ist Schönheit?) und religiöse Fragen. Stellen wir uns Gott als den vor, der alles geschaffen hat, auch uns mit allen unseren Netzen – mit welchem Netz, welcher Wissenschaft sollten wir ihn einfangen können? Das ist prinzipiell nicht möglich. Wir können nur Aussagen über Gott machen, wenn er sich offenbart.” Jesus.de