„Die wahren Atheisten sind die heutigen Christen, die behaupten, an Gott zu glauben, aber genau so leben, als ob er nicht existiere; diese Christen glauben nicht mehr an die Güte, die Gerechtigkeit, die Liebe, d.h. alles, was Gott definiert; diese Christen, die nicht mehr an das Wunder, sondern an die Technologie glauben, die mehr Vertrauen in die Lebensversicherungen setzen als ins Gebet; die angesichts des Elends nicht mehr im Gebet Zuflucht suchen, sondern beim Vorsorgestaat.“ Ludwig Feuerbach Großvaters des Atheismus
Gefunden bei Manfred Lütz GOTT Eine kleine Geschichte des Größten S229 und Peter
katholischer psychiater, oder?
Gern geschehen, Ali —
ich muss ja gestehen, dass mich der Kunstgriff Lützens vollends fasziniert:
während Feuerbach die sich der Kirche statt dem Menschen zuwendenden Christen als Atheisten darstellt, gelingt es Lütz, daraus eine Kritik an den nicht genügend betenden Christen zu machen.
Eine perfekte 180-Grad-Wende.
Faszinierend, wirklich.
Fragen sie nach bei lütz. danke dennoch für hinweis.
ali
Feuerbach kannte keinen Vorsorgestaat, er schrieb auch nicht über Technologie.
Feuerbach schrieb:
“Die Christen sind die wahren Atheisten, weil sie das Göttliche verleugnen, das in ihnen selber ist.”
Die zugegebenermaßen recht interessante, aber völlig falsche Interpretation stammt von Lütz, und macht (als angebliches Zitat von Feuerbach) im Internet die Runde.
Jetzt würde mich natürlich interessieren, wie der abgerissene Text nach “GOTT Eine kleine Geschichte des Größten S229 und Peter” weitergegangen wäre …