Dekadenz, Migranten, Elitenversagen: Die Gründe für das Ende Roms. Sind das die Gründe für unser baldiges Ende?


Alexander Demandt: „Der Fall Roms. Die Auflösung des Römischen Reiches im Urteil der Nachwelt“. (C. H. Beck, München. 719 S., 68 Euro)

Foto: C. H. Beck Alexander Demandt: „Der Fall Roms. Die Auflösung des Römischen Reiches im Urteil der Nachwelt“. (C. H. Beck, München. 719 S., 68 Euro)

„Woran Rom litt, daran leiden auch wir; und was Roms Ende brachte, das droht auch das Ende der europäischen Demokratien zu werden“, bekannte beizeiten der Heidelberger Althistoriker Géza Alföldy. Die Liste an Gründen, die Demandt liefert, ist lang: Sie reicht vom schlechten Schulsystem über Wirtschaftskriminalität bis hin zur Überalterung und Elitenversagen. Und wir lernen: Auch wir leben offenbar in einer „Spätantike“. www.welt.de/geschichte/ar…in-die-Zukunft-weist.html

Oswald Spengler hat 1917 in seiem „Untergang des Abendlandes“ die Parallelität der Entwicklung verschiedener Kulturkreise nachgewiesen und daraus ein Prognose für die westliche Welt entwickelt, die geradezu prophetisch wirkt und bis heute nicht widerlegt werden konnte.
Er beschreibt unseren heutigen Zustand als „Sieg des Geldes über die Demokratie“. „Durch das Geld vernichtet die Demokratie sich selbst, nachdem das Geld den Geist vernichtet hat .“
Zitat: „Die privaten Mächte der Weltwirtschaft wollen freie Bahn für die Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze (selbst) machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu ihres selbst geschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei“.
Er erwartet mittelfristig eine revolutionäre Veränderung, die – ausgelöst durch den Überdruss der Bevölkerung an der Herrschaft des Geldes – zu erneuten Diktaturen (Cäsarismus) führt, den „Sieg der Gewaltpolitik über das Geld“, wobei der Charakter der politischen Formen zunehmend primitiv wird, Nationen zu formlosen Bevölkerungen zerfallen und später langsam urmenschliche Zustände in eine hoch zivilisierte Lebenshaltung herauf dringen.
Liebe westliche Welt, wenn sich bestimmte, von Gott gegebene, Werte auflösen, löst sich auch die darauf gebaute Kultur auf. Es gibt bestimmte Normen, die nicht überschritten werden dürfen. Bei uns waren es die von Gott gegebenen, christliche Werte, die oft verändert, missbraucht und vergessen wurden.Jetzt haben sie kaum noch Geltung. Wo ist der Maßstab für unser Handeln? Im eigenen Selbst, das selbst die Werte bestimmt? Niemals. Denn dann ist jeder sein eigener Gott. Und wir sind verloren! Wer aus der Geschichte nicht lernt, muss sie wiederholen!

Kommentare

  1. ali

    “Eine Nation kann ihre Dummköpfe und sogar ihre Ehrgeizigen überleben, aber nicht Verrat von innen. Ein Feind am Tor ist weniger schrecklich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahne für alle sichtbar. Der Verräter hingegen bewegt sich frei im Hause, sein listiges Geflüster raschelt durch alle Gänge und wird sogar in den Hallen der Regierung gehört. Der Verräter erscheint nicht als Verräter; er spricht die Sprache seiner Opfer, und er hat ihre Züge, trägt ihre Kleider; er spricht die Gefühle tief im Herzen dieser Menschen an. Er verdirbt die Seele des Landes. Er arbeitet im Geheimen, unbekannt, und untergräbt die Säulen des Hauses. Er verdirbt die Politik, so dass sie nicht länger widerstehen kann. Einen Mörder braucht man weniger zu fürchten.”
    Marcus Tullius Cicero, 42 v.Chr.

  2. miriam

    Es ist erstaunlich ali, daß du, wenn es um Migranten geht, bei deine Thesen als Christ auf Atheisten wie Demandt zurückgreifst.

    Haben jetzt die Atheisten auch noch dein Denkgebäude erobert?

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