Wer denkt, wird dankbar? Heisst umgekehrt: Wer undankbar ist, hat nicht gedacht? Nicht nach-gedacht?

 

Falls Du Deinen Wasserhahn aufdrehen kannst und Trinkwasser herausfleßt und Du noch dazu zwischen warm und kalt wählen kannst und Du nicht kilometerweit in der glühenden Sonne barfuß um einen Krug Wasser gehen musst, dann bist Du reich beschenkt.

Falls du heute Morgen gesünder als kranker aufgewacht bist, bist du glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste Woche nicht erleben werden.
Falls du nie einen Kampf des Krieges erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten, oder Hunger gespürt hast, dann bist du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.
Falls du in die Kirche gehen kannst ohne die Angst, dass dir gedroht wird, dass man dich verhaftet oder dich umbringt, bist du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.
Falls sich in deinem Kühlschrank Essen befindet, du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum Hinlegen, bist du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.
Falls du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel, gehörst du zu 8% der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.
Falls du diese Nachricht liest, bist du doppelt gesegnet worden, denn:
1.) Du bist begabt und kannst Dir einen Computer leisten und damit umgehen
2.) Du gehörst nicht zu den 2 Milliarden Menschen, die nicht lesen können. (Das Meiste von Arno Backhaus)

„Undank erstickt den Glauben, verstopft den Zugang zu Gott. Nur zu dem einen dankbaren Samariter sagt Jesus: Dein Glaube hat dir geholfen. Den Undankbaren ist trotz Genesung in Wahrheit nicht geholfen. Es ist die Ursünde der Heiden, dass sie Gott, von dessen Dasein sie wissen, nicht „als Gott gedankt haben“ (Römer 1,21).Wo Gott als Gott erkannt wird, dort will er als erstes den Dank seiner Geschöpfe. Undankbarkeit beginnt mit dem Vergessen, aus dem Vergessen folgt Gleichgültigkeit, aus der Gleichgültigkeit Unzufriedenheit, aus der Unzufriedenheit Verzweiflung, aus der Verzweiflung der Fluch. Den Dankbaren zeigt Gott den Weg zu seinem Heil. Lass’ dich fragen, ob dein Herz durch Undank so mürrisch, so träge, so müde, so verzagt geworden ist. Opfere Gott Dank, und „da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes“ (Psalm 50,23).“  Dietrich Bonhoeffer

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