“DER HERR DER RINGE“ ist laut einer Umfrage zum Jahrtausendwechsel das meistgelesene Buch des 20. Jahrhunderts.

DER HERR DER RINGE“ ist laut einer Umfrage zum Jahrtausendwechsel das meistgelesene Buch des 20. Jahrhunderts. Mittlerweile ist es zum Kultbuch geworden. Nun kommt der zweite Teil des größten und teuersten Film aller Zeiten in die Kinos. Die Fantasiegeschichte von John Ronald R. Tolkien ist eine Erzählung von Erlösung, in der die Hauptfiguren feige Selbstbewahrung überwinden, um zu Beispielen heroischer Selbstaufopferung zu werden. Vom Autor gewollt oder ungewollt, es gibt erstaunliche Parallelen zwischen den Geschichten Tolkiens und den Wahrheiten der Bibel.
Berufung
Frodo Beutlin (Hauptfigur in „DER HERR DER RINGE“) dämmerte es, als er das Gewicht des Ringes auf der Fläche seiner kleinen Hand spürte, dass, trotz der Gefahr, trotz des Schreckens, trotz der undenkbaren Anstrengungen und Schmerzen, die es mit sich bringen würde, es einfach keine andere Wahl gab. Und wenn er sich auch sehr klein und sehr verzweifelt fühlte, wusste er, dass er gehen musste.
Und als Jesus vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zollhause sitzen, und er spricht zu ihm: Folge mir nach; und er stand auf und folgte ihm nach. Markus 2,14
Was ist mit Ihnen. Haben Sie sich entschieden was zu tun ist?
Der Ruf, Christus zu folgen, ist ein Ruf ins „Abenteuer“ – ungelegen, gebieterisch und unwiderstehlich.
Böse Absichten
Das Böse hat eine Absicht. Frodo hatte den Ring, den der böse Herrscher Sauron unbedingt haben wollte, einen Ring der ihm die Macht geben würde, alle anderen zu versklaven. Der böse Sauron versuchte nicht die Bewohner des Auenlandes auszurotten, sondern er verfolgte nur Frodo Beutlin, um später das gesamte Auenland versklaven zu können. Das brennende Verlangen nach Rache und seine verzehrende Lust nach Herrschaft trieb Sauron an.
Und Satan sprach in seinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“ Jesaja 14,13
Wir wissen, dass sich der Satan der Bibel rächt, indem er Gottes geliebte Kinder versklavt und zerstört – und dass wir, wie Frodo, uns nicht den Luxus der Selbstzufriedenheit leisten können. Satan will Rache und Herrschaft. Das Böse ist eine personale Kraft und fest entschlossen, unser Leben zu beherrschen.
Schöpfung und Mittelerde
Tolkiens Mittelerde ist ein Ort von erschreckender Schönheit, ein Reich von atemberaubender Pracht, doch durchflutet von einem Erahnen stets präsenter Gefahr. Es ist eine herrliche Welt, von vielen beängstigten Dingen bewohnt. Mit anderen Worten, ein eindringlich leuchtendes Spiegelbild unserer Welt, indem Gut und Böse nahe beieinander wohnen und Rücken an Rücken schlafen.
Und es ward also. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. 1Mose 1,31
Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod, und also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben. Römer 5,12
Die Schöpfung einst so rein und licht, ist aus dem Gleichgewicht geraten. Finstere Dinge gehen draußen um. Der Tod stirbt alles ab – Mensch, Tier und Pflanze. Wenn wir das Gute von Gottes Schöpfung feiern und uns in seiner Liebe baden, überwinden wir Angst und bekommen neue Kraft.
Verborgener Mut
Von allen Bewohnern der Mittelerde genossen keine die Bequemlichkeiten des Lebens mehr als die Hobbits und trotzdem entschied sich Frodo in vollem Bewusstsein, diesen Ort der Annehmlichkeit zu verlassen, um die ihm zufallende Aufgabe zu erfüllen. Statt zu verzweifeln, fühlte er ein Körnchen Mut in sich aufkeimen. Mut entsteht, wenn man großer Gefahr ins Auge blickt, Mut, der es selbst einem Hobbit ermöglicht, aus eben solcher siegreich hervorzugehen.
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Am liebsten sind uns Geschichten, die eine gewöhnliche Figur enthalten, die große Hindernisse überwindet, um etwas Außergewöhnliches zu tun – ein Held also. Von einer Filmfigur namens Forrest Gump bis zum biblischen Sieg Davids über Goliath, alles Geschichten von ungewöhnlichen Helden.
Das ist eine Einladung, das Körnchen Mut tief in Ihrem Herzen zu bewässern. Leben aus Glauben beinhaltet den Ruf zu etwas Größerem als feige Selbsterhaltung.
Geheimnisvolles Licht
Frodo und seine Gefährten hatten nicht die Absicht die Macht des Ringes zu benutzen bzw. zu missbrauchen. Dass sie versuchen könnten den Ring zu vernichten, fällt Sauron selbst nicht in den bösesten Träumen ein. Dass irgendjemand soviel Macht in seinen Händen hält und es ablehnt, sie zu nutzen, dieser Gedanke war für eine Seele, die durch ihr Verlangen nach Selbstverherrlichung verdunkelt war, völlig unvorstellbar.
Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst. Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“ Matthäus 4,8-10
Warum nahm Jesus nicht die Welt, als sie ihm auf einem silbernem Tablett serviert wurde? Jesus kam nicht zu herrschen, sondern um zu leiden und zu sterben. Warum ein Tod am Kreuz? Warum war dies das einzige Ziel, nach dem Jesus strebte? War das wirklich die beste und effizienteste Art, seine Zeit und Kraft einzusetzen? Warum ergriff er nicht das Schwert, als es ihm gereicht wurde?
Jesus besiegte Satan, indem er, in allen Versuchen Gott ungehorsam zu sein, widerstand. Indem er das tat, entzündete er ein Licht, das groß genug ist, die Finsternis zu vertreiben.
Verführerische Stimme
Das Auenland würde wiederhergestellt werden, sobald seine Bewohner von der guten Nachricht hören würden. Die Nachricht von der Zerstörung des Ringes war noch nicht zu den Hobbits gelangt. Der „Herr“, den sie noch fürchteten, war nichts weiter als ein geschlagener Feind. Doch der alte Feind Saruman, mit seiner verführerischen Stimme, hatte die befreiten Bewohner des Auenlandes manipuliert und unter Kontrolle gehalten. Er konnte seine Stimme weiterhin auf diese Art gebrauchen, doch nur, wie Frodo sagte, wenn sie ihn ließen. Frodo hatte die Wahrheit erkannt und weigerte sich, sich einschüchtern zu lassen.
„Glaubt ihm nicht!“ rief er aus. „Er hat alle Macht verloren, bis auf die Macht seiner Stimme, die euch noch immer täuschen und einschüchtern kann, wenn ihr nicht auf der Hut seid.“
Es gibt zwei Arten, Menschen zu beherrschen. Die erste ist Tyrannei, den eigenen Willen mit Gewalt aufzuzwingen. Die zweite, die häufigere und effektivere ist die der Täuschung.
Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Johannes 8,44
Man kann die Wahrheit wissen, denn sie wurde offenbart. In den Herzen der Menschen, wie in den der Hobbits ist Freiheit für jeden, der willens ist, der Wahrheit und nicht dem Schein zu glauben. Was wir als Wahrheit annehmen, hat einen direkten Einfluss auf unser Leben, einerlei ob das, was wir glauben, wirklich wahr ist oder nicht.
Fazit
Den oben dargestellten Vergleich zwischen „DER HERR DER RINGE“ und der „BIBEL“ stempeln manche als unsinnig und weit hergeholt ab. Tolkien schreibt jedoch selbst in einem seiner Briefe [Carpenter, Letter, 269]:
„Gemäß meiner Absicht sollte „DER HERR DER RINGE“ …. mit christlichen Gedanken und Überzeugungen übereinstimmen, wie es anderswo zum Ausdruck kommt.“
Ist es denn nun verwunderlich, dass ein Schreiber, der sich selbst als Christ bezeichnet, seine Erzählungen an den Vorstellungen der Bibel ausrichtet. Insofern sind die beschriebenen Parallelen logische Konsequenz, die jeden Leser zum Nachdenken anregen sollten. Jetzt solltest du zum meistgelesensten Buch aller Zeiten greifen: Der Bibel.

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