Die Bibel ist voller Paradoxe, die nur der Gläubige versteht und erlebt.

Die Bibel ist voller Paradoxe, d.h. Wahrheiten, die dem entgegenzustehen scheinen, was wir normalerweise erwarten würden, oder Wahrheiten, die einander scheinbar widersprechen. G.K. Chesterton meinte, dass ein Paradox die Wahrheit ist, die einen Kopfstand macht, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Wir retten unser Leben, indem wir es verlieren; wir verlieren unser Leben, indem wir es lieben (Markus 8,35).
Wir sind stark, wenn wir schwach sind (2. Korinther 12,10), und kraftlos in unserer eigenen Stärke ( Johannes 15,5).
Wir finden vollkommene Freiheit als Sklaven Christi, aber Knechtschaft, wenn wir frei sind von Seinem Joch (Römer 6,17-20).
Wir erfahren mehr Freude, wenn wir mit anderen teilen, was wir haben, als wenn wir mehr bekommen. Oder, mit den Worten des Herrn: »Geben ist seliger als Nehmen« (Apostelgeschichte 20,35).
Wir vermehren, was wir haben, indem wir es ausstreuen, und werden arm, wenn wir es für uns selbst horten (Sprüche 11,24).
Wir haben eine neue Natur, die nicht sündigen kann (1. Johannes 3,9), und doch ist alles, was wir tun, von der Sünde befleckt (1. Johannes 1,8).
Wir siegen durch Unterwerfung (1. Mose 32,24-28) und unterliegen durch Kämpfen (1. Petrus 5,5c).
Wir werden erniedrigt, wenn wir uns erhöhen, aber Er erhöht uns, wenn wir uns erniedrigen (Lukas 14,11).
Wir können alles besitzen und doch nichts haben; wir können arm sein und doch viele reich machen (2. Korinther 6,10).
Wenn wir weise sind, dann sind wir Toren, aber wenn wir Narren um Christi willen sind, dann sind wir wirklich weise (1. Korinther 1,20.21).
Das Leben des Glaubens bringt Freiheit von Angst und Sorge; das Leben im
Schauen bringt Angst vor Verlust durch Motten, Rost und Diebe (Matthäus 6,19).
Der Dichter sieht das Leben des Christen als Paradox von Anfang bis Ende:
Wie seltsam der Weg, den das Lebensschiff fährt,
Verwirrend, wie wenig die Logik regiert.
Die Hoffnung auf Glück wird durch Ängste genährt,
Der Tod erst zum wirklichen Leben hinführt,
Der sicherste Anspruch erweist sich als Schein,
Das Gutsein gelingt nicht, wie sehr man sich müht,
Noch darf man drauf rechnen, errettet zu sein.
Bis dass man sein ganzes Verlorensein sieht.
Wenn all das geschehen und das Herze fest glaubt
An volle Befreiung vom teuflischen Bann,
Und Gnade und Frieden ihm niemand mehr raubt, In dem Augenblick fängt der Kampf richtig an. (CLV.De)

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