Die sexuelle Revolution war düster und schrecklich.

Die Autorin Yvonne Roberts war mit dabei gewesen und schildert im englischen „Guardian“ die sexuelle Freizügigkeit nicht als etwas Befreiendes, sondern als Monströses, das im Gewand von „Frieden und Liebe“ dahergekommen war. Die sexuelle Revolution war eine Dystopie, die eine Vergewaltigungskultur auslöste, so Yvonne Roberts. Schauen wir mal auf die Beziehung des Vorbildpaares der sexuellen Revolution von Jean Paul Sartre und Simone de Bauvoir war eine Hassliebe. Glücklich sind die beiden nicht geworden. Heute leben wir in der Überflutung der Pornowelt. Viele junge Menschen sind darin gefangen und suchen ein rettendes Ufer. Verzweifelt rudern sie zurück.

Der Prediger Theo Lehmann hat zur Sexualität mal gesagt: „Für jede Gabe hat Gott einen bestimmten Aufgabenbereich, z.B. Die Nase ist zum Riechen und die Füße zum Laufen und nicht umgekehrt. Auch für die Sexualität hat Gott einen Bereich vorgesehen, das ist die Ehe. Alles was sich außerhalb dieses Bereiches abspielt, ist nicht im Sinne des Erfinders. Ein Beispiel: Du spielst vielleicht gerne Fußball. Na klar kannst du bei euch im Hinterhof mit einer Blechbüchse herumspielen. Nur ist das eben kein Spiel, das ist Geholze. Außerdem musst du immer befürchten, du haust eine Scheibe ein. Für ein richtiges Fußballspiel gibt es einen extra Platz. Dort kann das Spiel laufen. Da macht es Spaß. So ist es auch mit dem Sex. Na klar kannst du Liebe machen, auf die Schnelle, im Gebüsch, auf dem Heimweg vom Kino. Immer mit der Angst, dass ihr erwischt werdet oder dass ein Kind entsteht. Schon ein kleines bisschen Angst verdirbt den Spaß an der Sache. Das ist eben Geholze und hat nichts mit dem zu tun, was Gott dir gönnt und sich für dich ausgedacht hat.“

Wenn Gott uns Ratschläge gibt, wie wir mit seinem großen Geschenk Sexualität umgehen sollen, dann gibt er sie wie auch sonst immer mit viel Liebe und Weisheit.

Cae Gauntt, eine bekannte christliche Musikerin hat zu diesem Thema gemeint: „Zuerst gebe ich euch zwei Gedanken einer sehr weisen Frau (meiner Mutter) weiter. Sie sind an Frauen gerichtet, weil wir sowieso immer die meiste Verantwortung zugewiesen bekommen:

1. Schlafe nur mit einem Mann, wenn du bereit bist, ihn den Rest deines Lebens als den Vater deiner Kinder zu haben. Wenn du dir das zu Herzen nimmst fallen fast alle potentiellen Fehlschläge flach!

2. Deine Jungfräulichkeit kannst du nur einmal verschenken. Wie schade, wenn du zu eilig das schönste Hochzeitsgeschenk der Welt kaputtmachst.

Ich finde, dass diese Tipps Jungs genauso viel zu sagen haben. Wenn du die Bibel einmal hinsichtlich dieser Frage untersuchen willst – hier die wichtigsten Bibelstellen in Sachen Sex:

5. Mose 22,13-29
Sprüche 5,15-21
Matthäus 5,27-32
1. Korinther 6,9-20
Kolosser 3,5-8
1. Thessalonicher 4,3
Matthäus 19,4
Galater 5,19-21
Epheser 5,5
Hebräer 13,4

Zur Bedeutung von Sex

Jetzt vielleicht noch etwas zur Bedeutung von Sex in der Diskussion: Die Bibel sagt mehr über arm und reich aus, als über Sex, oder keinen Sex vor der Ehe. Wer hat mehr gesündigt: Herr Müller, der sein Leben lang als egoistischer Geizkragen den Geldbeutel nicht aufgekriegt hat, oder Franz und Susi, die bald heiraten wollen, sich treu sind und miteinander geschlafen haben, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben. Viele Christen finden das letzte schlimmer, doch die Bibel nennt Ehebrecher und Habgierige in einem Atemzug. Wir sollten das Thema Sexualität nicht zu sehr hochspielen, auch wenn es uns viel beschäftigt. Wir sollten halt klar machen, dass Sexualität etwas sehr kostbares ist, mit dem man nicht gedankenlos herumspielen sollte und das man nicht einfach ausprobieren darf. Es hat auch etwas mit Verantwortung zu tun, und man sollte deshalb vorher klären, was man im Falle einer Schwangerschaft tut. Wenn die Bibel von Liebe und „den anderen höher als sich selbst achten“ spricht, dann passt dazu eben „kein hier mal befriedigen“ und „da mal ausprobieren“.

Das gilt vor und in der Ehe. Das biblische „Nein“ zum vorehelichen Geschlechtsverkehr ist nicht Gesetz, sondern Evangelium, d.h. Gott der Vater, der weiß, was gut ist für seine Kinder, möchte denen, die den Lebensweg der Ehe gehen, optimale Startbedingungen für eine lebenslange, erfüllende und schöne Partnerschaft geben. Das „Nein“ zu Sex vor der Ehe ist für andere Menschen sicher Schwachsinn, und viele werden den Kopf schütteln, aber Gott weiß einfach besser was gut für dich ist.

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Kommentare

  1. Hanna

    Der einzige Grund, weshalb es heute mehr Vergewaltigungen gab als früher, ist der, dass Vergewaltigungen früher nicht als solche galten, weil Frauen kein Stimmrecht in Sachen Sex (und auch sonst irgendwo) hatten.
    Bordelle gibt es in Deutschland seit dem 13. Jahrhundert und pornographische Darstellungen waren auch schon auf antiken Vasen zu finden. Sex (und die Darstellung davon) ist so alt wie die Menschheit.
    Vllt. haben heutzutage mehr Menschen durch das Internet einen erleichterten Zugang zu Pornos, die Zweifels ohne immer kreativer und ‘abgefuckter’ werden (man sehe sich nur Hentais an…oder lieber nicht) und das muss man auch gewiss nicht gut finden. Allerdings ist es eine Tatsache, dass Pornos kein Phänomen der Neuzeit sind.

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