Ehrliches Bekenntnis eines Bruders: “Wofür ich mich am meisten schäme.”

Wofür ich mich am meisten schäme.

Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Dinge gemacht für die ich mich wirklich schäme. Des öfteren wurde ich in der Öffentlichkeit, bewusstlos mit meinem Gesicht in meinem Erbrochenen liegend, aufgefunden weil ich vollkommen mit Drogen zu gedröhnt war. Ich habe meiner Familie und unzähligen Menschen schreckliche Dinge angetan. Ich habe versucht meine Eltern zu erstechen, meine damalige Freundin verprügelt und meine Großeltern beklaut. Ich bin mehr als nur einmal in der Geschlossenen Psychiatrie aufgewacht, weil ich mich im Vollrausch wieder einmal nicht beherrschen konnte und auf Passanten los gegangen bin.
Ich könnte noch Stunden lang so weiter machen, ich hätte mehr Grund mich zu schämen als mich geliebt zu fühlen, doch Gott hat mir genau das ermöglicht.

Gott hat mir all diese Dinge verziehen.

Gott hat mich vom Heroin befreit. Des öfteren hatte ich versucht zu entgiften, der Entzug war jedes mal die reinste Qual, weshalb ich immer wieder Rückfallig geworden bin. Als ich dann einen kalten Entzug in einer christlichen Einrichtung machte, war der größte Teil meiner Entzugserscheinungen nach einer Woche weg. Ich kann mir das bis heute nicht richtig erklären.

Bevor ich Jesus kennen lernen durfte, hatte man bei mir Hepatitis C festgestellt. Ich hatte mir von Herzen gewünscht das Gott mich heilt und als ich dann eines Tages ein Gesundheitszeugnis brauchte um in der Altenpflege arbeiten zu können, war kein Hepatitis C mehr in meinem Blut nachzuweisen. Auch ein zweiter Test durch meinen Hausarzt ist negativ ausgefallen . Mein Arzt konnte sich das nicht erklären.

Fast 5 Jahre lang haben meine Frau und ich versucht ein Kind zu bekommen. Nie hat es geklappt, wir hatten schon die Befürchtung das meine Drogen Vergangenheit mich vielleicht unfruchtbar gemacht haben könnte aber wir haben immer weiter gebeten und vertraut. Im Mai kommt unser Sohn zur Welt.

All diese unfassbar schönen Dinge verdanke ich Gott. Ich habe Gottes Versorgung schon unzählige mal erlebt. Sonst hätte ich meine Rechnungen nicht bezahlen können. So oft hat Gott mich geheilt und mir seine Treue und Liebe erwiesen das ich eigentlich keinen Grund hätte an Gottes Güte zu zweifeln.

Obwohl ich so viele Dinge getan habe für die ich mich ewig schämen könnte, schäme ich mich am aller meisten nur für eine Sache die ich früher nie getan habe.

Ich schäme mich dafür das ich immer wieder an dir zweifle Herr, immer aber auch wirklich immer hast du mir geholfen und mich getragen. Immer wieder durfte ich erfahren das du vollkommen gut zu mir bist und ich nichts brauche wenn ich nur dich habe mein Gott und König. Und trotzdem sorge ich mich immer wieder wenn mich die Umstände und Situationen in meinem Leben bedrohen oder meine Möglichkeiten übersteigen. Immer wieder schaue ich auf mich anstatt mich in dir geborgen zu wissen und gelassen zu bleiben. So oft habe ich Angst anstatt dankbar dafür zu sein das du bei mir bist und du die Lösung für all meine Probleme bist. Herr, ich danke dir für deine unendliche Geduld und Barmherzigkeit, danke das du mich lehrst dir zu vertrauen, danke für dein Verständnis und deine rücksichtsvolle Liebe mit der du mich hälst.

Weil ich weiß das du mich so unendlich über alle Maßen liebst, ist es mir so peinlich das ich es immer wieder alleine versuche.

Ich liebe dich Jesus 

(/www.facebook.com/marcus.walther1/posts/878765002185882)

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