In Frankreich besteht immer noch der Ausnahmezustand; Österreich gibt momentan ein klägliches Bild bzgl. seiner Präsidentenwahl ab; die Visegradstaaten werden weiterhin ihre eigene Suppe kochen; Südeuropa ist hoffnungslos überschuldet und die Jugendarbeits-losigkeit bleibt dort astronomisch hoch; Großbritannien kommt nicht zurück; mit Russland hat man sich überworfen und von der Türkei ist man so abhängig wie ein Drogenkranker von seinem Dealer; Deutschland hofft darauf, dass alles irgendwie klappt – da fällt es einem schon sehr schwer, wie man bei diesem – selbst verursachtem – Chaos noch an die EU glauben soll. (gute Beschreibung des Zustands)
„Europa im Umbruch. Europa im Zusammenbruch. Die politische Elite ignoriert die von ihr selbst in Gang gesetzten Umwälzungen und flüchtet sich in eine infantile Traumwelt. Sie glaubt ernsthaft, mit dem Drucken von Geld Europas Wohlstand erhalten zu können. Sie öffnet die Grenzen, ohne die dramatischen Folgen auch nur annähernd einschätzen zu können. Auch nach dem x-ten blutigen Massaker lautet die Parole: Wir schaffen das! Das Klima wird mit Windrädern gerettet, und der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist nur ein soziales Konstrukt.
All das ist Ergebnis und Ausfluss einer infantilen Politik. Einer Politik, die die Realität völlig negiert. Fakten, Argumente und Empirie zählen nicht mehr. Träume, Emotionen und Wünsche bestimmen das politische Handeln. Auf Kritiker reagiert die politisch-korrekte Elite trotzig mit Verboten und Drohungen. Einen ernsthaften öffentlichen Diskurs gibt es nicht mehr. Diese Infantilisierung betrifft alle gesellschaftlichen Bereiche. Wir leben in einer infantilen Gesellschaft, in einer großen Villa Kunterbunt. In ihr sind Eigenverantwortung, Ernsthaftigkeit, Leistungswille, Disziplin, Authentizität und Wahrhaftigkeit verbotenes Terrain.“ (Gedanken aus dem Buch „Infantilismus: Der Nanny-Staat und seine Kinder“)