Gewaltig großes Bekenntnis der Eltern von Mirco.

In der monatlichen Zeitschrift „GEISTbewegt!“ sprechen die Eltern jetzt erstmals über die Zeit der Ungewissheit, die Angst um ihren Sohn – und ihre Zuversicht. Denn sie sind sicher: „Wir glauben, dass Gott Mirco an seine Hand genommen hat, um ihm den Himmel und alle Herrlichkeit zu zeigen. Und wir werden Mirco wiedersehen!“
Worte von Menschen, die auf ihren Gott vertrauen, ihr Schicksal ganz in seine Hände legen.
Während in den ersten Tagen nach Mircos Verschwinden mehr als 1000 Polizisten in und um Grefrath jeden Stein umdrehten, harrte die Familie zu Hause aus: „Wir wollten in den ersten Tagen am liebsten gar nicht mehr das Haus verlassen, weil wir befürchteten, einen wichtigen Anruf oder eine Nachricht zu verpassen“, sagt Sandra S. Immer war da die leise Hoffnung, ihr Sohn kommt zurück…
Auf dem Tisch stand deshalb immer frisch gebackener Kuchen. „Damit auch Gebackenes da ist, wenn der Mirco wieder nach Hause kommt“, sagt die Mutter. „Das war uns irgendwie sehr wichtig.“
Getragen hat sie die große Unterstützung der Gemeinde: „Sechs Wochen lang haben wir uns jeden Abend zum Gebet bei uns im Haus getroffen“, sagt Sandra S. „Wir baten Gott für Mirco und auch für den Menschen, der sein Verschwinden zu verantworten hat.“
Dann wurden die Gebetsabende auf montags und mittwochs gelegt: „Die M-Tage“, sagt sie. „M für Mirco.“
Auch aus der Bevölkerung erfuhr die Familie große Anteilnahme in vielen Briefen. Und selbst aus den USA, Afrika und Irland kamen Anrufe und Emails.
„Gott hat uns in all den Monaten wirklich durchgetragen“, so die Eheleute. „Immer wieder hat er uns getröstet und auch wir durften andere ermutigen. Das hat viele erstaunt und so hatten wir viele, gute Gespräche über die Hoffnung, die wir durch unseren Glauben an Jesus Christus haben.“
Als dann, nach 145 Tagen, die Todesnachricht kam, sei sie auch „irgendwie erleichtert“ gewesen, sagt Sandra S. „Erleichterung, dass wir nun nicht mehr zwischen Hoffen und Bangen leben müssen.“
Über den Mann, der ihnen ihr Kind nahm, sagt sie: „Er muss wohl im wahrsten Sinne des Wortes vom Teufel geritten worden sein. Ein belasteter Mensch, der nicht wusste, wohin mit seiner Last.“
Für Reinhard und Sandra S. undenkbar: „Wir wissen, wohin mit unserer Last, wir bringen sie Gott, jeden Tag aufs Neue.“ (Bild.de)
Noch ein Zeugnis der Kraft Gottes: Ursula Link, allein erziehende Mutter, berichtete, wie in der Neujahrsnacht 2000 ihre 16-jährige Tochter Steffi nicht mehr nach Hause kam. Ein Mann aus der Sadomaso-Szene hatte sie mit einem Messer niedergestochen, vergewaltigt und verstümmelt. Daraufhin fielen Ursula und ihre 14 Jahre alte Tochter Nadine, die jüngere Schwester von Steffi, in eine tiefe Depression. Nadine versuchte sich das Leben zu nehmen und kam in eine Jugendpsychiatrie. Zwei Jahre nach dem Mord an Steffi waren beide, Ursula und Nadine, am absoluten Tiefpunkt ihres Lebens angelangt. Verzweifelt suchte Ursula Hilfe bei einer Freundin.
Diese Freundin erzählte ihr von Jesus Christus. Jesus berührte ihr Herz und so übergab sie noch am selben Tag ihr Leben in die Hände Jesu. Auch Nadine nahm Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland an. Ursula und Nadine fanden in einer Gemeinde Kontakt zu Christen, die ihnen in ihrer schweren Not zur Seite standen. Die Beziehung zu Jesus Christus vertiefte sich. Immer mehr heilten ihre inneren Wunden und sie beide waren gewiss, dass sie einst bei Jesus sein dürfen.
Doch was war mit Steffi? Ursula und Nadine fanden doch erst nach dem Tod von Steffi zum Glauben. Würden sie Steffi im Himmel wieder antreffen? Ursula erinnerte sich, dass sie beim Räumen von Steffis Zimmer eine kleine grüne Gideonsbibel fand. Sie hatte sie damals zu den anderen Bibeln in ihrem Haushalt gelegt. Ursula suchte die Bibel und fand darin den vorgedruckten Text: „Mein Entschluss, Jesus Christus als meinen Erretter anzunehmen: Ich bekenne, dass ich ein Sünder bin, und ich glaube, dass der Herr Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz gestorben und zu meiner Rechtfertigung auferstanden ist. Ihn nehme ich jetzt an und bekenne ihn als meinen persönlichen Erretter.“ Diesen Text hatte Steffi, als sie 11 Jahre alt war, mit Datum und Unterschrift unterzeichnet. Steffi hatte Jesus Christus in ihr Herz aufgenommen, lange bevor sie brutal ermordet worden war. Die Freude ihrer Mutter Ursula, zu wissen, dass sie einst ihre Tochter im Himmel wieder sehen würde, war enorm. Die ganze Familie war nun also in Gottes Hand geborgen. Doch was war mit dem Mörder? Jesus schenkte Ursula weiterhin viel Heilung in ihrem Herzen. Nach einer Zeit kam sie an den Punkt, an dem sie merkte, dass sie gerade diesem Mörder vergeben muss. Ursula berichtet: „Eines Tages war ich soweit, dass ich sagen konnte: ‚Herr Jesus, ich vergebe diesem Mann aus vollem und ganzem Herzen.‘ In diesem Moment durfte ich erfahren, dass ich noch einmal freier und heiler an meiner Seele wurde.“
Nach dem Mord an Steffi war der Mörder schnell gefasst worden. Er wurde zu lebenslanger Haft und anschliessender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Und nun geschah das Unglaubliche. Ursula besuchte diesen Mann im Gefängnis. Ursula erzählt: „Im Februar 2009 besuchte ich den Mörder meiner Tochter im Gefängnis. Er war schwer an Krebs erkrankt. Ich konnte ihm sagen, dass ich ihm vergeben habe und dass auch Gott ihm vergeben möchte. Der Mann bat mich darum, mit ihm zu beten, was ich auch tat. Unter Tränen übergab er sein Leben Jesus Christus. 14 Tage später starb er.“ Ursula arbeitet heute ehrenamtlich im Schwarzen Kreuz mit und besucht zweimal wöchentlich Gefangene im Gefängnis.           Solche Geschichten gehen mir unter die Haut! Hier sehen wir die Macht unseres Herrn Jesus Christus ganz deutlich. Egal wie zerstörerisch etwas sein kann, Jesus kann heilen. Menschen, die ihr Leben Jesus anvertrauen, werden von ihm verändert, so dass die unmöglichsten Dinge möglich werden. Diese Wunder zu erleben, hautnah dabei zu sein und zu beobachten, wie Jesus Menschen ruft und sie befreit, ist für mich das Eindrücklichste, was es gibt. Wer Wunder erleben möchte, muss nur dahin gehen, wo sich Menschen bekehren… Wir können diese Wunder aber auch in unserem Alltag erleben. Mein Anliegen ist es, dass sich möglichst viele Menschen zu Jesus hinwenden.
Kommt, lasst uns beten, hoffen und einladen, solange wir nur können…

Geschichte aus dem Buch: „Ich habe dem Mörder meiner Tochter vergeben“ Soulbooks.de

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