Glaube tut einfach gut.

Die Zeitschrift „Psychologie heute” berichtete schon vor zehn
Jahren: Der Glaube an einen gütigen Gott geht mit einem höheren Grad an
seelischer Gesundheit einher, erleichtert die Bewältigung von Stress,
Kummer, Verlust und Lebenskrisen und beschleunigt Genesungsprozesse.
„Die Gläubigen konsumieren weitaus weniger Drogen und Alkohol als die
Nicht-Gläubigen, begehen weniger Selbstmorde, haben niedrigere
Scheidungsraten und – vielleicht überraschend – sie haben besseren
Sex”. Die Scheidungsrate regelmäßiger Kirchgänger in den USA liegt zum
Beispiel nur bei 18 Prozent gegenüber 34 Prozent bei kirchenfernen
Menschen. Auch Jörns’ deutsche Studie zeigt, dass „Gottgläubige” das
„Ende einer Liebe” seltener zu ihren prägendsten Lebenserfahrungen
zählen als bloß „Transzendenzgläubige”, Unentschiedene und Atheisten.
Wie Jon Worth angesichts all dieser Befunde auf die Idee kommen konnte,
seinen Aufruf „Stop worrying and enjoy your life” an eine Abkehr von
Gott zu binden, ist nur dadurch zu erklären, dass er nicht gründlich
genug recherchiert und seine Klischees von Glauben mit der Wirklichkeit
verwechselt hat.

Q: Cicero (Januar 2009)

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