Grundlagen der christlichen Glaubens.

Glaubenssätze:

Gen 1,1-31; Ps 33,6–9; 90,1–2; Joh 1,1–5; Kol 1,16–17Der dreieinige Gott schuf die Welt am Anfang durch sein Wort. Als Schöpfer steht er der Welt gegenüber und geht nicht als ein sie verborgenerweise bestimmendes Prinzip in ihr auf. Zugleich kann Gott nicht von der Welt geschieden werden, denn er erhält sie und kann nach seinem Willen in ihr wirken. Die Schöpfung war am Anfang sehr gut.

Gen 1,27–31; 2,15; 9,1–7; Ps 8,4–9Der Mensch ist im Bilde Gottes geschaffen, das auch im Fall erhalten bleibt. Er ist im Urstand als Mann und Frau und zur unauflöslichen Einehe erschaffen. Er erhält bleibend den Auftrag, die Schöpfung in Verantwortung vor Gott zu erfüllen, zu beherrschen, zu bewahren und zu bebauen.

Gen 8,21–22; Ps 104,1–35; Röm 11,36; Hebr 1,3Der dreieinige Gott erhält seine Schöpfung durch sein Wort.

Gen 3,1–24; 6,8-21; Ps 90,1–12; Jer 17,9; Mt 15,19–20; Röm 3,9-23; 5,6–10.12–21; 8,19–22Durch den Sündenfall, der eine leibhaftige Tat des ersten Menschenpaares war, formal eine Übertretung des Gebotes Gottes darstellt und inhaltlich ein Angriff gegen die Gottheit und schenkende Freundlichkeit Gottes ist, wurde der Mensch dem Satan hörig. Infolgedessen wurde er in allen Bereichen seiner Existenz dem Todesgericht unterworfen und die gesamte Schöpfung der Vergänglichkeit. Dies hat besonders auch den Tod in der Tierwelt zur Folge. Adam handelte als Haupt der Schöpfung stellvertretend für diese wie auch für seine leiblichen Nachkommen. Daher stehen auch diese unter dem Gerichtsurteil Gottes. Die Folge des Falles ist ferner die bleibende Feindschaft des Menschen gegen Gott. Die Welt, wie sie uns gegenwärtig begegnet, ist die Welt nach Sündenfall und weltweiter Sintflut in ihrer Vergänglichkeit, nicht mehr die Welt des Urstandes in ihrer ursprünglichen Schöpfungsgestalt.

Kol 1,16; 2. Kor 4,18; Apg 17,27; Eph 2,1; 6,12Mit Ausnahme Gottes selbst sind alle Dinge von Gott geschaffen. Die Schöpfung umfaßt sowohl die sichtbare als auch die unsichtbare Welt. Die unsichtbare Welt ist ewig und umschließt die sichtbare und vergängliche Welt. Zur ihr gehört auch die Welt Satans, der in die sichtbare Welt zerstörend hineinwirkt.

Ex 20,1–2; 2 Kg 6,15–20; Joh 1,14.25; Mt 25,31; Lk 24,1–12; Apg 1,9–11; Joh 11,1–45Gott als der Schöpfer hat mittelbaren und unmittelbaren Zugang zur sichtbaren Welt. Er hat zu Menschen und durch Menschen geredet. Er ist Fleisch geworden in seinem Sohn Jesus Christus, der bei seiner Himmelfahrt wieder in die unsichtbare Welt Gottes eingegangen ist und von dort wiederkommen wird. Die biblisch bezeugten Zeichen und Wunder bekunden die Herrschaft des Schöpfers über die von ihm geschaffene Welt; auch sind die Wunder Christi ein Hinweis auf seinen unmittelbaren Zugang zur Schöpfung.

Lk 24,1–12; Joh 1,14.29; 3,16; 14,6; Apg 4,12; Röm 8,29–30; 2Kor 5,17–21; Eph 1,20–23, 2Ptr 1,16, 1Kor 15; 2Tim 1,10; 1Thess 4,13–18; 2Ptr 3,11Durch den stellvertretenden Tod des fleischgewordenen Christus versöhnt Gott die Welt mit sich selber und legt darin die Rechtsgrundlage für ihre Neuschöpfung. Durch die leibhaftige Auferstehung Jesu als des zweiten Adam und Hauptes der neuen Menschheit sowie der neuen Schöpfung ist die neue inmitten der alten angebrochen. Die gefallene Welt steht dadurch unter der Verheißung der Neuschöpfung, die in der Gemeinde als der Schar der an Christus Gläubigen und unter seinem Wort Versammelten bereits zeichenhaft beginnt und im Eschaton „Lehre vom Anbruch einer neuen Welt“ endgültig offenbar werden wird.

Studiengemeinschaft Wort und Wissen

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