Habt Ihr schon das neue Lied von “Fettes Brot” gehört: “Echo“?

Fettes Brot: Echo (Official):

„Ich steh jeden Morgen früh auf
und ruf laut in den Wald hinein
Irgendwann hat mir mal Jemand erzählt
so schallts auch wieder raus
Kam lange Keiner mehr zu Besuch
ich hab genug vom alleine sein
und irgendwie ist alles so irgendwo
zwischen oh Yeah und okay
Doch wozu all die ganzen Gedanken
wenn sie keiner hört
Ich versuche mein Weg zu finden
aber wie?

Ohne Echo, Echo, kein Echo
Ich brauch ein Echo, Echo, ein Echo
Gib mir ein Echo, Echo, ein Echo
Ich will ein Echo, Echo, ein Echo
Ohoh Ohohhh

Ich wurde geboren
und fing laut an zu schreien
Haben die Wände hier Ohren
oder sind das Mauern des Schweigens?
Von Anfang an waren sie da
ich hab unendlich viel Fragen
Bin ich mit meinen Gedanken allein
unter Milliarden?
Egal wo ich bin, ich suche die Antwort
und willst du mich finden
dann google mein Standort
Bücher, Bilder, MP3s und Satelliten
auf allen Wellen such ich
die auf meiner Welle liegen
Check Check Hallo Hallo ist da wer
ich mach so weiter bis ich irgendwann ein Echo hör
Check Check Hallo Hallo ist da wer
ich mach so weiter bis ich irgendwann ein Echo hör“

Für mich geht es in diesem Song vor allem um die quälende Frage, ob es eigentlich irgendein Gegenüber im Universum gibt. Die Suche nach einem “Echo” betrifft meiner Meinung nach nicht nur die Suche nach (einem) anderen Menschen. Es gibt auch die existenzielle Suche nach einem Gegenüber, nach Gott. Man beachte die Bibeln im Regal ganz zu Beginn des Videos und den betenden Boris… Ich bin jedenfalls total begeistert von “Echo” und dem dazugehörigen Video, weil es ungewöhnlich viel Tiefgang hat – und noch dazu einfach gute Musik ist.
Wenn Ihr mich fragt, geht es hier um jemanden, der zwar in allen möglichen Sozialen Netzwerken aktiv ist, sich anhand eines Navis orientiert, mp3 hört und eigentlich dank Internet immer in Kontakt mit Menschen stehen müsste. Aber innen drin bleibt er irgendwie trotzdem allein. Wenn man kein Echo hört, wenn man ins Universum schreit, dann verbleiben eben viele so:
ich mach so weiter bis ich irgendwann ein Echo hör

blog.pro-medienmagazin.de/index.php/page/2/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.