Islam und Sex. Die arabische Lust und wie sie gebändigt wird.

„All diese Formen dienen im Kern dazu, sexuelle Beziehungen auch religiös zu legitimieren. Dabei handelt es sich oft schlicht um von Eltern organisierte und Geistlichen sanktionierte Prostitution. El Feki beschreibt diese Sitten und Traditionen detailliert, schonungslos.
Das Lob des Geschlechtlichen leitet sie aus der islamischen Tradition her und führt als Referenz die „Enzyklopädie der Lust“ von al-Katib aus dem 11. Jahrhundert an. Das wesentlich einflussreichere über Tausend Jahre die islamische Auffassung bestimmende „Buch der Ehe“, das die Männerherrschaft und Geschlechterapartheit zementierte und von al-Ghazali aus derselben Zeit stammt, erwähnt sie leider nicht.
Die Männer stehen ihrer Darstellung nach unter dem Druck, potent zu sein, denn „Impotenz ist laut der Ehegesetze der Scharia ein Scheidungsgrund“. El Feki stellt fest: Viagra und deren Generika sind in der arabischen Welt eine Art „zweite Währung“ geworden. Während also Männer immer können müssen, wird Frauen unterstellt, immer zu wollen. Und so kommt es zu Komplikationen. Da die Frau „die Ehre“ der Familie ist, hat sie sich, von anderen Männern fernzuhalten. Es gibt neben der ehelichen Gewalt und der Übergriffe in der Öffentlichkeit drei große Disziplinierungsmaßnahmen, um Frauen in Schach zu halten: erstens den Schleier, der die Frau vor anderen Männern verbirgt. 90 Prozent der Ägypterinnen sind inzwischen verschleiert.
Zweitens die trotz Ächtung praktizierte Genitalverstümmelung, der 90 Prozent der ägyptischen Frauen ausgesetzt sind. Drittens die Kontrolle der Jungfräulichkeit. Shereen el Feki schildert, wie tief die Tradition der Beschneidung unter den ägyptischen Frauen verwurzelt ist. Sie unterhält sich mit einer daya, einer Hebamme, die nicht nur Geburtshelferin ist, sondern auch die Tradition der sexuellen Kontrolle ausübt. El Feki erörtert die Vorgänge um die Beschneidung so, als handele es sich dabei um einen Friseurbesuch.
Ausführlich und nahegehend schildert sie die religiösen und traditionellen Argumente dieser Körperverletzung, die an Frauen von Frauen praktiziert wird, und irritiert mit der Anmerkung, dass die aus dem Westen finanzierten Initiativen gegen Beschneidung vielen Ägypterinnen fremd sind, weil sie meinen, das sei ein Mittel gegen „zügelloses weibliches Verlangen“.
Die dritte Disziplinierungsmaßnahme gegenüber Frauen ist der „Hymenbeweis“, der Jungfräulichkeitstest. Der Mann hat das Recht auf ein uneingeschränktes Sexualleben, schreibt el Feki, aber die Frau muss Jungfrau sein, wenn sie in die Ehe geht. Um überhaupt die Hochzeitsnacht als Unberührte zu erreichen, müssen die jungen Leute sich vorher etwas einfallen lassen, wenn sie Sex haben wollen. Das Durchschnittsalter der Bräute in Ägypten ist inzwischen 24 Jahre, ähnlich in Tunesien.“ www.welt.de/kultur/litera…ust-in-allen-Details.html

 

Hier eine christliche Antwort auf diese Fragen: www.bible-koran.com/Germa…/Die_Rolle/die_rolle.html

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