Ehrlich gesagt, in meiner Stadt gibt es nichts, was man einen echten „Club“ nennen könnte. Mit 120.000 Einwohnern sind die Erfolgschancen, einen Club nach Großstadtniveau aufzumachen wohl eher gering. Doch schaut mal mal nach Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, dann gibt es da dieses Phänomen. Jeden Samstag oder auch Sonntag Abend stellen sich Menschen in einer langen Reihe, um dann vom Türsteher (wie Klaus Gunschmann, lies dazu www.soulsaver.de/blog/2…t-rein-das-buch-neue-und/) bewertet und eingelassen zu werden. Nicht hübsch genug, nicht hip genug, nicht weiblich genug (denn in einem guten Club muss der Frauenanteil immer höher sein als der Männeranteil). Und nachdem man ein, zwei, drei Stunden gewartet hat und schließlich versucht, sich so lässig wie möglich vor dem in schwarz gekleideten Gorilla zu präsentieren, wird in ein paar Sekunden entschieden, ob der Abend ein Erfolg wird oder nicht. Das haben Clubs ja nun einmal so an sich. Sie müssen selektieren, sonst entsteht kein Mythos. Wer möchte schon in eine Disco, wo jeder x-beliebige Typ reinkommt. Was soll ich dann am Montag auf der Arbeit erzählen?
In gewisser Weise ist der Himmel ein Club. Er ist nicht für jeden gemacht, es kommt nicht jeder hinein, es gibt ein Einlass-Kriterium. Nicht dass es dabei darum ginge, besonders angesagt, hübsch oder reich zu sein, das spielt bei Gott keine Rolle, aber trotzdem kommt nur hinein, an wem keine Sünde gefunden wird. Deswegen geht es in der Bibel immer um Sündenvergebung. Wem die Sünde nicht vergeben ist, der kann auch nicht in den Himmel, wo der heilige, gerechte Gott „leibhaftig“ anwesend ist.
Somit ist der Himmel ein Club, sicherlich mit anderer Musik und ohne Drogen und Exzesse, gemacht für die, die ihre Sünden erkannt und denen sie vergeben sind. Und Jesus ist eine Art Türsteher der sagt: „Du kommst hier net rein – nur über meine Leiche!“
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 6)