Katholische Kirche zwischen Ratzinger AG und “klerikalem Orgasmus”.

„Die katholische Kirche sagt, sie sei arm, tatsächlich aber versteckt sie ihren Reichtum“, kritisiert der Berliner Politikwissenschaftler und Kirchenfinanzexperte Carsten Frerk im SPIEGEL. Er veranschlagt das gesamte Barvermögen aller Rechtsträger der katholischen Kirche auf rund 50 Milliarden Euro. Das Vermögen ist meist vielseitig angelegt, etwa in Immobilien, kirchlichen Banken, Akademien, Brauereien, Weingütern, Medienkonzernen oder Kliniken.(Spiegel.de) Jetzt der Skandal einem Medienunternehmen:

„Was haben Titel wie „Das Schlampen-Internat“, „Die Anwaltshure“, „Vögelbar“ oder „Porno für Paare“ außer enormer Schlüpfrigkeit und Geschmacklosigkeit gemeinsam? Sie werden oder wurden zumindest bis vor kurzem laut deutschen Medienberichten auch vom Weltbild-Verlag vertrieben. Dieses Augsburger Medienhaus ist Deutschlands größter Buchhändler. Und gehört zu 100 Prozent der römisch-katholischen Kirche: dem Verband der deutschen Diözesen sowie zwölf einzelnen Diözesen und der Soldatenseelsorge Berlin. Mit 13 Prozent hält das Erzbistum München-Freising den größten Anteil einer einzelnen Diözese.  Da der Inhalt von mehr als 2000 „erotischen“ Medien nicht mit der Morallehre der katholischen Kirche in Einklang steht, ist die Aufregung in der Kirche, insbesondere in sehr konservativen Kreisen, groß. Aufgedeckt hat den Skandal das Branchenmagazin „buchreport“. Doch bald schon übernahmen papsttreue Internet-Magazine das Thema und brachten weitere Details: Etwa, dass Weltbild zu 50 Prozent an der Verlagsgruppe Droemer Knaur beteiligt ist, die selbst „Erotisches“ produziert. Zum Beispiel einen Band mit dem Titel „Sex für Könner. Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen“.Die Bischöfe versprachen umgehend Besserung…. Doch damit ist es für die zwölf Bischöfe nicht getan. Denn das konservativ-katholische PUR-Magazin wirft den Hirten vor, mindestens seit 2008 von den Missständen im eigenen Verlagshaus gewusst zu haben. Damals sei ihnen von einer Initiative „Katholisches! Weltbild“ eine 70-seitige Dokumentation zugeschickt worden. Doch einige Bistümer hätten damals nicht einmal den Eingang des Materials bestätigt. Andere hätten „überheblich“ geantwortet. www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,747773

Kommentar:  Pecunia non olet · „Geld stinkt nicht“. Beim Abzocken ist die katholische Kirche noch nie zimperlich gewesen.
Früher war es halt der Ablasshandel oder die lukrativen „Erbschaften einsamer Witwen“.
In der heutigen Zeit bringt halt Porno mehr ein.
„Bunga bunga“ sozusagen für „Il Papa“.
Was der Schwerenöter Berlusconi in Rom zusammenbringt, wird der Papst im Vatikan doch auch noch auf die Reihe bringen ?
PS:
Wie wäre es mit dem Einstieg in den Drogenhandel ?
Sozusagen: „Erleuchtung“ mit „Designer-Drogen“ ?
Damit könnte man die „kirchliche Spiritualität“ doch bedeutsam fördern, oder etwa nicht ?
Es würde auch keineswegs gegen das Zölibat verstossen.
Die Drogenpartys könnten in den stimmungsvollen Räumen der Kirche stattfinden, bei „Weihrauch & Myrrhe“.
Abgerechnet wird über die Banca Ambrosio. In alter Zeit gab es ja schon mal Päpste und Bischöfe, die sich durch Prostitution bereicherten.

„Die Frau und das Tier“
Geschichte, Gegenwart und Zukunft
der römischen Kirche

www.clv-server.de/pdf/255244.pdf

Kommentare

  1. Thomas

    In meinem Umfeld stelle ich immer wieder fest, daß Menschen die schlechte Erfahrungen mit der RKK gemacht haben, schwer für das Evangelium zu begeistern sind. Sie setzen das Christentum mit dem Katholizismus gleich. Durch die Bigotterie und die Heuchelei des Klerus, die sie erkennen, wenden sie sich vom Evangelium ab und wollen nichts mehr mit Jesus zu tun haben. Es ist schwer solche Denkgebäude abzureißen und zu zeigen, daß Jesus eigentlich ganz anders ist.

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