„Vielen Dank für den Einkauf. Jesus hat Sie lieb.“ Mit diesen Worten hatte sich ein Call-Center-Mitarbeiter jahrelang am Telefon verabschiedet. Sein Arbeitgeber kündigte dem 29-Jährigen. Der klagte. Call-Center-Mitarbeiter dürfen Anrufer nicht mit ihren religiösen Ansichten behelligen. Die außerordentliche Kündigung eines Angestellten, der jedes Gespräch mit einer Jesus-Grußformel beendete, ist daher rechtmäßig, wie ein Gericht am Mittwoch entschied. Der Mitarbeiter in der Bestellannahme des Teleshoppingsenders QVC hatte sich nach jedem Verkaufsvorgang mit den Worten „Jesus hat Sie lieb, vielen Dank für Ihren Einkauf bei QVC und einen schönen Tag“ verabschiedet. Der Verweis auf Jesus war ihm aber von seinen Vorgesetzten ausdrücklich untersagt worden. Weil der Mann dennoch nicht auf die Jesusformel verzichtete, verhielt er sich nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Landesarbeitsgerichts in Hamm arbeitsvertragswidrig. Die Richter hoben damit ein anderslautendes Urteil der Vorinstanz auf. (Focus.de)
Ich finde es gut, wenn jemand seinen Glauben zeigt. Aber man sollte es so machen, dass es die Empfänger der Botschaft auch schätzen können. Die Bibel sagt, dass wir uns in unseren Handlungen von der Nächstenliebe leiten lassen sollten. Der junge Mann sollte sich fragen: Freuten sich wirklich alle Besteller über seinen Satz? Vermutlich fehlte ihm hier die Sensibilität, wann es passt und wann nicht. Hat er gestohlen? Betrogen? Hat er die Leute angepflaumt. Nein, dann wäre er vermutlich noch in Brot und Arbeit! Das nenne ich Christenverfolgung auf moderne und heutige Art.