„Die lutherische Bischöfin von Stockholm, Eva Brunne, hat angeregt, alle christlichen Symbole aus der dortigen Seemannskirche zu entfernen. Das berichtet das Onlineportal des Schwedischen Fernsehens. Demnach schlug die 61-Jährige vor, stattdessen eine islamische Gebetsnische in Richtung Mekka einzurichten. Auf diese Weise würden die Gefühle muslimischer Matrosen und Passagiere nicht verletzt. Vielmehr lade man auch sie ein, die Kirche zu besuchen. Einen Raum für die Gläubigen anderer Religionen zur Verfügung zu stellen, bedeute nicht, den eigenen Glauben zu verleugnen, so Brunne. Sie wurde 2009 zur weltweit ersten lesbischen Bischöfin gewählt und lebt in einer eingetragenen Lebensgemeinschaft mit Pfarrerin Gunilla Linden und deren neunjährigem Sohn. Laut Brunne sind alle Pastoren aufgefordert, Christus zu verkünden: „Das tun wir jeden Tag und gegenüber jedem, dem wir begegnen. Das heißt aber nicht, dass wir Andersgläubigen gegenüber kleinlich sind.“ idea.de
Wenn es nicht so traurig wäre: Es hat auch eine belustigende Seite, was so manche liberale Kirche erzeugt. Diese Schweden-Nummer schließt mit Sicherheit auf zu der Kanadischen-Nummer, wo eine Pastorin in der liberalsten Kirche angestellt ist und offen von der Kanzel verkündet, dass sie Atheistin ist. Daraufhin wollte man sie bitten, ihre Ämter niederzulegen (was schon ziemlich steil für diese freiheitlich-liberale Kirche Kanadas war); leider weigerte sie sich und geht nun gerichtlich vor. (Schmall) Da fällt einem nichts mehr dazu ein: Zuerst Kämpfer für die Reformation, dann der fortschrittlichste Sozialstaat mit Emanzipation, dann Gender bis zur lesbischen Bischöfin, dann Kreuze abräumen und schön säuseln: „Das ist für unsere Brüder die Moslems (die CHRISTUS als GOTTES SOHN als wahren GOTT verleugnen)“, gleichzeitig herrscht schon die zweithöchste Vergewaltigungsrate der Welt. Der Platz wird freigemacht für Menschen einer Religion, die es erlaubt „ungläubige“ Frauen zu vergewaltigen und alle Frauenrechte in die Asche zu treten. Die Außerkraftsetzung der christlichen und der Moral der Frauenemanzipation verleugnet gleichzeitig wird der Schutz der bestehenden Gesetze außer Kraft gesetzt. Zum Schluß bleibt eine Moral übrig wie in Sodom und Gomorrha: Fressen und gefressen werden. Es fehlt noch, dass diese Frau dazu auffordert, auf Segelschiffen die Masten und Rahen abzusägen, weil deren Kreuzform muslimische Gefühle verletzen könnte. Das wäre dann das Ende der „christlichen Seefahrt“.
Sogar Kardinal Marx findet es gut, dass Merkel sich in der Flüchtlingspolitik über das Gesetz hinweggesetzt hat. Aber darf die Kirche das überhaupt: einen festgestellten Rechtsbruch zu loben?
Wir brauchen keine Prediger wie bei Radio Jerewan. Um das zu erläutern, werde ich einmal einen Witz erzählen:
Anfrage an Radio Jerewan:
Stimmt es, dass Iwan Iwanowitsch in der Lotterie ein rotes Auto gewonnen hat?
Antwort:
Im Prinzip ja.
Aber es war nicht Iwan Iwanowitsch, sondern Pjotr Petrowitsch.
Und es war kein rotes Auto, sondern ein blaues Fahrrad.
Und er hat es nicht gewonnen, sondern es ist ihm gestohlen worden.
Alles andere stimmt
Das ist ein Witz, über den man gerne lacht. Aber traurig wird es, wenn Pastoren so biblische Geschichten verdrehen. Da muss man nur weinen.
Warum wird Jesus manche aus seinem Munde ausspeien?
http://distomos.blogspot.de/2015/10/bemuhtes-scheitern.html
Bemühtes Scheitern
W. Fürstberger