Der deutsche Fußball-Weltmeister Horst Eckel ist tot. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, ist der Weltmeister von 1954 an diesem Freitag im Alter von 89 Jahren gestorben. Erst Ende November war Eckel zusammen mit Jürgen Kohler und Miroslav Klose sowie DDR-Rekordtorschütze Joachim Streich und Trainerlegende Udo Lattek in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen worden. mns.com
Zuletzt trafen wir uns auf dem Gefängnishof der JVA in Siegburg, wo die Gefängnisinsassen gegen eine Promi-Elf spielten. Eckel war Ehrengast und ich hielt eine Predigt in der 2. Halbzeit für die Zuschauer hinter vergitterten Fenstern. Sein Schwiegersohn erzählte mir, dass er dem erkrankten Fußballheld von 1954 aus meinem Buch “Keiner kommt an Gott vorbei” vorgelesen hat. In diesem Buch habe ich meine Gespräche mit Fußballidolen festgehalten, auch mit dem Kapitän der Weltmeisterschaftself, in der auch Horst Eckel spielte. Fritz Walter bekannte mir: “Der Glaube an Gott ist sehr wichtig für mich.” Auch Eckel war ein Christ.
Günther Klempnauer
Es herrschte noch nicht der Mammon in den Deutschen Oberligen. Und der Bundessepp war kein falscher Fuchs, sondern ein schlauer Fuchs.
Die 54-er würden gegen jede Zweitligatruppe verlieren, waren aber im Gegensatz zu den heutigen sprachreduzierten Ich-AGs charakterlich erstklassig, trugen keinen Buzz-Cut oder Männer-Dutt, ließen sich ihre Friseure nicht einfliegen und trugen ihre Koffer selbst.