Memento mori – wir werden uns unserer eigenen Vergänglichkeit bewusst. Carpe diem – nutze den Tag.

Jeden Tag eine Sekunde hat Cesar Kuriyama aus New York sein Leben gefilmt. Ein ganzes Jahr lang. Das Endprodukt: ein kurioses Potpourri aus schönen, traurigen, und überraschenden Ereignissen. Memento mori – wir werden uns immer wieder unserer eigenen Vergänglichkeit bewusst. Tag für Tag vergeht unsere Lebenszeit, nichts Vergangenes kehrt jemals zurück. Wir wissen um die Zeit, wir erfahren Vergänglichkeit und Tod. Aber wir glauben nicht daran, je jünger wir sind, desto weniger. Die Geschichtsbücher halten nur die Namen der Großen und Mächtigen fest: Herrscher, Religionsstifter, Heerführer, Eroberer, Erfinder, Priester, Dichter und Philosophen werden so im kollektiven Gedächtnis der Menschheit aufbewahrt. Aber ihre Herrschaft, ihre Schätze, ihre Heere und ihre Eroberungen sind längst untergegangen, sie sind mit ihnen versunken in der Erde. Und wer erinnert sich noch an die vielen Namenlosen, die Handwerker der großen Bauwerke, die unzähligen Fußsoldaten der großen Feldzüge, die einfachen Leute, die als Sklaven und Bauern ihr Leben fristeten? Sie alle und auch du sind irgendwann vollkommen vergessen. Ich hoffe nicht, daß du am Ende zuviel ungelebtes Leben zurück gelassen hast. (Lutz Poetter)

»HERR, lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! SELA. Sie gehen daher wie ein Schatten und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es einbringen wird.« Nun, Herr, wessen soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.

Psalm 39, 5 – 8

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