Muslime demonstrieren gegen islamistischen Terror.

Bedenklich scheint mir dennoch folgende Zahl zu sein: Im Augenblick gibt es in Deutschland 160000 Mördersympathisanten der ISIS. Mit einem bundesweiten Aktionstag gegen Hass, Rassismus und Terrorismus wollen die wichtigsten muslimischen Verbände in Deutschland Eindruck machen. Diese Aktionen sind ja schön und gut. Aber ein paar Punkte sollten wir dabei beachten: 1. ist es den Veranstaltern wichtiger, auf beschädigte Moscheen hinzuweisen, als darauf, dass Moslems andere Gotteshäuser beschädigen und weltweit Terror verbreiten. 2. Offensichtlich ist man im westlichen Islam mit der Gewalt der eigenen Leute überfordert? Sorry, aber diese beiden Punkte sind schon ein Armutszeugnis. Demut und Selbsterkenntnis und Schuldeingeständnis: Fehlanzeige. Und 3. Warum schafft man es nicht, sich von den Terroristen deutlicher zu distanzieren?  Das ISIS nichts mit dem Islam zu tun hat ist eine schöne Floskel. Eine Floskel mit der man sich gern aus der Affäre zieht, um dann leider gleich wieder auf die Diskriminierung von Muslimen zu verweisen. Könnte das alles etwa „Takkyia“, die Täuschung der Ungläubigen“ sein?
* al Shabaab-Miliz in Somalia hat nichts mit dem Islam zu tun
* Al Kaida und 9/11 hat nichts mit dem Islam zu tun
* Die Hamas hat nichts mit dem Islam zu tun
* Boku Haram hat nichts mit dem Islam zu tun
* Zwangsverheiratungen haben nichts mit dem Islam zu tun
* Menschenhandel in Katar hat nichts mit dem Islam zu tun
* Ehrenmorde haben nichts mit dem Islam zu tun
* Dass die ärmsten 14 Länder der Welt mehrheitlich islamisch sind, hat nichts mit dem Islam zu tun… Ich bewundere die toleranten Moslems
wie sie die Aussagen des Korans über Scharia, Gottesstaat, Jihad, Ungläubige kreuzigen, Kopf abschlagen, töten, Frauen schlagen, steinigen, Hände abhacken usw. aus dem Koran unverfänglich definieren ohne die unveränderbare, ewige Gültigkeit und Heiligkeit des Buches in Frage zu stellen. Dieses Kunststück von Bewusstseinsspaltung bringt nicht jeder zustande.
Nur der Zentralrat der Ex-Muslime und die radikalen Salafisten bleiben ehrlich.

„Was, fragt sich das Land seit Wochen eher ratlos, bringt eigentlich junge österreichische Muslime aus Favoriten dazu, nach Syrien zu reisen, um dort Krieg gegen Ungläubige zu führen? Carla Amina Baghajati, Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft (übrigens selbst eine Konvertitin) hat darauf eine nicht unoriginelle Antwort: „Nicht die Religion“ Islam sei Ursache dieser Entwicklung, sondern „das Ausgrenzen dieser jungen Menschen, die keine Perspektiven für ihre Leben haben und an den Rand gedrängt werden“ („Im Zentrum“, 14.9.).

 

Wer aber grenzt diese jungen Menschen eigentlich aus, wer sorgt dafür, dass sie keine Perspektiven haben und an den Rand gedrängt werden? Offenbar kann nur die mit mangelnder interkultureller Empathie ausgerüstete nicht islamische Mehrheitsgesellschaft die Ursache für all das schreckliche Leid sein, das jungen Muslimen hierzulande offenbar angetan wird und das ihnen keine andere Wahl lässt, als in den Schlachtfeldern Syriens endlich Perspektiven zu finden und sich nicht mehr ausgegrenzt zu fühlen. Eine kleine Enthauptung hier, eine kleine Kreuzigung da, und schon fühlt man sich wertgeschätzt und angenommen.

Mit einem Wort: Nicht die Religion und nicht ein mittelalterlicher Wertekanon in Teilen des migrantischen Milieus ist die Geschäftsgrundlage des modernen europäischen Jihadismus, sondern die hiesige Leitkultur westlicher Prägung. Wir sind schuld, wer sonst.

Dass die Täter in Wahrheit Opfer sind, ist eine Theorie, die unter westlichen linken Intellektuellen weit verbreitet ist (außer natürlich, wenn die Täter Rechtsextreme sind). Der bekannte deutsche Islamwissenschaftler Reinhard Schulze hat uns jüngst erklärt, einer der vier muslimischen Attentäter, die 2005 ein Massaker in der Londoner U-Bahn angerichtet haben, sei vorher in einer Diskothek von einer weißen Britin abgewiesen worden, was Grundlage seines „Ressentiments“ gegen „den Westen“ geworden sei und zu dem Terroranschlag geführt habe. Die Gewaltaffinität junger Muslime, so eine einschlägige Studie, gehe „auf eigene Erfahrungen von Gewalt und emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit zurück“. Und jene ultrabrutalen Gewaltvideos, mit denen sich manche jungen Muslime gerne aufgeilen, sind „ […] die ultimative Form von Protest, Rebellion und Aggression gegenüber der Welt, mit der sie unzufrieden sind“, wie jüngst Jochen Müller, ein anderer deutscher Islamexperte, erläuterte.“ diepresse.com/home/meinun…=75&page=3#kommentar0

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