Prof. Dr. Bernard Nathanson: Ich selbst habe etwa 75’000 Abtreibungen durchgeführt. Ich glaubte, Frauen damit zu helfen.

Bitte lies seinen Lebensbericht. ER ist umgekehrt, weil er seinen gewaltigen Irrtum erkennen durfte:

 

„Mitte der sechziger Jahre, stieg ich als Gynäkologe auf der Karriereleiter immer weiter auf. Ich war bereits zwei Mal geschieden, war ein unglaublicher Egoist und unfähig zu lieben. Als meine Lebensgefährtin schwanger wurde, wollte ich kein Kind. Sie flehte mich an, das Baby behalten zu können, doch ich blieb hart und drohte, sie zu verlassen. Die Abtreibung führte ich schliesslich selbst durch. Ich hatte keine Gewissensbisse, keine Spur von Zweifel. Ich war sicher, dass ich meine Arbeit gut erledigt hatte.
Wie die meisten Ärzte damals, informierte ich meine Patientinnen nicht über die Nebenwirkungen einer Abtreibung. Man wollte ja zusätzlich keinen Druck aufbauen. Zum Beispiel besteht ein hohes Risiko, danach keine Kinder mehr bekommen zu können. Noch schlimmer ist, dass viele Frauen nach einer Abtreibung starke psychische Probleme, Depressionen und Schuldgefühle haben, die sie nicht mehr loslassen können. Aber ich war eiskalt, gewissenlos und unbarmherzig. Ich redete mir ein, Frauen zu helfen, aber in Wahrheit verführte ich sie mit meiner ärztlichen Ruhe, meiner ach so tröstlichen Professionalität.
Die Erfindung des Ultraschalls
1973, ich war Chefarzt, wurde bei uns erstmals ein Ultraschallgerät installiert. Zum ersten Mal konnten wir den menschlichen Fötus im Mutterleib sehen und begreifen, dass er ein normal funktionierendes menschliches Lebewesen ist. Wir konnten die Funktion seiner Organe messen, ihn wiegen, sein Alter bestimmen, schauen wie er schluckt, Wasser lässt. Wir konnten ihn während des Schlafens beobachten und zum Zeitpunkt des Wachwerdens, wie er sich bewegt; nicht anders wie ein Neugeborenes. Plötzlich war ich nicht mehr von Abtreibungen überzeugt.
Dann interessierte mich, was während einer Abtreibung vorgeht. Ich bat einen Freund, während eines Abbruchs das Ultraschallgerät einzuschalten. Als wir uns dann den Film ansahen, waren wir bis auf die Seele erschüttert. Zu sehen, wie sich ein zwölf Wochen altes Kind vergeblich versucht, vor Zerreiss- und Sauginstrument zu wehren, war so schrecklich, dass wir wussten, das können wir nicht mehr tun. Im Gegenteil, wir mussten uns für den Schutz der Ungeborenen einsetzen. Zum ersten Mal begriff ich, welche Schuld ich auf mich geladen hatte.
Leben mit Schuld
Ich wachte jeden Morgen zwischen vier und fünf Uhr auf, starrte in die Dunkelheit und hoffte, dass irgendetwas passierte, was mich freisprechen würde. Der Gedanke, dass ich viele tausend Abtreibungen unschuldiger Kinder durchgeführt und deren Mütter mit Schuldgefühlen beladen hatte, wurde unerträglich. Ich versuchte meine Verzweiflung mit Beruhigungsmitteln, Alkohol, Selbsthilfebüchern und psychiatrischen Behandlungen zu bekämpfen, aber nichts half.
Inzwischen engagierte ich mich für die Pro-Life-Bewegung und war immer wieder überrascht von den Christen, die dort mitarbeiteten. Eigentlich glaubte ich nicht an Gott, doch sie strahlten solche Liebe aus und waren so selbstlos. Sie beteten für die ungeborenen Kinder, für die verunsicherten, schwangeren Frauen, für die Ärzte und Schwestern. Sie beteten für alles, aber niemals für sich selbst. Zum ersten Mal schien es mir möglich, dass es einen Gott geben könnte. Meine Schuld schrie zwar zum Himmel, aber gleichzeitig hielt mir der Gedanke an Gott einen Funken Hoffnung entgegen: Dass jemand vor 2000 Jahren für meine Schuld gestorben war. Schritt für Schritt fand ich zum Glauben an Gott und empfing durch Jesus Christus Vergebung.“ Jesus.ch

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