RABI MAHARAJ MIT SEINER FRAU.Schon mein Vater war sehr religiös und bemühte sich darum, die Moksha, die Gottverwirklichung zu erleben. Dafür verliess er nie seinen Schlafraum, sprach mit niemandem und meditierte den ganzen Tag im Lotussitz. Jeden Tag kamen Hindus zu uns und beteten meinen Vater an, bis er überraschend starb. Als sein einziger Sohn war es meine Aufgabe, in seine Fussstapfen zu treten.
Man prophezeite mir, dass ich ein weltberühmter Guru werden würde. Meine Mutter, verschiedene Hindupriester und Gurus bereiteten mich darauf vor. Schon mit elf Jahren meditierte ich viel, praktizierte Yoga und betete täglich zu Krishna, Rama, Shiva, Vishnu und den anderen der 330 Millionen Götter des Hinduismus. Wir kauften sogar eine Kuh, die ich Tag für Tag stundenlang anbetete. Wie mein Vater wurde auch ich von anderen als Gottheit angebetet.
Als ich älter wurde, war ich ein angesehener Guru. Doch trotz meiner hohen Stellung, war ich innerlich leer und unzufrieden. Und ich hatte noch ein Problem: Ich war schrecklich jähzornig. Ich sprach zwar viel vom Frieden, aber in mir brodelte und kochte es und es brauchte nie viel, dass ich handgreiflich wurde. Auf der einen Seite achtete ich darauf, nie auf Insekten zu treten, auf der anderen Seite hatte ich manchmal Angst, dass ich aus lauter Wut eines Tages jemanden umbringe. Ich konnte mich nicht beherrschen. Doch so sehr ich auch meditierte oder Yoga machte, es wurde nur schlimmer. Das frustrierte mich.
Meine einzige Erklärung war, dass es in unserer Welt zwei Quellen der Macht gibt: Gut und Böse. Und leider musste ich zugeben, dass ich von letzterem kontrolliert wurde. Verzweifelt machte ich mich auf die Suche nach Befreiung. Vier Tage lang zog ich mich zurück, fastete und redete nichts. Ich sehnte mich danach, das Gute – Gott – kennenzulernen. Tief in mir wusste ich auch, dass ich ein Sünder bin. Doch im Hinduismus gibt es keine Vergebung der Schuld. Alle Fehler und Vergehen häuft man in seinem Karma an. Das machte mich so hoffnungslos, dass ich sogar an Selbstmord dachte. Doch dann passierte etwas.
Eine ehemalige Brahmanin kam zu uns und erzählte mir von Jesus. Sie hatte angefangen, die Bibel zu lesen, war Christ geworden und sagte: «Gott liebt dich und Jesus Christus ist für deine Schuld gestorben.» So etwas hatte ich noch nie zuvor gehört. Ich hatte mich mit so vielen Göttern beschäftigt, aber dass einer von ihnen mich lieben sollte und sogar für mich gestorben ist, fand ich unglaublich.
Die Frau erzählte, dass Jesus von sich sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, es führt kein Weg zum Vater als nur durch mich.» Ehrlich gesagt, machte mich das wütend. Wie konnte ein Mensch behaupten, er wäre die Antwort? Ausserdem hasste ich Christen. Obwohl ich wieder mal einen Wutanfall bekam, blieb die Frau ruhig und geduldig. Sie strahlte so eine Liebe und einen Frieden aus, wie ich es noch nie gesehen hatte. Später erfuhr ich, dass die Frau täglich für mich betete.
Als sie wieder ging, fühlte ich mich elend. Ich wollte nichts mit Jesus zu tun haben, aber meine Sehnsucht nach Vergebung war so gross. Ich wusste, dass ich verloren bin. Doch ich hielt Christen für minderbemittelt. Sie waren so armselig mit ihrem Jesus im Gegensatz zu unseren Millionen von Göttern. Doch ich spürte, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Und ich wusste, dass ich mein Karma niemals alleine in den Griff bekomme. Tief in mir spürte ich, dass Jesus die Antwort ist. Und so wagte ich den ungeheuerlichen Schritt, gab alles auf, für das ich bislang gelebt hatte, und wandte mich an Jesus.
Ich ging auf die Knie ging und bat Jesus Christus, mir meine Schuld zu vergeben, mich zu befreien, in mein Leben zu kommen und es zu verändern. Und tatsächlich erhörte er mein Gebet. Ein unbekannter Friede zog in mich ein, neue Freude, Hoffnung und Liebe. Eine innere Gewissheit festigte sich, dass ich wirklich ein Kind Gottes bin und durch Jesus ewiges Leben bekomme. Es war ein unfassbarer Moment.
Durch die Entscheidung für Jesus verschwand jeglicher Hass und Jähzorn. Ich bin einfach gelassen geworden. Eine unglaubliche Liebe deckt die Fehler der anderen zu und ich muss mich nicht mehr darüber ärgern. Es ist ein Wunder! Noch etwas hat sich verändert: Ich hatte immer Angst vor den hinduistischen Göttern. Aber jetzt weiss ich: Sie haben keine Macht mehr über mich, denn ich gehöre zu Jesus. Inzwischen bin ich seit vielen Jahren Christ und bin so dankbar, dass ich Jesus kennenlernen durfte. Denn in dieser hoffnungslosen Welt gibt es nur eine reale, echte Hoffnung: Jesus Christus.
Quelle: Jesus.ch, Buch: Tod eines Gurus Clv.de