Rot-Grün rettet keinen, weder die Umwelt, noch dich!

Unter der Überschrift, „Die Revolution frisst ihre Kinder“, erschien in FOCUS Nr. 28/2011, ein interessanter Beitrag des FOCUS-Redakteurs Michael Miersch, den er wie folgt einleitet: „Die Energiewende soll uns als grüne Großtat verkauft werden. Sie ist das Gegenteil davon: Massive Umweltzerstörung mit Biosiegel“ und „Was gestern noch schützenswerte Natur war, steht heute dem öko-industriellen Komplex im Wege.“ Der Autor beginnt mit dem Weißkopfseeadler, der vor dem Aussterben gerettet werden konnte, weil die amerikanische Biologin Rachel Carson, mit ihrem 1962 erschienenen weltberühmten Buch „Der stumme Frühling“, vor dem übermäßigen und sorglosen Gebrauch von Pestiziden gewarnt hatte. Das wurde zum Zündfunken für die globale Umweltbewegung. Dazu schreibt der FOCUS-Redakteur: Heute machen sich kalifornische Naturschützer neuerlich Sorgen um den Weißkopfseeadler und andere Greifvögel, die zunehmend zerhackt unter Windkraftanlagen gefunden werden. Auch Hunderttausende anderer Vögel und Fledermäuse werden durch Windparks getötet. „The Green Killer“ betitelte die britische „Daily Mail“ einen Bericht über den Vogeltod für Ökostrom.

Kernkraftgegner machen sich große Sorgen darüber, dass durch den GAU Fukushima ein Radius von 30km nuklear belastet ist und wahrscheinlich für lange Zeit unbewohnbar. Allerdings sind hierzulande weitaus größer Flächen unbewohnbar durch Windfarmen, Solarfelder, Pumpspeicherkraftwerke und die endlosen Maismonokulturen zur Gewinnung von Biogas und E 10. Riesige Urwaldgebiete werden in Südostasien abgebrannt, um dort Ölpalmen zur Biodieselproduktion anzupflanzen. Ein Aufschrei wäre durch die Republik gegangen, hätte jemand ein Naturschutzgebiet in Frage gestellt, um Platz für Industriebauten, Wohnungen oder Straßen zu schaffen. Es genügte ein Feldhamster, um Infrastrukturprojekte lahmzulegen. Jetzt soll das Naturschutzrecht im Schnellverfahren aufgeweicht werden, um noch im letzten Winkel Wind- und Solarkraftwerke aufstellen zu können. Ein CSU-Abgeordneter forderte bereits Windmasten im Nationalpark Bayerischer Wald. Was gestern noch schützenswerte Natur war, steht heute dem öko-industriellen Komplex im Wege. Immer häufiger wird die grüne Ideologie zum Zerstörer der Umwelt. Energiesparlampen, die unter fragwürdigen Bedingungen in China produziert werden, enthalten giftiges Blei. Lungenärzte warnen: Durch übertriebene Wärmedämmung in Kombination mit Biomülleimern werden Wohnungen zu Schimmelbiotopen. Egal: Hauptsache wir leben atomfrei und klimafreundlich.

Umweltschutz war einmal ein umfassendes Thema. Es ging dabei um die Gesundheit der Menschen, um saubere Luft, Wälder und vitale Gewässer, um den Erhalt natürlicher Landschaften und der Wildtiere, die darin leben. All das zählt nicht mehr. Bis heute schaffen es die Profiteure der Energiewende, sich als tapfere Idealisten hinzustellen, die die Welt vor Klimakollaps und Atomverseuchung retten wollen. Doch das sind längst die Großinvestoren, die sich um die Investitionstöpfe scharen. Natur ist für sie nichts weiter als der Dreck am Kotflügel ihrer E-10 betankten Geländewagen.

Bemerkenswert ist das Fazit, das der Autor daraus zieht: Das grüne Trauerspiel erinnert an die Geschichte einer anderen Weltanschauung. Kaum war der Sozialismus an der Macht, passierte genau das Gegenteil dessen, was seine Propheten einst gepredigt hatten: Die Arbeiter wurden immer ärmer, und sie hatten weniger demokratische Rechte. Was den Sozialisten die Arbeiterklasse ist den Grünen die Umwelt. Und genau das ist es! Alle Weltverbesserungsideologien scheitern daran, dass immer dann, wenn die jeweiligen Weltverbesserer das Sagen haben, exakt das Gegenteil von dem eintritt, was eigentlich beabsichtigt war. Es ist überhaupt nichts gegen die Bewahrung der Schöpfung und gegen die Erschließung alternativer Energiequellen zu sagen. Beides hat ganz eindeutige und vielfältige Vorteile. Bedenklich wird es aber immer dann, wenn eine, im Grunde gute Idee, zu einer Ideologie mutiert, um dann, mit einem weltanschaulichen Sendungsbewusstsein, rücksichtslos vorangetrieben zu werden. Merkmal einer Ideologie ist eine Terminologie, die aus speziellen Begriffen und Wortschöpfungen besteht, mit denen etwas ganz Bestimmtes gemeint ist. Was zu DDR-Zeiten die Worte „Sozialismus“ und „sozialistisch“ waren, sind jetzt die Begriffe „Ökologie“ und „ökologisch“.Daraus lassen sich weitere Begriffe wie „qualitatives Wachstum“, „ökologisch-soziale Modernisierung“, „Mobilitätskonzept“, „Ressourcenschonung“, „ökologisch verträglich“, „Ökonomie und Ökologie“ usw. ableiten.

Mit dem, was sich so die harmlos anhört, ist tatsächlich gemeint, dass sich das gesamte Leben an ökologischen Vorgaben auszurichten hat, wobei das, was ökologisch und damit „gut“ ist, von einer Partei bestimmt wird. Das war im „real existierenden Sozialismus“ nicht anders. So soll Baden-Württemberg zu einem „ökologischen Musterländle“ werden. Die Grünen wurden von 25% der Wähler gewählt. Bezogen auf die gesamte Einwohnerzahl von Baden-Württemberg, die Nichtwähler eingeschlossen, stehen hinter den Grünen tatsächlich nur 16% der Bürger.

Und etwas kommt noch hinzu: Sobald es etwas zu verdienen gibt, werden Ideale schnell über den Haufen geworfen. Da wird dann öffentlich Wasser gepredigt und heimlich Wein getrunken. Auch das war im „real existierenden Sozialismus“ nicht anders. Siehe „ARD-exklusiv“ vom 17.8.2011, 21:45, „Rot-grün macht Kasse“, wo sich sogar ein Obergrüner wie Joschka Fischer als Berater für den Kernkraftbefürworter REW engagiert hat. In der Tat wäre die Kernkraft, sieht man die völlig neuen Techniken, die es mittlerweile gibt, weiterhin eine vernünftige Alternative.

Daran zeigt sich, dass Passivverhalten und Leichtgläubigkeit ausreichen, um Minderheiten an die Macht zu bringen, fragwürdige Techniken zu bejubeln und wie wichtig es ist, wählen zu gehen und sich selbst ausreichend zu informieren. Wenn ich die Parolen in Sachen „Atomausstieg“ und „Energiewende“ höre und sie den realen Fakten gegenüberstelle, wird für mich erkennbar, dass ziemlich unüberlegt und blindwütig vorgegangen wurde, was nur den Schluss zulässt, dass wir uns entweder in Richtung einer Ökodiktatur oder des größten Flops aller Zeiten bewegen. Und das nicht nur wegen des beabsichtigten totalen Umbaus der Landschaft eines ganzen Landes, sondern auch wegen des mittlerweile verfestigten Aberglaubens an einen, durch menschlichen Einfluss bewirkten Klimawandels, einer unbewiesenen Vermutung, gestützt auf fragwürdige und passend gemachten Daten und lückenhaften Prämissen, die einer objektiven Prüfung nicht standhalten.

Auf die Kämpfe zwischen den Förderern erneuerbarer Energien und den Naturschützern darf man schon jetzt gespannt sein und hoffen, dass sich die Vernunft insoweit durchsetzt, dass es zu keinen Stromausfällen und nachhaltigen volkswirtschaftlichen Schäden kommt. Und hier schließt sich der Kreis: Die einen glauben an die Sicherheit materieller Güter und die anderen setzen auf Weltverbesserungsideologien, investieren vielleicht in alternative Energieprojekte, und in beiden Fällen bauen sie auf unsicherem Grund.

Was sagt das Wort Gottes dazu?

Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet. Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein, und sein Fall war groß.

Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (Matthäus 7, Verse 24 bis 29)  www.gemeindenetzwerk.org/?p=6867#more-6867

Kommentare

  1. Daniel Y

    Kann ich voll unterstreichen was du sagst. Der naturalistische Glaube und die Evolutionstheorie, welche wir in der Schule beigebracht bekommen, sagen das nur der etwas wert ist, der überlebensfähig ist. Alle die nichts leisten, Schwache und Kranke, sind unbrauchbar. Diese Lehre sickert immer mehr in die Köpfe und in das Leben der Menschen. Abtreibung ist der Anfang, möge Gott uns bewahren vor noch weiteren Schritten.

  2. Von Galen

    „Wenn einmal zugegeben wird, daß Menschen das Recht haben, unproduktive Mitmenschen zu töten, (…) dann ist grundsätzlich der Mord an allen unproduktiven Menschen, also an den unheilbar Kranken, den arbeitsunfähigen Krüppeln, den Invaliden der Arbeit und des Krieges, dann ist der Mord an uns allen, wenn wir alt und altersschwach und damit unproduktiv werden, freigegeben.“ Ist das nicht auch die Problematik bei der aktiven Sterbehilfe und bei PID? Und ist nicht beim permanenten Skandal der Abtreibung längst die Grenze überschritten?

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