Der nachmalige englische Staatsmann Winston Churchill (1874-1965) wanderte als junger Mann einmal durch die Felder der Landschaft. Er kam dabei an einen See, der so einladend aussah, dass es ihn darin zu baden gelĂŒstete. Als er schon ein ganzes StĂŒck im kĂŒhlen Nass herum geschwommen war, ĂŒberfiel ihn plötzlich ein starker Krampf. Verzweifelt schrie er um Hilfe. Zum GlĂŒck hörte ihn ein Bauernjunge, der in der NĂ€he arbeitete. Als guter Schwimmer sprang er kurzentschlossen in den See, zog den halb Ertrunkenen an Land und leistete mit Erfolg Wiederbelebungsversuche.
Einige Zeit danach kam Churchill in jene Gegend zurĂŒck, machte seinen Retter ausfindig und fragte ihn, ob er einen Ausbildungswunsch hĂ€tte. Der Junge antwortete spontan, er wĂ€re gerne Arzt geworden. Aus Dankbarkeit ermöglichte die Familie Churchill dem Bauernjungen dieses Studium.
Viele Jahre spĂ€ter – es war zur Zeit des Zweiten Weltkrieges – begab sich Winston Churchill als Vertreter Englands in den Mittleren Orient, um den amerikanischen PrĂ€sidenten Franklin D. Roosevelt und den russischen Machthaber Stalin zu treffen. Da wurde er von einer starken LungenentzĂŒndung heimgesucht. Sein Gesundheitszustand war dermassen alarmierend, dass ein neuentdecktes Medikament aus England eingeflogen werden musste. Dieses erfĂŒllte binnen weniger Stunden seine Aufgabe, und Churchill genas in kurzer Zeit.
Und welches Medikament war es? Das Medikament hiess Penicillin, und sein Erfinder war Dr. Alexander Fleming (1881-1955) – jener einstige Bauernjunge, dem die Familie Churchill Jahrzehnte zuvor das Studium ermöglicht hatte! So kam es, dass Alexander Fleming das Leben von Winston Churchill zwei Mal rettete.
Die Geschichte finde ich sehr toll und bewegend, leider scheint sie mit groĂer Wahrscheinlichkeit nur eine Legende zu sein. Zu diesem Schluss musste ich kommen, nachdem ich ein wenig recherchiert hatte.
gut zu wissen.