Inzwischen sind wir wieder zurueck in Cebu City und kaufen ein fuer die zweite Ladung Hilfsgueter. Deshalb kann ich euch ein kleines Update geben.
21.00 ging unser Schiff von Cebu City nach Baybay Leyte. Auf dieser Passagierfaehre arbeitet Irenes Ehemann und das ist ein grosser Vorteil, den somit koennen wir die Hilfsgueter ohne Extrakosten und Extra genehmigung zum Schiff bringen, koennen laenger auf dem Schiff bleiben, ausruhen und duschen, sogar kochen (die Art von Schiff hat Betten und keine Sitze). Als wir um 4.00 Uhr morgens am kleinen Hafen von Baybay angekommen sind, konnten wir noch auf dem Schiff bleiben, bis uns Reverent Bayani und sein Vater mit 2 Fahrzeugen abgeholt haben.
Zusammen mit ihrer Hilfe haben wir 100 Packete an 3 verschiedenen Orten verteilt und noch zusaetzlich an die Arbeiter 25 Tueten mehr, weil diese uns sehr geholfen haben beim Saecke schleppen.
Ausser Essen haben wir auch Diesel und Benzin mitgebracht. Es sind nur ganz wenige Tankstellen ganz geblieben und das Benzin wir 3 mal teurer verkauft als sonst und die Menschen stehen stundenlang Schlange, damit sie 2 Liter Benzin kaufen koennen.
Auch stehen die Leute Schlange be idem einzigen Bankautomaten in der Stadt der funktioniert. Bei den wenigen Einkaufslaeden, die auch nur begrenzt Waren haben. Oder bei einer Stelle, wo man Handys oder Taschenlampen aufladen kann.
Es gibt weiterhin keinen Strom, weil der Schaden sehr gross ist. Viele Masten haben Haeuser beschadigt und die Strassen unbefahrbar gemacht. Jedoch gestern, eine Woche nach dem Sturm, wurde schon viel aufgeraeumt. Wasser hat es. Auf dem Land geht es mit dem Hunger ein wenig, weil sie wenigsten die Fruechte essen koennen von den Baeumen, die umgefallen sind. Ach, die Landschaft sieht aus wie im deutschen Herbst. Die Baeume haben keine Blaetter mehr und es ist karg aus. Die Kokosnussernte und Bananenernte wird fuer die naechsten Jahre ausfallen. Zuckerrohr und Reis geht noch. Trotzdem haben sehr viele Leute nach einer Woche immer noch keine Hilfe empfangen. Man sieht viele Leute ihre Haeuser reparieren und improvisieren.
Bei all dem Leid und Elend was wir gesehen haben, bleiben die Filipinos so froehlich und improvisorisch. Zumindest in den Orten Baybay und Ormoc, wo es nicht so heftig ist, wie in Tacloban. Vielen koennen schon wieder lachen und vor allem, als wir das Essen mitgebracht haben. Fuer sie aber etwas wohlhabenderen ist es schwierig. Sie sind so eine Art “survivor Leben” nicht gewohnt, haben aber die Moeglichkeit nach Cebu zu fluechten.
Beim Verteilen der Gueter hatten wir viel Unterstuetzung von den Einheimischen. Wir haben es recht geheim gehalten und die Gemeindeglieder bevorzugt, dazu hat Reverent Listen gehabt. Wir haben aber auch andere private Verteiler von Hilfsguetern gesehen, weil diese einfach schneller handeln konnten, als diverse Organisationen. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und hatten auch viel Freude beim geben, haben aber auch sehen, dass unsere 100 Pakete zu wenig waren. Das hat schon im Herzen geschmerzt, wenn man die Leute mit leeren Haenden wegschicken muss. Das naechste Mal warden wir die Pakete kleiner machen, damit mehr Leute etwas empfangen koennen. Wir koennen nicht viel mehr mitnehmen, weil nicht mehr in unserer Kapazitaet liegt.
Deshalb kaufen wir heute wieder ein und verpacken alles, damit es diesen Abend wieder zurueck geht.
Uns geht es gut und geniessen auch unsere Gemeinschaft als Team. Wir machen gute Erfahrungen: persoenlich und auch allgemein mit den Menschen, denen wir begegnen. Wir danken und preisen Gott fuer Seine Bewahrung, Leitung und den Segen!
Bitte betet weiter fuer uns!
1. Sicherheit und Gesundheit
2. geregelter Geldtransfer
3. gutes Wetter
Vielen Dank fuer eure Unterstuetzung! GOTT SEI DIE EHRE!!!!
Eure Sara Lachenmayer mit TEAM 😉