Vor zwei Jahren: Am 20. April 2018 nahm sich Tim Bergling, der weltweit unter dem Namen Avicii bekannt war, das Leben.

“Für seine Mutter – die Schauspielerin Anki Lidén (73) – begann die schwerste Zeit ihres Lebens. Nach langen Überlegungen hat sie sich nun dazu entschlossen, der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ ein Interview über ihre Trauer, ihre Stiftung und über ihr Leben zu geben.
„Es war traumatisch. Ich war vom Schock wie betäubt“. So beschreibt sie die erste Zeit nach dem Tod ihres Sohnes. „Es war auch turbulent, weil so viele Dinge folgten. So viele fantastische Menschen teilten unsere Trauer. Wir spürten die Liebe zu Tim, es kamen Briefe aus der ganzen Welt, in der die Menschen schrieben, was Tim ihnen bedeutet hat. Ich fühlte eine große Dankbarkeit.“
Trotzdem griff sie in ihrer Trauer immer wieder zur Flucht. „Ich habe alle Streamingdienste, die man haben kann, Netflix usw. Ich habe mir alles mögliche angeschaut, um abschalten zu können. So konnte ich der Realität für einige Zeit entfliehen.“
Weiter erzählt Lidén: „Viele glauben, dass es einem in der Trauer nach zwei Jahren besser geht, aber bei mir ist es nicht so. Ich kann manchmal immer noch nicht fassen, dass er weg ist. Manchmal geht es mir heute viel schlechter als damals kurz nach seinem Tod. Es ist schlimmer auf eine andere Art, nun begreife ich langsam, was passiert ist. Ein Kind zu verlieren ist einfach schrecklich. Der Schock und das Trauma sitzen tief.“
Für sie war es eine Selbstverständlichkeit, über den Selbstmord offen zu reden. „Es gab keinen Grund, die Wahrheit zu verschleiern. Wir wollten erzählen, wie Tim war. Es gab nicht viele Menschen, die über seine Probleme Bescheid wussten.“ Bild.de

Ihr Sohn suchte seine Hilfe im Alkohol. Das war der falsche Weg. Das war ein Weg in den Selbstmord. Die Mutter, die bis heute nicht über diese Tragödie hinweg gekommen ist, ist leider auch auf dem falschen und wirkungslosen Weg. Sie lengt sich mit sinnlosen Filmen ab. Darin findet sie weder Antwort noch Trost. Trösten kann allein der Tröster.

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Auge vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“
Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“
Margaret Fishback Powers Copyright © 1964 Margaret Fishback Powers Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen.

Manchmal gibt es in unserem Leben schwierige Zeiten. dunkle Zeiten. Vielleicht sind es sogar sehr dunkle Zeiten. Ich denke, wir alle kennen dieses Gefühl, alleine gelassen zu sein, mit unseren Problemen, mit dem so schweren Packen Elend auf unserem Rücken. Niemand ist da, der uns beim Tragen hilft …
Aber weißt du was? Gott ist da! Er lässt uns nicht alleine mit unserem Schmerz, mit unseren Sorgen, mit unserem Kummer. Er möchte uns sogar helfen! Er sagt, dass er jedem Menschen, der ihm sein Leben anvertraut hat und sich entschieden hat, mit ihm zu gehen, immer treu zur Seite stehen wird und immer für ihn da sein wird! Ist das nicht wunderbar, so einen Gott zu haben, einen so treuen Gott?
Ich kann wirklich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Gott mich durch alle schwierigen Zeiten meines Lebens getragen hat. Meistens habe ich die Spuren seines Tragens erst im nach hinein gesehen und mir wurde Gottes Gegenwart dann ganz klar bewusst – seine helfende und beschützende Hand, sein Trost, seine Kraft. Ich bin Gott so unendlich dankbar, dass ich wissen darf, dass er mich immer trägt! Was für eine herrliche Ermutigung gibt er den Menschen, die ihn als Erlöser in ihrem Leben annehmen!
Er sagt nämlich: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich!“ (Jesaja 41,10)
Er stärkt! Er hilft! Er hält! Möchtest du dieses wunderbare Geschenk auch für dein Leben in Anspruch nehmen? Immer zu wissen, egal wie dunkel und schwarz dein Leben gerade aussieht, Gott ist bei dir und hilft dir, auch wenn alle anderen sich verdünnisiert haben?
Dann lass dich auf ihn ein! Schließe Frieden mit ihm! Bekenne deinen bisherigen Müllberg, den du schon so lange mit dir rumschleppst! Lass dir vergeben! Und lass zu, dass er dich trägt! Du brauchst nur zu ihm zu gehen. Das kannst allerdings nur du selber machen. Diesen Schritt kann dir keiner abnehmen! Gott drängt sich niemandem auf, er ist nämlich ein Gentleman! Er überlässt dir die Entscheidung, wie du leben willst: mit ihm oder ohne ihn! D.h. im Klartext, du wirst deinen Müllberg entweder weiterhin selbst tragen müssen, oder ihn an Gott abgeben dürfen! Geh zu ihm, er wartet auf dich! Er wartet sogar mit offenen Armen auf dich! Er möchte dich nämlich gerne tragen.

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