Wahre Worte von Sebastian Nerz, dem Vorsitzenden der Piratenpartei Deutschland.

„Die schwierigste Erkenntnis dürfte vermutlich sein, dass unser derzeitiger Lebensstil und unser materieller Lebensstandard eben nicht nachhaltig ist. Wir verbrauchen zu viel. Und wir bilden uns immer wieder ein, wir hätten ein Perpetuum Mobile gefunden, in dem wir die Rechnung in die Zukunft verschieben – und auf Rohstoffe hoffen, die erst in fünfzig Jahren ausgehen (dann aber endgültig verbraucht sind) oder auf Pensionskassen, für die wir nicht zahlen, weil unsere Kinder sie ja füllen können.

Das ist unsinnig und gefährlich. Und eigentlich wissen wir, dass es falsch ist. Egal, ob es um regenerative Energien geht, bei denen uns seltene Erden ausgehen, oder um Erdöl, bei dem wir gerade die letzten Ex-Dinosaurier in die Autos tanken: Irgendwann gibt es ein Ende. Aber wir müssen jetzt schon den Schlussstrich ziehen und abrechnen. Und wer uns sagt, dass wir genauso komfortabel weiter leben könnten wie bisher, der sagt uns nicht die Wahrheit. Der verschiebt nur die Rechnung auf die nächste Generation.

Zum Glück hat Meinhard Miegel noch etwas erwähnt, das uns zuversichtlich stimmen kann: Wie glücklich und zufrieden Menschen mit ihrem Leben sind, hat ab einem bestimmten Level nichts mehr mit dem materiellen Wohlstand zu tun. Wir müssen wieder lernen, Zufriedenheit abseits des Ressourcenverbrauches zu finden. Dann klappt es auch wieder mit den Nachbarn und der Nachhaltigkeit im eigentlichen, nicht-politischen Sinn des Wortes.“https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wohin-wollen-wir-wachsen-schluss-mit-der-nachhaltigkeitsluege-11689680.html

Ja liebe Piraten und andere friedliche Bürger des Landes, bald wird es außer Menschen und wertlosem Geld nichts mehr geben auf unserem geschundenen Planeten. Dennoch sind die „Piraten“ wegen ihrem viel zu geringen Kompetenzsstand in Sachen Finanzen, Rohstoffe und Wirtschaft, nicht wählbar. Mit Ideologengeschwafel wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Umsteuern, Handlungsbedarf, Ressourcenverbrauch, Weltuntergang, Umweltzerstörung, kann man beieindrucken, aber halt nur Leute, die früher schon so dumm waren die „Grünen“ zu wählen. Die bereits bekannten Untergangsphantasien machen die „Piraten“ noch unwählbahrer.

Dann fordert der Bundesvorsitzende auch noch Zufriedenheit. Gerade das wird vielen Lesern zukünftig sehr schwer fallen, dann das Ende des  ungezügelten Wachstums und unseres Pseudowohlstandes ist in Sichtweite. In unserem dunklen Deutschland wachsen die Schulden über die Decke des Schweigens hinaus. Woher dann das innere Glück und die Zufriedenheit nehmen, wenn sie nicht mehr bezahlbar ist?

„Dass die Suche nach Glück, Zufriedenheit und einem erfüllten Leben kein Phänomen der Neuzeit ist, zeigt bereits ein Blick in die Bibel. Auch in einer Gesellschaft, deren Weltbild durch und durch religiös geprägt ist, kommt der Lebenssinn nicht automatisch:

„Der Mensch müht und plagt sich sein Leben lang, und was hat er davon? Die Generationen kommen und gehen; und die Erde bleibt, wie sie ist. Die Sonne geht auf, sie geht unter und dann wieder von vorn, immer dasselbe[…] Du bemühst dich, alles, was geschieht, in Worte zu fassen, aber es gelingt dir nicht […]
Ich, der Lehrer, war König über Israel und regierte in Jerusalem. Ich nahm mir vor, alle Dinge zu ergründen und zu begreifen. Ich wollte herausfinden, was für einen Sinn alles hat, was in der Welt geschieht. Doch was ist das für eine fruchtlose Beschäftigung! Gott hat sie den Menschen gegeben, damit sie sich mit ihr plagen. Ich beobachtete alles, was Menschen auf der Erde tun, und ich fand: Alles ist vergeblich. Es ist, als jagtest du dem Wind nach.“ (Prediger 1,3-14)

Selbst wenn also der große Kontext klar ist. Wenn es klar ist, dass es einen Gott gibt, ergibt sich der Sinn des Lebens nicht automatisch. Gott als abstrakte, als moralische Größe ist kein Garant für den Lebenssinn. Gott als philosophisches Konstrukt ist nicht ausreichend, wenn Menschen auf der Suche nach Glück und Lebenssinn Schiffbruch erleiden und mit Leid und Versagen klarkommen müssen. In seinem Buch „Das dialogische Prinzip“ schreibt der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“

Und aus biblischer Sicht möchte ich hinzufügen: Alles wirkliche Leben ist Begegnung mit dem einen, wahren, lebendigen Gott. Und dieses Moment der Begegnung zieht sich durch die verschiedenen Bücher der Bibel wie ein roter Faden. Sei es Abraham, der von Gott berufen wird, sich auf den Weg in ein neues Land zu machen. Oder Paulus, dem der auferstandene Jesus begegnet und der sein Weltbild von Gott und dem was ihm wichtig ist total umkrempelt. Oder Mose, dem Gott einen Auftrag gibt, der sein Leben total auf den Kopf stellt. weiter: “ www.mehrglauben.de/inform…sinn-des-lebens/8-1001-31

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