»Wir können Gott erkennen, Ihn aber nicht begreifen.« Richard Baxter

Es gibt andere Eigenschaften Gottes, die der Erwähnung bedürfen, wenn auch nur kurz. Das Nachdenken über diese göttlichen Tugenden erhebt die Seele von der Erde zum Himmel, vom Alltäglichen zum Erhabenen.
Gott ist gerecht im Sinn von rechtschaffen, d.h. er ist gerade und unparteiisch in all Seinem Handeln. Er ist ein »gerechter und rettender Gott« ( Jesaja 45,21).
Gott ist unausforschlich (Hiob 11,7.8). Er ist so groß, dass ihn der menschliche Verstand nicht begreifen kann. Stephen Charnock (1628 –1680, englischer puritanischer Prediger und Theologe) sagt: »Es ist sichtbar, dass Gott ist. Es ist unsichtbar, was Er ist.« Und Richard Baxter (1615 –1691) sagt: »Wir können Gott erkennen, Ihn aber nicht begreifen.«
Gott ist ewig – ohne Anfang und Ende (Psalm 90,1-4). Sein Leben währt in Ewigkeit.

Gott ist gütig (Nahum 1,7). Er ist »gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke« (Psalm 145,9).
Gott ist unendlich (1. Könige 8,27). Er kennt keine Schranken oder Grenzen.
»Seine Größe übersteigt jede Berechenbarkeit, Messbarkeit oder menschliche Vorstellungskraft.«
Gott ist selbstexistent (2. Mose 3,14). Er empfing Seine Existenz nicht von einer außer Ihm liegenden Quelle. Er ist der Ursprung alles Lebens.
Gott ist selbstgenügsam, d.h. innerhalb der Dreieinheit hat Er alles, wessen Er bedarf.
Gott ist transzendent. Er ist weit erhaben über das Universum und die Zeit und existiert unabhängig von und außerhalb der materiellen Schöpfung.
Eine weitere Eigenschaft Gottes schließlich ist Seine Vorkenntnis. Die Christen sind sich uneins darüber, ob Gottes Vorkenntnis bestimmt, wer gerettet werden wird, oder ob es nur ein Vorauswissen ist, wer einmal an den Herrn glauben wird. Aus Römer 8,29 glaube ich zu erkennen, dass Gott bestimmte Einzelpersonen auserwählt und bestimmt hat, dass alle, die Er auf diese Weise zuvor erkannt hat, schließlich einmal verherrlicht werden.
Und so kommen wir zum Ende unseres gemeinsamen Nachdenkens über die Eigenschaften Gottes. Aber es ist ein Thema, das in gewissem Sinn kein Ende hat.
Gott ist so groß, so majestätisch, so Ehrfurcht gebietend, dass wir nur »durch einen Spiegel, undeutlich« erkennen. Weil er unendlich ist, kann Er von Wesen mit endlichem Geist niemals vollkommen erkannt werden. Die Ewigkeit hindurch werden wir uns mit den Wundern Seiner Person beschäftigen und dennoch immer wieder sagen müssen: »Nicht die Hälfte ist mir berichtet worden.« CLV.de

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