Ich war ein Atheist; aber der Atheismus gab meinem Herzen keinen Frieden. Während ich so in innerer Unruhe lebte, betete ein alter Zimmermann in einem Dorf hoch oben in den Bergen Rumäniens folgendermaßen: „Mein Gott, ich wünsche mir, dass ich nicht sterbe, bevor ich einen Juden zu Christus führe. Ich bin aber arm, alt und krank. Ich kann nicht umherziehen und einen Juden suchen. Bring einen Juden in mein Dorf! Dann will ich mein Bestes geben, um ihn zu Christus zu führen.“
Irgendetwas zog mich unwiderstehlich in dieses Dorf. Als der Zimmermann sah, dass ich ein Jude war, gab er mir eine Bibel zum Lesen. Die Bibel, die er mir gab, war nicht so sehr in Worten geschrieben, sondern in Flammen der Liebe, entzündet durch seine Gebete. Ich konnte sie kaum lesen. Ich konnte nur über ihr weinen, als ich mein Leben mit dem Leben Jesu verglich. Und doch nahm ER mich an als einen der Seinen. R. Wurmbrand