Das Paradies der RasTafari?

Das Ganze erinnert fatal an den mittelalterlichen Reliquienkult der katholischen Kirche: Reggaestar Bob Marley ist zwar 1981 in Florida an Krebs gestorben, wurde aber in Jamaika, dem Zentrum der Reggaebewegung beerdigt. Soweit in Ordnung. Jetzt sollen seine sterblichen Überreste angeblich wieder ausgebuddelt und nach Äthiopien überführt werden. Marleys Witwe Rita, die damit nach eigener Aussage seinen letzten Wunsch erfüllen will, hat nach wütenden Protesten aus Jamaika von diesen Plänen zunächst wieder Abstand genommen.


Was soll der Aufruhr? Was hat Bob Marley überhaupt mit Äthiopien zu tun? Kurz zusammengefasst: Der Popstar war Anhänger und wohl prominentester Promoter der Rastafari-Religion. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie erdacht und verhieß den Nachkommen der afroamerikanischen Sklaven das Heil in Äthiopien. Dort sollten sie ein gelobtes Land finden, wo sie, frei von den alten Fesseln der Weißen, glücklich und in Wohlstand leben konnten.


Diese Heilslehre ist mehr oder weniger geschickt mit biblischen Zitaten (und Verdrehungen) verbrämt. Demnach soll Salomo, der prächtige jüdische König, bei seinem Treffen mit der Königin von Saba (siehe 1. Buch Könige, Kapitel 10) einen Sohn gezeugt haben, dessen Nachkommen dann in Äthiopien lebten. Wie ihre jüdischen Vettern in Kanaan wartete das äthiopische Volk Juda fortan auf den Messias, der für sie ein unüberwindliches, ewiges Reich aufrichten würde. Als diesen schwarzen Messias sehen die Rastafari heute den äthiopischen Kaiser Haile Selassie (1892 – 1975) an.


Selassie war von der Verehrung der Rastas geschmeichelt und revanchierte sich, indem er ihnen 1963 rund 500 Hektar Land in Shashemene, südlich von Addes Abbeba, schenkte. Für die Rastas ist der Flecken das gelobte Land, der biblische Berg Zion. Und Diktator Selassie wird, unter anderem in einem Hit Bob Marleys, als “Löwe von Zion” gepriesen, eine Bezeichnung, die in der Offenbarung des Johannes (Kapitel 5, Vers 5) eigentlich für Jesus Christus reserviert ist. Jesus kommt allerdings bei den Rastas trotz allen Bibelstudiums nicht gut weg: Aus der Perspektive der einst von den Weißen unterdrückten Sklaven ist er nur ein “weißer Mann”.


Im Mai brachte die Jugendsendung des Bayerischen Rundfunks, der “Zündfunk”, unter dem Titel “Bob Marleys Knochen” eine Reportage über die Rastafari in Äthiopien. Es wurde ein recht bescheidenes “schwarzes Utopia” vorgeführt mit Rastas aus aller Welt, die das Heilsversprechen allerdings ziemlich ernst nehmen. Sie sprachen ins Mikrofon, in diesem Land werde die Zukunft der Menschheit liegen. Äthiopien sei der “neue Himmel”, und die Welt des Weißen, genannt Babylon, werde eines Tages fallen. Dazu wurden auch einige “geheime” Kapitel der Bibel angeführt.


Da kann man nur den Kopf schütteln. Ich habe ja Verständnis dafür, dass Schwarze, die sich ihrer afrikanischen Herkunft bewusst sind, nicht mehr in Amerika oder Westeuropa leben wollen. Aber mit ihrer äthiopischen Heilslehre haben sie sich gründlich vergaloppiert. Ähnlich übrigens wie die echten Juden in Kanaan/Palästina/Israel, die noch heute auf den Messias warten, weil Jesus ihnen nicht den Gefallen getan hat, ein weltliches, militärisch-politisches Reich aufzurichten.


Man muss schon fußballgroße Tomaten auf den Augen haben, wenn man die Bibel liest und darin Aussagen über ein verheißenes Land in Afrika finden will, aber Jesus, um den sich da alles dreht, nur als irgendeinen weißen Mann ansieht. Was der uns anbietet, ist weit besser als jedes Reich der Erde, nämlich Vergebung unserer Sünden, wenn wir nur bereit sind, sie ehrlich zu bereuen, und das bedeutet, ewiges Leben und ewige Gemeinschaft mit Gott.


Wo Menschen sich Religionen zusammenbasteln, geht es dagegen immer nur um diesseitigen Wohlstand und Wohlbefinden. Was für die Rastafari bedeutet: möglichst wenig Arbeit, dafür Drogen und Sex im Überfluss. Dieses vorläufige Paradies endet spätestens mit dem Tod, für Bob Marley übrigens schon im Alter von 36 Jahren, und von den Verheißungen der Rastafaris kann man nichts festhalten, geschweige denn mitnehmen. Deshalb sollte man rechtzeitig mit Gott reinen Tisch machen, damit man von ihm in sein ewiges Reich aufgenommen werden kann.


Die Rastafari-Religion hat mit dem christlichen Glauben überhaupt nichts zu tun. Ihre Ursprünge liegen ganz anderswo, nämlich im hinduistischen Indien. Belege: Die Dreadlocks haben sich die Rastas von einer indischen Kaste abgeschaut, ebenso den Gebrauch von Marihuana, der dort zum Kult gehört. Und der Name Gottes, “Jah”, kommt tatsächlich nicht von “Jahwe”, dem Gott der Bibel, sondern ist von dem hinduistischen Ruf “Jai” (“Sieg”) abgeleitet, mit dem man dort dem Guru zujubelt. Na dann…


Autor: Andreas Alt

Kommentare

  1. J-Klay

    Plus und Minus

    Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es gut find, dass ihr von Soulsaver auch versucht Rastas für Jesus zu gewinnen. Ich habe nämlich ein derartiges Projekt bis jetzt selten gesehen, wohingegen zur Errettung von Muslimen beispielsweise viel mehr getan wird. Zwar ist die Anzahl der Anhänger wohl auch eine andere, aber gerade in unserer westlichen Welt greifen Ideen der Rastafaris ja immer mehr um sich.
    Ehrlich gesagt war ich mir bis jetzt nie sicher, was ich mit diesem Glauben anfangen sollte. Gerade wenn ich mir Songs von Gentleman angehört habe, fand ich die Inhalte doch oft sehr christlich. Aber ihr habt mir jetzt ein wenig die Augen geöffnet über die dunkle Seite dieser Religion. Außerdem ist Gentleman ja auch nicht direkt Rasta.

    Allerdings würde eure Arbeit vielleicht noch mehr positiven Anklang finden, wenn ihr bestimmte Aussagen besser belegen oder sie ganz sein lassen würdet. Zum Beispiel die Aussage, dass „Jah“ von „Jai“ und nicht „Jahwe“ kommt, bringt einfach so als Statement gebracht rein gar nichts, da es nicht glaubwürdig ist. Da müsste man schon den Herleitungsweg mehr an Fakten belegen, wenn ein solcher existiert. Außerdem sehe ich bei euch oftmals Polemik angewendet, also einfach knallharte und geschickte Formulierung von Aussagen anstelle des Anführens von Fakten. Das ist allerdings nur Überreden, nicht Überzeugen, wobei letzteres so wie so nur unser Herr in letzter Instanz selber kann.

    Allerdings ist die Polemik der Rastas auch nicht schlecht. Denn wenn sie Babylon mit den Weißen identifizieren, vergessen sie ganz, dass laut Bibel der erste König Babylons und gleichzeitig der erste Diktator der nachsintflutlichen Welt, namens „Nimrod“, ein Kuschit, also höchstwahrscheinlich schwarz war. Damit möchte ich aber auch ganz und gar nicht behaupten, dass Babylon mit den Schwarzen zu identifizieren ist, denn schon damals haben dazu Menschen ganz verschiedener Völker und Sippen beigetragen. Es ist doch viel mehr die Union der gottlosen Menschen, die sich heutzutage im Rahmen der Globalisierung auch wieder herauskristallisiert.

    Naja, god bless y’all – und mögen noch viele Seelen errettet werden!

  2. fabi

    Ich weiss nicht, wer ‘Jah’ ist,
    aber Jesus Christus verzeiht dem ali gerne! Denn ali ist ein Kind Gottes!
    Frage mich nur, was der ali denn böses getan haben soll.
    Du hingegen solltest nochmal Hausaufgaben machen und Dir die Definitionen von “Diskriminierung” und “Intoleranz” raussuchen, bevor Du anderen Leuten derartige Dinge unterstellst!
    mfg
    fabi

  3. ...

    ali du reizt

    ali du bist der intoleranteste der ganzen community. hoffentlich geht dein router kaputt. (wer leuten wie dir einen internet anschluss verkauft macht sich der mittäterschaft schuldig)
    ich hoffe Jah verzeiht dir.

    PS: Hinweis: Neue Leserbriefe gehen nicht sofort online, sondern müssen erst von uns aktiviert werden. Inhaltlich anrüchige oder diskriminierende Texte werden gelöscht.

    Lachhaft, wenns so wäre müsste eure page vom netz gehen…

  4. ali

    Marleys Glaube: er wuchs als Christ auf. Es war Rita, die ihn durch Selassies Jamaika-Besuch zu Rastafari bekehrte. Daraufhin studierten sie die Rastafari-Lehre und wurden von einigen Rasta-Elders unterrichtet.
    Bevor Marley 1981 starb, liess er sich jedoch in der Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche als “Berhane Selassie” taufen, was als Rekonvertierung zum Christentum interpretiert werden kann.
    In diesem Zusammenhang wird Marley oft von christlichen Organisationen als “Christ” oder als “Christafari” bezeichnet.

  5. ali

    Es gibt nur einen jesus, den jesus der bibel. er ist der jesus aller  leute auf der ganzen erde. rastas sind nicht oft krasse rassisten, rastas unterdrücken frauen, rastas hassen homosexuelle, rastas sind oft drogenabhängig.rastas lügen, wenn sie behaupten, dass ihr gelobtes land nie unterdrückt war. es wurde einmal von den italienern erobert. usw.

    Er stellte den sakramentalen Haschischgenuss und einen König bzw. Gott namens Ras Tafari vor. Über die Reggae-Musik, auch „Jah-Musik”, „Roots-Musik” und „Zion-Rock” genannt, lernten die Massen seine Religion des Ras Tafari kennen. Er schwebte auf der Bühne in einem Schwall von Ganja, Haschisch, er zeigte auf ein Bild des ver­storbenen äthiopischen Kaisers Ras Tafari (Haile Selassie) und er rief seinem Gott unter Beifall der Fans einen Gruß zu.

    Die Rede ist von Bob Marley. Zusammen mit seiner Band „The Wailers” stellte Robert Nesta Marley Anfang der siebziger einem ent­zückten Publikum aus der ganzen Welt seine Roots-Rock-Reggae-Musik vor. Das Wort Reggae selbst kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „für den König”. Marleys Musik enthielt viele Botschaften des Rastafarianismus, wie zum Beispiel das Aufrufen zur Verehrung Haile Selassies, zum Rauchen der „heiligen Kräuter” und zu einer lockigen Haartracht, die man Dreadlocks nennt. Marley hielt sich selbst für einen geistlichen Führer, der zur Verbreitung der Ras-Tafari-Religion auserkoren war. In einem seiner Lieder heißt es: „Manche sind Blätter/ manche sind Äste/ ich und Ras Tafari sind die Wurzeln.”

    Die Rastafarianer halten sich für reinkarnierte Hebräer, die Söhne und Töchter des Jah, Nachkommen der Israeliten. Nach der eigenen Vorstellung sind sie Exil-Äthiopier, die kämpfen müssen, um sich aus dem Griff des westlichen Kapitalismus zu befreien. Dazu dienen Friede, Liebe und Bruderschaft als Vorwand. Die ganze Welt akzep­tiert die Reggae-Musik und ihre Filme (hier sei „The Harder They Come” mit den „Rastamännern” Jimmy Cliff und Carl Bradshaw in den Hauptrollen als Beispiel genannt) als harmlose Unterhaltung, ohne darüber einen Gedanken zu verlieren, wer die Rastafarianer sind und was ihre Musik aussagen will.

    Die offene Empfehlung von Drogen sowie der Aufruf der Reg­gae-Musik an Schwarze, sich von weißer Herrschaft zu befreien, ma­chen die Rasta-Religion an manchem Verbrechen mitschuldig. In Häusern, wo Haile Selassie verehrt wird, haben Diebe, gierig nach Ganja, wiederholt Morde begangen. Große Mengen des „Weisheitskrautes” werden nämlich in den Häusern der Rastaleute für kultische Zwecke aufbewahrt, was natürlich sowohl Verbrecher aus den eige­nen Reihen als auch „Wölfe in Schafspelzen” (also „Dreadlock”-tragende Nichtrastafarianer) dazu verleitet, um der Droge willen einzu­brechen und anzugreifen.

    Ein engagierter Verfechter dieses in Jamaika beheimateten politi­schen und religiösen Kultes war Bob Marley, an dem 1976 von poli­tischen Gegnern ein Attentat verübt wurde. Sie konnten Marley zwar nicht erledigen, dennoch starb der Reggae-Star 1981 im Alter von 36 Jahren an Gehirnkrebs. Der Musiker hatte sieben Frauen und zeugte elf Kinder. Nach wie vor wird er für einen Propheten gehalten und von vielen Rastafarianern verehrt. Manche glauben an das Weiterle­ben seines Geistes in anderen Reggae-Sängern, andere halten seinen Sohn Ziggy für seine Reinkarnation.

    Marley kam in einem Armenviertel Jamaikas zur Welt, brachte es aber mit Hilfe der Reggae-Musik, deren rhythmische Wurzeln auf afrikanische Kulturen zurückgehen, zur weltweiten Anerkennung und zum Wohlstand. Marley wurde 1962 in der Hauptstadt Jamaikas, Kingston, von dem Sänger Jimmy Cliff einem Schallplattenproduzen­ten vorgestellt. Ein Jahr später gründete er, zusammen mit Peter Tosh und Bunny Wailer, die Gruppe Bob Marley and the Wailers. Nachdem Haile Selassie dem Bandleader Marley in einer Vision angeblich er­schienen war, nahm die gesamte Band die Religion des Rastafarianismus an. Marley vertiefte sich in rastafarische Glaubensvorstellungen und verwendete die Reggae-Musik als Ausdrucksmittel für die damit verbundenen geistlichen, kulturellen und politischen Vorstellungen. Die Verschmelzung von Reggae und Rasta im Horizont moderner Musikhörer ist also das Verdienst von Bob Marley and the Wailers.

    Seit Marleys Tod wartet die Reggae-Welt auf einen neuen Musik­messias, der den Armen und Ruhelosen neue Hoffnung bringen soll. Reggae-Musiker wie Toots and the Maytals, Jimmy Cliff, Sly and Robbie, Black Uhuru, Steel Pulse, Burning Spear, Bad Brains, Ziggy Marley and the Melody Makers, Bunny Wailer, der bereits verstorbene Peter Tosh und natürlich Bob Marley hören nicht auf, die Reggae-Fans mit Botschaften aus dem Rastafarianismus zu beeinflussen. An­dere Kulte sind seit dem Tod Marleys um Musiker wie Sly Dunbar, Robbie Shakespeare, Judy Mowat und Yellowman entstanden. Viele sehen Ziggy Marley als den nächsten musikalischen Messias an.

    Der Mitmusiker von Bob Marley and the Wailers, Peter Tosh, konnte seinen Mördern nicht entkommen. Vorerst schien seine Er­mordung im September 1987 das Werk von Einbrechern zu sein. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass der Tod im Zusammenhang mit dem Drogenhandel zu sehen ist, den Tosh selbst unterstützte. Eine ei­gene Theorie präsentierte Toshs Buchhalterin, zugleich dessen Lieb­haberin, die behauptete, Satan habe Tosh umgebracht, weil die beiden vorgehabt hätten, einen Sohn auf die Welt zu bringen, „einen starken Jungen mit dem Davidsstern auf der Stirn”.

    Viele Rastafarianer unterstützen die Revolution auf gewaltsame Weise und schüren den Hass gegen Weiße. Auf der karibischen Insel Dominika entstand 1975 eine Gruppe schwarzer Guerillas nach dem Muster der „Dreadlocks”-tragenden Rastafarianer und gab sich selbst den Namen „The Dreads”. Sie brachten zwei kanadische Inselbewoh­ner um, ermordeten einen amerikanischen Touristen und überfielen andere Einheimische. Aus dem daraus entstehenden Schaden für den dominikanischen Tourismus wurde ein Wirtschaftsdebakel, das die „Dreads” schließlich in den Untergrund zwang. Nachdem die „Dreads” Dominika verwüstet hatten, ereignete sich in der Folge in ganz Westindien eine Verbrechenswelle, bei der „Dreadlocks”-Träger Diebstahl, Vergewaltigung und gelegentlich Mord begingen.

    Der eigentliche Gründer des Rastafarianismus war Marcus Garvey, der auf Jamaika geborene Führer der schwarzen Menschen­rechtsbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Der Protagonist der Rassentrennung sah in Äthiopien das schwarze Gelobte Land und rief die Schwarzen dazu auf, sich mit dem wandernden Volk Israel zu identifizieren. Seine Ansichten stießen zuerst in Jamaika, später dann in den USA auf große Beliebtheit. Zudem prophezeite Garvey die Krönung eines afrikanischen Königs zum schwarzen Messias und Er­löser. Als 1930 der Thronfolger Äthiopiens, Ras Tafari, seine Ab­stammung von König Salomo und der Königin von Saba enthüllte, bald danach zum König des Landes gekrönt wurde und den Namen Haile Selassie (das heißt „Macht der heiligen Dreieinigkeit”) annahm, wurde er von Marcus Garvey und dessen Nachfolgern als der langer­sehnte Messias begrüßt. Als Anbeter des Ras Tafari nannten sie sich Rastafarianer (Rastafarians) oder Rastamänner (Rastamen).

    Der Kult des Rastafarianismus ist eine Mischreligion aus äthiopi­schem Christentum, alttestamentlichem Judentum, afrikanischem Animismus und Spiritismus. Die Religion weist weder eine in sich geschlossene Lehre noch einen Hauptsprecher auf, außer den Reggae-Musikern. Haschischgenuss wird gleichermaßen als biblisches Gebot und als Weg zu Gott gewertet. Diese Vorstellung entnehmen die Rastas der Bibelstelle in 2. Samuel 22,9, wo gesagt wird: „Aus seiner Nase quoll Rauch, aus seinem Munde kam fressendes Feuer, Glühkohlen sprühten aus ihm.” Nach den Rastas führt Haschischgenuss zu Geisteseingebungen und einem „vernünftigen Austausch” unter den Rauchern.

    Rastas halten Haile Selassie für das Lamm, den heiligen Gott der Schwarzen. Ihre „Dreadlocks” gelten als „Lammwolle”, ein geistli­ches Symbol für ihre Hingabe an den Schöpfer, Jah. Sie tragen schmutzige, zerfetzte Kleider und wohnen in größeren Gemeinschaf­ten zusammen. Polygamie wird praktiziert, und Diebstahl kommt oft genug vor, denn die Rastas arbeiten nicht. Sie greifen Polizisten an und lehnen deren Autorität ab.

    Nach rastafarischer Schriftauslegung wird die westliche Welt in naher Zukunft zerstört. Ihr Gott, Haile Selassie, der auch mit „Jah”, „König der Könige” und „Herr der Herren” angerufen wird, wird als der kommende Messias erwartet. Vor mehr als einem Jahrzehnt ge­storben, werde Selassie, so die Rastas, schließlich von den Toten auf­erstehen.

    Begründer: Marcus Garvey, schwarzer Menschenrechtsführer des frühen 20. Jahrhunderts, der für die Würde, Einheit und Unabhängig­keit der Schwarzen eintrat. Garvey sah Äthiopien als Gelobtes Land der Schwarzen und predigte deren Identität mit den wandernden Stämmen Israels.

    Literatur: Marcus Garveys Ermahnungen zur Rückkehr nach Afrika sowie die koptischen und englischen (King James-) Bibelübersetzun­gen dienen als Quellen der rastafarischen Ideologie.

    Symbol: Rastas tragen das Haar in schneckenförmigen Locken, die als „Dreadlocks” bezeichnet werden. Zum einen symbolisieren die „Dreadlocks” die Lammwolle ihres Gottes, Haile Selassie, zum ande­ren sollen die Locken den Weißen Angst einflößen. Rastafarianer so­wie Reggae-Fans tragen oft die Farben Rot, Grün und Gold nach dem Muster der äthiopischen Fahne, die Marley als Requisit auf Konzert­bühnen verwendete. Viele Rastas leben streng vegetarisch. Da sie sich als Juden betrachten, tragen sie häufig den gelben Davidsstern oder einen Löwenkopf, um den Löwen aus Juda darzustellen. Das Bild Haile Selassies als Teil des Bühnenhintergrundes ist keine Sel­tenheit bei Reggae-Konzerten.

    Anziehungskraft: Rastas glauben, dass Jamaika von den rastafari­schen Idealen des Friedens, der Liebe und der Bruderschaft profitieren wird. Einmal bemerkte Bob Marley: „Die Verhältnisse in Jamaika werden sich erst verbessern, wenn die Rastas an die Macht kommen.” Somit spricht diese Religion Schwarze an, die von der weißen Kultur enttäuscht sind. Der Rastafarianismus erteilt darüber hinaus eine reli­giöse Legitimierung für den Haschischgenuss. Reggae-Musik selbst vermittelt eine verschleierte Spiritualität und prangert oft soziale Un­gerechtigkeit und Unterdrückung an.

    Ziel: Das erklärte Ziel des Rastafarianismus ist der Sturz privilegier­ter Kapitalisten. Marley stellte fest: „Es wird so lange Krieg geben, bis die Philosophie der Rassenungleichheit endgültig aufgegeben und diskreditiert wird.” Die Jamaikaner nehmen ihre Musik und deren Botschaft sehr ernst.

    Irrtümer: Die Rastafarianer verehren Haile Selassie wie Christus und behaupten, jener lebe und regiere weiter, da weder von dessen Leichnam, dessen Grab noch dessen Asche je eine Spur gefunden wurde. Einmal brachte Bob Marley seine Abscheu vor Materialismus und Besitztum zum Ausdruck und bemerkte dabei: „Gott hat die Erde für uns geschaffen. Trotzdem fragen Menschen, wem der Baum, die Leiter oder die Ganja-Pfeife gehöre.” Als man jedoch auf Marleys sil­bernen BMW verwies, antwortete der Sänger: „BMW? Das ist eine Abkürzung für Bob Marley and the Wailers. Das Auto schien für uns persönlich bestimmt zu sein.” Wer in Bob Marley den Propheten des Rastafarianismus erblickte, hält seinen Sohn für dessen Reinkarna­tion. Dazu Ziggy: „Mein Vater war wie das Alte Testament, ich also bin das Neue.” Reggae-Musik vermittelt eine Botschaft über einen falschen Gott, eine schwarze Revolution und die Legalisierung von Haschisch.

    Quellenverzeichnis: The Philadelphia Inquirer, 27. September 1981; To the Point, 21. Juli 1978; Media Update, 8. Juli 1988; Billboard, 1. August 1987; Rolling Stone, 25. Juni 1981; ebd., 24. März 1988.

  6. Maximilian

    das gibts ja gar nicht was ihr da labert *aua*

    Hey, das ist schon der dritte Leserbrief, wisst ihr warum? Weil ihr nicht offen seid für Yesus! Hört sich komisch an für euch, was?
    Ist aber so. Der einzige Yesus den ihr kennt, ist der, welcher auf all den Bildern abgebildet ist, und der mit der europäischen Kultur übereinstimmt.
    Aber ich sag euch mal was: Yesus Christo war ja gar kein Europäer…   …hupps, das habt ihr wohl vergessen!

    Also JAH wurde schon von König David als Ausruf für Jahwe benutzt und kommt nicht von Jai aus dem Hindi. Ratet mal woher das Tolle wort HalleluJAH kommt…

    Dreadlocks und ungeschorenes Haar werden in der Bibel schon bei Samson erwähnt und sogar Yesus wird mit “Haar wie Wolle” beschrieben. Eher ist es so, dass die Hindus die Dreadlocks geklaut haben.

    Übrigens weißt auch die Bibel Afrika als Wiege der Menschheit aus: In Genesis wird Eden im nordöstlichen Sudan lokalisiert!!!

    Außerdem war Yesus nicht nur “irgendein weißer Mann”, sondern es war durchaus möglich, dass Yesus ein schwarzer war…    …Hoheslied beweist, dass es auch schwarze Israelis gab.

    Was Marijuana angeht, auch Weihrauch enthält THC, welcher ja wohl Yesus als Geschenk gemacht wurde, hä?
    Im Übrigen lässt sich zu dem Zeug das gleiche sagen, was Paulus zum Alkohol sagt: “Man soll es mit der Nüchternheit nicht übertreiben, sonst kriegt man einen bösen Magen.”

    Also wenn sich hier einer was zusammenreimt, dann ja wohl ihr he, Ich bin KEIN Rastafarier, aber was die Bibel uns erzählen will verleugne ich auch nicht…

    Euch geht es hier nicht darum verlorene Seelen zu retten, euch geht es darum, dass in eurer Krippe auch in 100 Jahren noch ein weißer Yesus liegt, und dass ihr sie mit Tannenbäumen anstatt mit Palmen schmückt.

    Denkt nach bevor ihr den Mund aufmacht oder die Finger über die Tastatur bewegt!

    Das sagt euch ein Christ, welcher sein Wort nur an der Bibel fstmacht…   …seid froh, dass Yesus alles vergibt.

    Maximilian

  7. maximilian

    Boah ey…

    Ihr *** verzapft nen Haufen ***,
    klar ist Bob Marley als Anhänger der Rastafari-Religion bekannt, aber ein jahr vor seinem Tod besuchte er zum erstenmal Äthiopien und sah, dass dort leider keinerlei Paradisischer Zustand mehr herrschte…   …zurück auf Jamaika ließ er sich taufen und hielt danach eine Stunde lang seine Kinder und seine Frau in den Armen und weinte und sagte: “Jetzt wird alles gut!”
    Als er auf dem Totenbett lag, war sein letzter Satz: “Yesus, ich übergebe meinen Geist in deine Hände!” Er sagte Yesus und nicht Selassie I. verstanden?

    Es ist zwar nicht sehr verbreitet, aber bevor ihr versucht euch fachmännisch zu äußern, fragt jemanden der davon wirklich ne ahnung hat – im allgemeinen ist dazu noch zu sagen was ich in einem anderen Leserbrief an soulsaver  geschrieben habe!

    Maximilian

  8. ali

    der rastaglaube ist schon auffallend komisch.
    Frauen können nur durch den mann eine rastafrau werden.frauen werden radikal unterdrückt. weisse leute sind babylon. ein mann, der christ war ist ihr gott. er wollte nie was mit dieser religion zu tun haben. ist kommisch.
    ali

    Rastafari ist benannt nach Prinz Ras Tafari Makkonnen, dem späteren Kaiser von Äthiopien, Haile Selassie I.. Mit vollem Titel genannt His Imperial Majesty Haile Selassie I, King of Kings, Lord of Lords, elect of God, conquering Lion of the tribe of Judah.

    Wichtigste Quelle der Rastafari-Religion ist die Bibel, vor allem die Offenbarung des Johannes im Neuen Testament. Manche Rastas schätzen aber auch sehr die besonderen Bücher der äthiopischen Bibel (Henoch, Buch der Jubiläen und andere – siehe Liste der Bücher der Bibel) – oder die so genannte Holy Piby, die ihnen als “Bibel des schwarzen Mannes” gilt. Außerdem spiele einige Texte der ersten Rastas wie z.B. “the promissed Key” eine wichtige Rolle.

    Die Rastafari sind eine typische Heilserwartungsbewegung. Ihre Hauptmerkmale sind: Die Anerkennung Haile Selassies als wiedergekehrten Messias, der die geschundenen Nachkommen der Sklaven aus dem Exil in Amerika und anderen Teilen der Welt ins gelobte Land Afrika heimführt, die Ablehnung des westlichen Wertesystems (ihr Babylon), sowie der Kampf für die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung.

    Einige Rastafari streben eine physische Rückkehr nach Afrika bzw. Äthiopien an; von einigen wurde diese Rückkehr auch durchgeführt. Die meisten Rastafari akzeptieren allerdings ihr Leben auf Jamaika oder anderen Ländern und streben nach einer geistigen Rückkehr in die afrikanische Heimat. Es geht hierbei darum, den kulturellen Bruch, der durch die Versklavung ihrer Vorfahren entstand, zu überwinden, und sich positiv mit ihrer afrikanischen Identität zu identifizieren.

    Einige Rastafaris ließen später die Idee von der Göttlichkeit Haile Selassies fallen und wandten sich der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche zu.
    Frauen werden einerseits hoch geachtet, aber von Entscheidungen und geschätzter Gemeinschaftlichkeit der Glaubensbrüder oft ausgeschlossen. Die Homosexualität wird von den Rastafaris – wie von den meisten Jamaikanern – aufgrund der Aussagen in der Bibel als etwas Schlechtes angesehen.

    Grundsätzlich lehnen die Rastafari Alkohol sowie Tabak ab und ernähren sich möglichst ohne tierische Produkte und Salz (I-tal). Viele von ihnen konsumieren regelmäßig gemeinsam Mariuhana (Ganja, Hanf).

    Einige Rastafari tragen – ebenso wie beispielsweise die heiligen Männer in Indien – Dreadlocks und ungestutzte Bärte als Ausdruck ihrer Naturverbundenheit mit ihrem Gott, genannt “Jah” (sprich Dschah, siehe Jahwe), der in Haile Selassie I personifiziert ist. Die Dreadlocks sind außerdem ein Symbol für die Löwenmähne, des Lion of Judah, der wiederum in Haile Selassie personifiziert wird (siehe Offenbarung).

    International bekannt wurden die Rastafaris seit den 1970er Jahren, hauptsächlich durch die Reggae-Musik (zum Beispiel von Bob Marley).

    Die Rastafari sprechen hauptsächlich das auf Jamaika übliche “Patois”, auch Jamaika-Kreolisch genannt, eine aus dem Englischen abgeleitete Kreolsprache. Es gibt jedoch innerhalb dieser Sprache eine ganze Reihe von Rastafari-spezifischen Wörtern, die aus ihrer Religion bedingt sind und von anderen Patois-Sprechern nicht gebraucht werden. Ein bekanntes Beispiel ist “I&I”/ “I-Jahman” für “ich” oder “wir”, was die Einheit des individuellen Ich mit dem göttlichen Ich ausdrücken soll.

  9. wie auch immer

    bla bla

    ey man afrika ist schön und wenn es fuer einige das paradies ist dann lass es doch auch fuer einige sein

    im gegensatz zu rastafari hat der christentum nur zu meckern macht dies nicht macht das nicht
    der sinn der biebel ist es die weltherrschafft zu erringen so wie viele andere religionen auch  (ist ja auch egal was ich denke)

    ich sag einfach nur peace wenn einige sex und drogen haben wollen dan lass sie doch wenn sie die biebel “sogesagt kopieren” und neu schreiben (was nicht so ist)
    dann lass sie doch du bist doch stark genung den rastas nicht zu glauben
    biebel = biebel Rastafari = rastafari

    wie kann man nur soeinen schrott schreiben
    ok das hier ist zwar nicht viel besser aber immerhin genung um so jemanden wie dich die meinung zu sagen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.