Im Frühjahr 1516 schreibt Luther dem Augustiner Georg Spenlein nach Memmingen:

„Im übrigen begehre ich zu wissen, wie es um deine Seele bestellt ist, ob sie nicht endlich lernt, in Christi Gerechtigkeit Ruhe zu finden … Du lebtest bei uns auch in diesem Glauben, vielmehr in diesem Irrtum. Ich war auch darin befangen, doch jetzt kämpfe ich gegen diesen Irrtum. Ich war auch darin befangen, doch jetzt kämpfe ich gegen diesen Irrtum; allein mein Kampf ist noch nicht zu Ende.

Darum mein lieber Bruder, lerne Christus kennen, und zwar den Gekreuzigten. Lerne … zu ihm zu sprechen: „Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin deine Sünde“ … Hüte dich, je einmal nach solcher Makellosigkeit zu trachten daß Du vor Dir selbst kein Sünder mehr sein willst. Denn Christus wohnt nur unter Sündern … Bist Du eine Lilie oder Rose Christi, so wisse, daß dein Wandel unter Dornen sein wird.“

Quelle: Briefe WA = Br 1, 35, 4 ff.

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