Das Wachstum des Waffenhandels: Ist der Humanismus noch zu tragen?

“Das Geschäft mit den Waffen ist gewachsen. Wie ein Bericht aus Schweden zeigt, ist besonders in Asien die Nachfrage ungebrochen. Deutschland bleibt Großexporteur.

Der Handel mit konventionellen Waffen hat in den vergangenen Jahren weltweit stark zugenommen. Die fünf größten Waffenimporteure seien in Asien ansässig, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht des in Stockholm ansässigen Friedensforschungsinstituts Sipri. Die größten Waffenexporteure sind demnach weiterhin die USA und Russland.

Im Untersuchungszeitraum von 2007 bis 2011 wurden dem Bericht zufolge 44 Prozent der weltweiten Waffenimporte in Asien und Ozeanien registriert. Weit dahinter folgten Europa mit 19 Prozent, der Mittlere Osten mit 17 Prozent, Amerika mit elf Prozent und Afrika mit neun Prozent. Insgesamt nahm der Waffenhandel laut Sipri im Vergleich zum vorherigen Untersuchungszeitraum von 2002 bis 2006 weltweit um 24 Prozent zu.”

Quelle: www.zeit.de/politik/ausla…affenhandel-asien-bericht

Ganz gleich, wie du über Aufklärung, Säkularisierung und Humanismus denkst: Diese Begriffe stehen in keinstem Zusammenhang zum Frieden. Man meinte, dass die Welt eine bessere wird, je gebildeter die Menschen sind, je aufgeklärter (was heißt das überhaupt?), oder um es mit den Worten Kants zu sagen: je mehr sie sich ihres Verstandes bedienen. Doch ist dem wirklich so? Seit der Aufklärung, oder gehen wir ein wenig zurück zur Französischen Revolution, nimmt die Zahl der Kriege, der Waffen und der Unterdrückung zu. Nicht etwa nur in Staaten wie den afrikanischen, sondern auch in den sogenannten “aufgeklärt westlichen” Gesellschaften.

Wenn die Welt derart negativ mit Humanismus korreliert, also je mehr Humanismus, desto weniger Frieden, muss man sich fragen: Welchen Wert hat eigentlich humanistisches Gedankengut, was an unseren Universitäten gelehrt wird? Sieht er vielleicht grundlegend an dem Problem, nämlich dass der Mensch schlecht ist, vorbei? Wie würde sich die Welt entwickeln, wenn wir davon ausgingen, der Mensch sei von grundauf nicht gut?

Die ganze Natur beruht auf Gewalt und Tod. Und doch sich wir unweigerlich der Meinung, dass es nicht recht ist, das heißt “böse”, wenn ein stärkerer Mensch (oder eine Gruppe von Menschen) einen schwächeren Menschen (bzw. eine schwächere Gruppe) umbringt. Wir befürworten einerseits die Prinzipien von Evolution (das Recht des Stärkeren), sagen aber gleichzeitig, dass die Menschenrechte allgemein gültig sind. Frage: Kann also ein Humanist überhaupt Evolution bejahen? Liegt darin nicht ein grundlegender Widerspruch?

Wenn das Ausüben von Gewalt etwas ganz Natürliches ist, warum soll es dann böse sein, wenn starke Menschen schwächere unterdrücken? Es gibt nur dann eine Basis für moralische Pflichten, wenn wir davon ausgehen, dass die Natur in gewisser Weise unnatürlich ist. Wir können die Gebrochenheit der Natur aber nur erkennen, wenn es irgendeinen übernatürlichen Maßstab gibt, anhand desssen wir zwischen “richtig” und “falsch” unterscheiden können. Es muss also einen Himmel oder Gott oder irgendeine außerhalb der Natur liegende göttliche Ordnung geben, damit wir ein solches Urteil fällen können.

Es gibt nur einen Ausweg aus diesem Dilemma: Wir schauen uns an, was die Bibel über unsere Welt sagt und ob dies vielleicht unsere innere moralische Antenne besser erklärt als die säkulare Sicht. Wenn die Welt von einem Gott des Friedens, der Gerechtigkeit und der Liebe erschaffen wurde, dann wissen wir, dass Gewalt, Unterdrückung und Hass böse sind. Wenn diese Welt eine gefallene, zerbrochene Welt ist, die Erlösung und Heilung braucht, dann erklärt dies die Gewalt und das Chaos, das wir tagtäglich erleben.

Der Humanismus lag schon immer falsch. Gott lag schon immer richtig. Der Mensch ist seit dem Sündenfall böse. Gott bietet Rettung durch Jesus!

Kommentare

  1. david

    um zu zeigen, dass ich euch nicht generell anlehne, sondern nur einige eurer meinungen:

    die ideen des humanismus, der mensch wäre achsotoll und lobenswert und objektiv gut halte ich auch für wunschdenken, träumerei und märchenphilosophie. vollkommen bei den haaren herbeigezogener kram.

    andererseits halte ich es aber auch nicht für richtig, zu schließen, dass der humansimus selbst schuld an jetzigen kriegen etc. wäre, denn so etwas widerspricht einigen gedanken des humansimus, der ja darauf bedacht sein sollte, jeden menschen so gut wie möglich zu behandeln…
    das liegt dann wenn überhaupt daran, dass der humansimus nicht konsequent angewendet wird, wenn es kriege gibt.
    eine idee selbst kann nicht an dingen schuld sein, die ihr selbst widersprechen. (außer sie wäre in sich widersprüchlich). jediglich können menschen aus ihr falsche schlüsse ziehen. die menschen wären dann schuld.

  2. Ernst

    Die Friedensliebe der Menschen ist reine Heuchelei. Wenn der Frieden wirklich die erste Priorität der Menschen wäre, dann hääten wir ihn schon längst. Den Zustand in der Welt allgemein auch in der westlichen, würde ich nicht als Frieden, sondern eher als Nichtkrieg bezeichen. Die sind alle bis an die Zähne bewaffnet und machen auch noch ein Riesengeschäft mit Waffenhandel. Frieden gibts nur, solange die Geschäfte gut laufen. Ich denke ein gutes haben die Atomwaffen, egal wie schrecklich sie sind, sie haben wohl bis jetzt den 3.Weltkrieg verhindert, besonders während der Zeit des kalten Krieges weil die Supermächte halt doch Angst hatten sich gegenseitig in die Hölle zu bomben. Der Humanismus is nix als pure Heuchelei. Der Mensch ist ein totaler Versager wenns dazu kommt Frieden zu schaffen ohne Waffen, das entspricht überhaupt nicht seiner Natur. Nun wie der Simon ganz richtig sagt, der Mensch selber ist das Problem, seine sündhafte Natur. Frieden wirds erst geben, wenn der Friedefürst Jesus hier auf der Erde regiert und die Länder zwingt ihre Waffen zu Pflugscharen etc. umzufunktionieren. Preist den Herrn!

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