The Edge (U2) trat mit einem Chor in der Sixtinische Kapelle auf.

The Edge trat mit einem Chor von sieben irischen Jugendlichen auf, trug sein typische schwarze Wollhaube, spielte Akustikgitarre und sang eine Coverversion von Leonard Cohens „If It Be Your Will“ sowie die U2-Songs „Yahweh“, „Ordinary Love“ und „Walk On“, berichtete der englischsprachige Dienst.
Der Vater des Musikers sei vergangenen Monat an Krebs gestorben, seine Tochter habe eine Leukämie-Erkrankung überstanden. The Edge, der mit bürgerlichem Namen David Evans heißt, engagiere sich für mehrere Stiftungen für Krebsvorsorge. Er erzählte dem Publikum scherzhaft, er sei erstaunt gewesen, als er gefragt wurde, ob er der erste zeitgenössische Künstler sein wolle, der in der von Michelangelo im 16. Jahrhundert ausgemalten Kapelle auftrete. „Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, denn normalerweise ist da dieser andere Typ, der singt“, spielte er auf U2-Frontman und Superstar Bono an.

U2´s Guitarist The Edge playing at the Sistine Chapel – The Edge, lead guitarist for the Irish rock band U2, made history Saturday night when he became the first rock star ever to play in the Sistine Chapel in Vatican City
The guitarist, whose real name is David Evans, performed four songs Saturday night for attendees of Cellular Horizons, a conference on regenerative medicine held at the Vatican.
Two hundred doctors watched as the Edge, accompanied by a choir of seven Irish teenagers,played acoustic guitar and sang a cover of Leonard Cohen’s “If it be your will,” as well as the U2 songs “Yahweh,” “Ordinary love” and “Walk on.”

Nicht nur TTIP kommt auf uns zu, sondern die totale Verblödung wird auch bei uns überhand nehmen.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,

ich träte aus meiner Zelle

gelassen und heiter und fest,

wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,

ich spräche mit meinen Bewachern

frei und freundlich und klar,

als hätte ich zu gebieten.

 
Wer bin ich? Sie sagen mir auch,

ich trüge die Tage des Unglücks

gleichmütig lächelnd und stolz,

wie einer, der Siegen gewohnt ist.

 
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?

Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?

Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,

ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,

hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,

dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,

zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,

umgetrieben vom Warten auf große Dinge,

ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,

müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,

matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?

 
Wer bin ich? Der oder jener?

Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?

Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler

Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?

Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,

das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

 
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.

Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

 
(aus: Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung)