Todestag von Graham Bell.

Lieber Alexander Graham Bell – geboren am 3. März 1847, gestorben 2. Aug. 1922. Sie haben unser Leben revolutioniert. Ihr Name ist unwiderruflich mit dem Telefon verbunden. Sie haben entdeckt, wie man Schallwellen in elektrische Schwingungen umwandeln kann und damit einen Meilenstein der Kommunikation gesetzt.

Sie waren nicht der einzige, der diese Vision hatte, aber Ihre Idee lag all den anderen zugrunde. Andere wollten das Patent ebenfalls für sich beanspruchen, aber Sie haben sich durchgesetzt.

Ihre Erfindung wurde patentiert und Sie führten das erste Telefongespräch:

“Hear my voice – Alexander Graham Bell.”

Und ihrem Vater sollen Sie wenig später geschrieben haben: „Ich fühle, dass der Tag kommt, an dem Drähte in jedes Haus gelegt werden, wie Wasser oder Gas. Und Freunde werden sich unterhalten, ohne ihre Häuser verlassen zu müssen.”

Lieber Mr. Bell, heute ist Ihre Erfindung schon längst überholt. Wir brauchen keine Drähte mehr. Wir müssen auch nicht mehr aufgeregt neben dem Telefon sitzen und warten, bis unsere Liebste oder unser Liebster anruft. Schade eigentlich!

Wir sind immer und überall online. Können in der U-Bahn fernsehen und kostenlos mit Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren.

Und trotzdem ist das, was sie geleistet haben immer noch die Grundlage. Es wäre vermessen und dumm, sie als Vorgestrigen zu bezeichnen. Sie sind und bleiben ein Revolutionär.

So ist das mit vielen anderen Menschen, Erfindungen und Erlebnissen auch. Auch wenn etwas schon längst überholt scheint, kann es trotzdem eine Relevanz für mein Leben haben. Mich inspirieren, prägen und weiterbringen.

Mein Glaube an Gott zum Beispiel. Für mich ist Gott der Erfinder des Lebens. Dieser Glaube fühlt sich manchmal auch verstaubt an, von gestern, überholt. Und trotzdem ist er die Grundlage für mein Leben im Jahr 2021. Ohne das Vertrauen und die Hoffnung darauf würde mir etwas fehlen.

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