Anonymous und Guy Fawkes: Grinsemaske ohne Botschaft und moralische Kraft.

„Die Geschichte der Web-Guerilla Anonymous beginnt am 5. November 1605 in London. An diesem Tag wollten der katholische Fanatiker Guy Fawkes und einige Mitverschwörer als Protest gegen die Ächtung ihrer Konfession das Parlament in die Luft sprengen, den englischen König James I. und die anwesenden Parlamentarier töten. 36 Fässer mit Schießpulver schafften sie in einen Raum unter dem Parlamentsgebäude. Der Terroranschlag flog auf, Guy Fawkes wurde verhaftet, verurteilt, hingerichtet. 406 Jahre später tragen Anonymous-Aktivisten weltweit Masken mit dem stilisierten Konterfei des religiösen Fanatikers. Guy Fawkes ist Teil der Anonymous-Ikonografie geworden, die Geschichte dieser Figur zeigt, wie wandelbar die Markenzeichen des Protests. Dass Guy Fawkes heute noch bekannt ist, verdankt er wohl ausgerechnet jenen Menschen, die er töten wollte. Im Januar 1606 beschloss das englische Parlament, dass im Land fortan Jahr für Jahr am 5. November gefeiert werden sollte, dass der König den geplanten Anschlag überlebte. Die Formulierungen im entsprechenden Antrag des Abgeordnete Edward Montagu zeigen, dass dieser Festtag auch dazu dienen sollte, den Hass auf den Papst und Rom wachzuhalten. Montagu schreibt, die Verschwörer seien „heimtückische und teuflische Papisten, Jesuiten und Seminarspriester“ gewesen. Und so kam es, dass der 5. November zum Guy-Fawkes-Tag wurde, an dem Scheiterhaufen im Land brannten und Menschen Guy-Fawkes-Strohpuppen in die Flammen warfen. Über die Jahrhunderte wandelte sich der Katholiken-Jagdtag zu einer Art britischem Halloween. Der antikatholische „Observance of 5th November Act 1605″ wurde im 19. Jahrhundert aufgehoben, doch die Scheiterhaufen und die Strohpuppen brannten weiter an jedem 5. November.“ www.spiegel.de/netzwelt/n…tik/0,1518,795927,00.html

Jemand meint dazu,“ wo trennen die Anonymous Leute  zwischen „Demonstrationsrecht“ und „Protest-Posen“?
Meine Kritik an Anonymous bezieht sich weit eher darauf, daß es als Bewegung eine sehr unschöne und meiner Ansicht nach auch antidemokratische Seite von Selbstgerechtigkeit und Selbstjustiz hat.  In dieser Hinsicht ist es tatsächlich nicht wenig verwunderlich, daß sich diese Bewegung in einer merkwürdigen Lesart der Vorlage aus Comic und (vermutlich einflußreicher) Verfilmung, den Protagonisten aus „V for Vendetta“ und dessen Guy Fawkes Imitation zum Symbol erkoren hat. Denn der war in keiner Weise ein Vorbild, sondern letztlich genauso misanthrop, selbstgerecht und totalitär – um nicht faschistoid sagen zu müssen 😉 – wie das, was er Bekämpfte.

Jesus ist da ganz anders. Er zeigt das Gesicht Gottes und lebt und stirbt für die Welt, die ihn haßt.

Jesus ist allein. Er wird verhaftet, geschlagen, verleumdet und verhöhnt, gefoltert, verurteilt und ans Kreuz genagelt. Er lässt es geschehen, ohne zu protestieren, und erleidet unsägliche Schmerzen, bis er stirbt. Dabei ist er nicht schuldig. Gibt es eine skandalösere Justizfarce als den Prozess gegen Jesus? Die Hohenpriester, die den Tempel in Jerusalem verwalten, bringen keine Anklage zustande, so viele Zeugen sie auch bemühen. Schliesslich kommt dem entnervten Vorsitzenden selbst über die Lippen, was Jesus zur Last gelegt wird: Gotteslästerung! Der römische Prokurator Pilatus, der den Mann aus Galiläa aburteilen soll, sieht keinen Aufständischen vor sich. «Ich finde keine Schuld an ihm», sagt er den Priestern. Der König der Juden? «Ich bin ein König», antwortet Jesus. «Dazu bin ich in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme» (Die Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 18, Vers 37). www.jesus.ch/information/…_mit_lichtstrahl_2_6.html

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