Auch Christen können krank sein.

Natürlich werden Christen krank. Das kann man an sich selbst und um sich her erleben. Das ist so, weil unser Körper, im Gegensatz zu unserer Seele, noch nicht erlöst ist (Rö 3,24; 8,23). Die Erlösung des Leibes wird geschehen, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird, „der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit“ (Phil 3,21). Dann werden wir nicht mehr einen schwachen, natürlichen Leib haben, sondern einen geistigen Leib, der von Krankheit und Tod nicht angetastet werden kann (1. Kor 15,43.53–54).

Jetzt aber „seufzen“ wir noch in der „Hütte des Leibes“, die zerfällt und schließlich zerstört wird (2. Kor 5,1–4). Krankheiten, Alterserscheinungen und Tod betreffen jeden Menschen auf dieser Erde. Christen bilden keine Ausnahme. Sie altern, sie sterben – und sie werden auch krank. Und das nicht deshalb, weil sie nicht genug Glauben haben, sondern weil ihr Körper noch nicht erlöst, sondern Teil der gefallenen Schöpfung ist.

Die Schrift spricht von vielen Gläubigen, die krank waren, ohne dass Gottes Wort ihnen irgendwie konkrete Sünden oder mangelnden Glauben anlasten würde. Hier einige Beispiele:

Paulus (2. Kor 12,7.8 )

Epaphroditus (Phil 2,27)

Trophimus (2. Tim 4,20)

Timotheus (1. Tim 5,23)

Dorkas (Apg 9,37)

Lazarus (Joh 11,1–3)

Auch heute gibt es viele treue Gläubige, die krank sind. Manche plagen sich ein Leben lang mit bestimmten Gebrechen. Andere werden nach einer gewissen Zeit wieder gesund, manchmal vielleicht sogar auf eine besondere Art und Weise, durch ein Wunder Gottes. Doch die Erfahrung bestätigt, dass Christen nicht damit rechnen können, dass sie immer gesund bleiben oder wieder geheilt werden.

Was tun bei Krankheit?

Was machen Christen, wenn sie krank sind? Sie suchen die Nähe Gottes und vertrauen darauf, dass ihnen „alle Dinge zum Guten mitwirken“ (Rö 8,28). Sie scheuen sich nicht, um Genesung zu beten, aber sie tun es im Bewusstsein, dass nicht ihr Wille, sondern der Wille Gottes geschehen soll. Ärztliche Hilfe und Medizin nehmen sie dankbar in Anspruch (vgl. Mt 9,12; Kol 4,14). In biblischen Zeiten leisteten Balsam (Jer 46,11), Feigenkuchen (Jes 38,21), Öl (Lk 10,34; Jak 5,14) und Wein (1. Tim 5,23) gute Dienste; heute gibt es andere Medikamente und Heilverfahren, zu denen Ärzte raten. Wenn wir auch diesen Rat befolgen, so setzen wir unser Vertrauen doch nicht auf Menschen, wie Asa es getan hatte (2. Chr 16,12). Wir möchten vielmehr Gott vertrauen, der die Bemühungen der Ärzte segnen muss, wenn wir gesund werden sollen. Was auch geschieht: Wir möchten uns in jeder Situation an der Gnade des Herrn genügen lassen (2. Kor 12,9). Bibelstudium.de

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