“Befreiung aus dem Homo-Gefängnis”

Ich erinnere mich gut, wie glücklich und erfüllt ich nach meinem ersten sexuellen Erlebnis nach Hause fuhr. Endlich hatte ich rausgekriegt, wo sich in Zürich Homosexuelle treffen. Umgehend bin ich in die Stadt gefahren, um das zu tun, wonach ich schon lange das Bedürfnis hatte. Natürlich ahnte ich damals nicht, dass ich soeben den ersten Schritt einer zwanzigjährigen, schmerzlichen Odyssee vollzogen hatte.  
Vom Bauernhof auf den Homo-Strich
Aufgewachsen bin ich in den 1950er-Jahren in einer kinderreichen Bauernfamilie. In den Teenager-Jahren merkte ich, dass ich anders tickte als meine Kollegen. In der Gegenwart von Frauen fühlte ich mich unsicher. Allmählich glaubte ich, ich sei schwul. Auf dem Land bot sich mir keine Gelegenheit zum Sex. Aber als das Schicksal mich ins Schwulen-Milieu Zürichs trieb, ging die Post ab. Endlich konnte ich meine Gefühle ausleben. Bald lernte ich einen Stricher kennen, der mich überredete, den Sex zum Geschäft zu machen. Nun war ich nach der Arbeit fast jeden Abend in Zürich. Im Lauf der Jahre hatte ich hunderte von Sexualpartnern. So läuft’s eben in der Szene! Natürlich hatte ich auch meine festen Freunde. Aber das hielt nie sehr lange.  
Drogen, Aidsund Tod
Christian, für einige Zeit mein fester Freund, brachte mich dann auf ‚Poppers’, eine Droge, die man inhaliert. In Kürze ist man völlig benebelt und lässt einfach alles mit sich geschehen. Man traktiert und schändet sich gegenseitig. Natürlich bereitete das Schmerzen. Doch die Sucht hatte uns fest im Griff. Als Christian zu sehr litt, hat er sich das Leben genommen. Er war noch nicht dreissig Jahre alt!
Als Anfang der 80er-Jahre die Nachricht von Aids die Runde machte, liess ich mich auch testen. Wie ich erwartet hatte, war ich HIV-positiv. Nun denn?! Augen zu und durch. Meine sexuellen Gewohnheiten habe ich jedenfalls nicht geändert. Der Tod hatte eine seltsame Anziehungskraft auf mich und viele meiner Sex-Partner. Wäre es möglich gewesen, wir hätten uns die Seele aus dem Leib gerissen, um unsere fatale Lust steigern zu können.  
Eine Warnungaus dem Jenseits
Zu Beginn der 1990er-Jahre spürte ich deutlich, dass ich auf diesem Weg nicht mehr lange zu leben hätte. Durch drei aussergewöhnliche Ereignisse verstand ich plötzlich Gottes ernste Warnung. Als Kind hatte ich zwar die Kirche besucht und einiges aus der Bibel gelernt. Doch Gott war für mich die ganzen Jahre danach kein Thema. Dieses Reden Gottes fuhr mir so in die Knochen, dass ich von einem Moment auf den andern sexuell enthaltsam wurde. Ein absolutes Wunder! Ich entsorgte Sexutensilien, Drogen und Porno-Videos und war sofort clean. Einen Gott, der so etwas tun kann, den wollte ich näher kennen lernen. So kaufte ich eine Bibel. Die Schuld der vergangenen Jahre drückte mich hart und ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich Gottes Vergebung kapieren und annehmen konnte.  Als ich dann verstand, dass Jesus, der Sohn Gottes, am Kreuz für meine Sünde bezahlt hatte, fand ich endlich Frieden.
Leben auf der Überholspur
Nun war ich also mit einer extrem starken Initialzündung Christ geworden. Dieser Schub hält zwar für einige Zeit, aber nicht lebenslang. So durfte ich im Lauf der nächsten Jahre weitere Wunder Gottes erfahren. 1994 habe ich geheiratet. Dann waren meine Frau und ich so verrückt, trotz meinem HIV ein Kind zu zeugen. 1995 kam mein Sohn gesund zur Welt!
1996 ist Aids ausgebrochen und es begann ein jahrelanger, zäher und schmerzlicher Kampf um’s Überleben. Medikamente muss ich auch heute noch nehmen. Doch geht’s mir recht gut und ich erfreue mich, zusammen mit meiner Frau und meinem Sohn am Leben. Dies alles habe ich Jesus zu verdanken. Gott will jedem Menschen helfen. Niemand muss in seiner Not umkommen. Ich möchte Sie ermutigen, Gottes Angebot nicht zurück zu weisen. Theo B. „Befreiung aus dem Homo-Gefängnis“: Ein ehemaliger Homosexueller berichtet von Sexsucht, Prostitution
und Aids. Zürich 2008. 88 Seiten. ISBN 978-03-033-01812-9.
info@familienlobby.ch

Kommentare

  1. Bekiw

    Hallo,

    ich bin überzeugter Christ und habe ein Problem mit meinen homosexuellen Neigungen. Nach dem ich das Internet durchsucht habe, wurde mir geraten das Buch „Befreiung aus dem Homo-Gefängnis“ empfohlen. Jedoch finde ich keinen Website, wo ich das Buch kaufen oder herunterladen kann.
    Auf Ihrer Seite wird das Buch etwas beschrieben und daher wollte ich sie fragen, ob sie mir das Buch per Mail zu schicken könnten.

    Ich würde mich sehr über Ihre Hilfe freuen.

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