Bill Gates´ letzter Arbeitstag

Heute heißt es für Bill Gates, den Gründer von Microsoft, zum letzten Mal ins Büro fahren, e-Mails checken und Meetings abhalten. Der ehemals reichste Mann der Welt geht in Frührente.

Nachdem er 1975 zusammen mit einem Partner die Softwarefirma Microsoft gründete, legte Gates die steilste Karriere des zwanzigsten Jahrhunderts hin. Sein Betriebssystem DOS und später die grafische Benutzeroberfläche Windows wurden zum weltweiten Computerstandard. Das brachte Gates die vielen Milliarden, aber auch viele Feinde ein. Nicht nur die Kartellaufsichtsbehörde hat etwas gegen die Monopolisierung, die Microsoft immer wieder betrieben hat.

Heute ist Microsoft einer der größten und einflussreichsten Computerfirmen der Welt und beschäftigt knapp 80 000 Mitarbeiter. Schon vor etwa einem Jahr gab Gates den Chefposten an den langjährigen Kollegen Steve Ballmer ab. Heute wird er sich vollends vom Arbeitstrubel verabschieden: Es ist Freitag, 27. Juli 2008 – der allerletzte Arbeitstag von Bill Gates.

Im Ruhestand wird er wohl nicht sparen müssen – Gates führte lange Jahre die Liste der reichsten Männer der Welt an. Erst im vergangenen Jahr wurde er "entthront". Doch mit seinen geschätzten 57 Milliarden Dollar Privatbesitz (nun auf Platz 3 der reichsten Männer) ist er immer noch gut versorgt.

Pläne für die Zukunft? Bill und seine Frau Melinda wollen die Welt retten, oder wenigstens ein wenig "heiler" machen. Die beiden gründeten vor acht Jahren die "Bill und Melinda Gates Stiftung", eine Wohltätigkeitsorganisation, die Schulen in den USA bauen will, aber auch Krankheiten wie AIDS oder Malaria in der Dritten Welt bekämpfen möchte. Die Stiftung ist mit 37 Milliarden Dollar Vermögen die reichste gemeinnützige Stiftung aller Zeiten. Gates hat scheinbar erkannt, dass der ganze Reichtum ihn um keinen Deut glücklicher machen konnte. Er hält sich offensichtlich – bewusst oder unbewusst – an ein biblisches Prinzip: Geben ist seliger denn nehmen! Der Software-Milliardär kündigte an, bis zu seinem Tod 95 Prozent seines Vermögens für wohltätige Zwecke spenden zu wollen.

Ob dieses Engagement nun von Herzen kommt, oder ob er sich damit nur ein Denkmal setzen möchte, in den Himmel bringt es ihn jedenfalls nicht. Die meisten Menschen denken, dass ihnen gute Werke, wie z. B. Spenden und Almosen, Pluspunkte bei Gott einbringen. Doch dieser Gedanke ist falsch. Wir können uns den Himmel nicht verdienen. Nur ein absolut reines Herz kann Gott begegnen. Unmöglich kann eine Spende unsere Sünden bedecken. Oft sind unsere Spenden sogar selber sündig, nämlich dann, wenn wir sie geben, um von anderen Menschen geachtet zu werden. Nur Jesus kann uns von Schuld reinigen. Er hat mit Seinem Tod die Sünden der Menschen bezahlt. Jetzt ist für den, der glaubt, kein Opfer mehr nötig. Mögen Bill und Melinda Gates diese wunderbare Botschaft verstehen – und weiter ihr Geld für gute Zwecke spenden. Aber dann zur Ehre Gottes und nicht zur Ehre eines Menschen.

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