EU-Abtreibungsbefürworterin Edith Estrela scheitert und gibt die Beleidigte

Das EU-Parlament hat heute (Gott sei Dank!) mit knapper Mehrheit den sogenannten „Estrela-Bericht zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit” abgelehnt. Unabhängig davon zeigt der sehr knappe Ausgang der Abstimmung (334 zu 327 Stimmen) jedoch, in welche Richtung die Reise geht.

Worum ging es bei dem Bericht?

Trotz heftiger Gegen-Demonstrationen und einer äusserst erfolgreichen Online-Pedition der EU-Bürgerinitiative „One of us“, trotz eklatanter Verstöße gegen die parlamentarische Geschäftsordnung wurde bis zuletzt versucht, den umstrittenen Bericht im zweiten Anlauf „durchzuwinken“. In ihm forderte die portugiesischen Sozialistin Edith Estrela u.a. das „Menschenrecht auf Abtreibung“.

Abtreibung ist in einigen EU-Ländern (noch) illegal, in anderen, wie z.B. Deutschland gilt die sogenannte „Fristenlösung“, die den an sich strafbaren Schwangerschaftsabbruch straffrei stellen kann. Auf das Lebensrecht, welches dem ungeborene Mensch zusteht, geht der Estrela-Bericht nicht näher ein. Desweiteren fordert der Bericht eine „Sexualerziehung“ in „tabufreier und interaktiver Atmosphäre“ für alle Schüler der Grund- und Sekundarschulen, ohne elterliche Einflussnahme. Die slowakische Abgeordnete Anna Zaborska stellte diesbezüglich die Frage: „Wie läuft denn ein tabufreier und interaktiver Sexualkundeunterricht zwischen Lehrer und Schüler in einer Grund- oder Sekundarschule ohne das Einverständnis der Eltern ab? Ist das nicht ein Freibrief für Pädophilie mit dem Gütesiegel der Europa-Parlaments?“

Andere Kritiker des Berichts gaben die diktatorische Komponente von Papieren dieser Art zu bedenken. So war z.B. von „unzulässiger Kompetenzanmaßung“ der EU die Rede: „Jedes EU-Land hat seine eigene kulturelle und religiöse Prägung und muss deshalb ethische Fragestellungen selbst entscheiden dürfen“.

Als die Abgeordnete Estrela den für sie negativen Ausgang der Abstimmung erfuhr, flippte sie aus und warf ihren Gegnern „Heuchelei und Obskurantismus“ vor. Wie aus diesen Kreisen gewohnt, fehlte natürlich auch die „Fundamentalismus-Keule“ nicht. Estrela zeigte sich beleidigt, weil „in diesem Parlament die fundamentalistischen Strömungen vorherrschen“.

Frau Estrela, so sieht Demokratie aus. Bitte erwachsen werden!

Quelle: dtj-online.de/abtreibung-…rela-bericht-europa-16257

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