Gläubige Menschen werden von Gott getragen.

Henry Moorhouse war mit einer Aufgabe beschäftigt, die von ihm einen besonders starken Glauben verlangte. Schon nach kurzer Zeit fühlte er sich überlastet. Da öffnete Gott ihm die Augen und zeigte ihm, dass seine Arme ihn hielten. Das geschah so:
Moorhouse hatte eine kleine Tochter, die gelähmt war. Eines Tages kam er mit einem Päckchen für seine Frau in der Hand nach Hause. Er küsste seine Tochter, die im Rollstuhl saß, und fragte:
“Wo ist Mutter?”
“Mutter ist oben.”
“Ich habe ein Päckchen für sie”, sagte Moorhouse.
“Lass mich das Päckchen zu Mutter tragen!”
“Aber Minnie, Liebes, wie willst du denn das Päckchen tragen? Du kannst dich ja nicht einmal selbst tragen!”
Lächelnd sagte Minnie: “Ich weiß, Papa, aber wenn du mir das Päckchen gibst, werde ich es halten, während du mich trägst.”
Er nahm sie in seine Arme und trug sie sanft die Treppe hinauf. Die kleine Minnie hielt tatsächlich das Päckchen, aber er hielt Minnie. Da wurde ihm ganz plötzlich klar, dass dies genau seine Situation war bei der schwierigen Aufgabe, die er zu tun hatte. Auch er trug eine schwere Last, aber – Gott sei Dank! – er konnte vertrauensvoll weitermachen mit der Gewissheit, dass Gott wiederum ihn trug.
Ja, Gott verheißt, die Seinen zu tragen, auch wenn sie in gewissem Sinn immer noch ihre eigenen Lasten tragen müssen. Sie können gewiss sein, dass er sie nicht nur durch ihre Schwierigkeiten bringen wird, sondern sie auch trösten und ihnen gleichzeitig die Angst nehmen wird, wenn sie sich nur vertrauensvoll in seine Arme legen. Bitten wir den Herrn um Hilfe! Er wird uns durchtragen.

aus “Der Missionsbote”

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