Homo Öconomicus. Von der Liebe bleibt der moderne Mensch verschont.

„Geheiratet wird nur noch auf Zeit, Kinder werden vom Staat betreut – und der Gesetzgeber fördert das. Der neue, erfolgreiche Mensch wird nie und nirgends von der Liebe berührt. Damit verliert die Gesellschaft ihren Zusammenhalt……Weder Robespierre noch Hitler, Stalin, Mao oder Pol Pot schafften es, die Familien zu eliminieren, so sehr sie sich auch darum bemühten. Ehe und Familie haben alle Frontalangriffe überlebt.
Bedrohlicher als die gewaltsamen Versuche von gestern sind möglicherweise die lautlosen Unterminierungen von heute. Entfunktionalisierung durch Outsourcing lässt von Ehe und Familie nur noch eine ausgelaugte Hülle übrig. Für was aber sollen Ehe und Familie noch gut sein?
Familie: für den Zusammenhalt? Wenn jeder sich selbst genug und Selbstverwirklichung Alleinverwirklichung ist, bedarf es keines sozialen Zusammenhalts.
Familie: für den Nachwuchs? Kinder lassen sich auch außerhalb einer Ehe auf die Welt bringen. Die außereheliche Geburt lässt sich noch weiter treiben und durchperfektionieren. Der künstliche Mensch ist machbar, wie Ray Kurzweil in seinem Bestseller „Homo sapiens“ kühn behauptet.
Er ließe sich sogar nach den Produktionswünschen der Wirtschaft optimieren. Jede und jeder wird dann für den Platz gentechnisch programmiert, auf dem er später produziert, so dass arbeitsmarktpolitische Fehlbesetzungen zukünftig ausgeschlossen sind: Jeder kommt auf den Platz, für den er vorgesehen ist. Das ergibt eine stabile Gesellschaft ohne Aufstiegssehnsucht und Abstiegsängste. “ www.sueddeutsche.de/polit…ensch-verschont-1.1666123

Vielleicht sind es gerade die Bestandteile einer Persönlichkeit, die in einer „normalen“ Familie anerzogen werden, welche von unsere Politiker, Arbeitgeber und sonstigen Interessengruppen in der Gesellschaft nicht mehr haben wollen.
Für diese ist es doch nur gut, wenn ein Kind möglichst früh und möglichst lange von der Mutter getrennt wird. Dabei wird das wichtige Urvertrauen zerstört und man kann die kleine Persönlichkeit nach eigenen Vorstellungen viel leichter formen. Natürlich spielen viele Eltern dabei gerne mit, um mehr konsumieren zu können, sich selbst zu verwirklichen und ihrem Geltungsbedürfnis durch ihre Karriere nachkommen zu können. Zahlreiche scheinseriöse Studien geben diesen Eltern dann noch recht und nehmen ihnen das schlechte Gewissen, in dem sie behaupten, dass die frühe Fremdbetreuung ach wie gut für die Entwicklung der Persönlichkeit ist. Bei diesen Tendenzen kann es einem eiskalt den Rücken runterlaufen. Gruslig, diese Gesellschaft und ihre kalte ­Zunkunft, die keine ist.
Sind wir doch so ehrlich und stehen einfach dazu, dass uns gewisse Dinge wie z. B. ein höherer Lebensstandard wichtiger sind als das einfache Familienleben. Wir folgen doch nur dem aktuellen Gesellschaftstrend und sind damit einfach so wie die meisten Menschen. Wundern werden wir uns allerdings, wenn die früh von uns weggegebenen Kinder es einmal ähnlich sehen. Wenn die ach so modernen „Rabeneltern“ wenn sie hilfsbedürftig und alt sind und Zuwendung brauchen, auch weggegeben werden. Wir ernten was wir säen.

Kommentare

  1. ali

    danke für dein Zeugnis:
    Buchempfehlung: Bob George: “Das Leben ist zu kurz, um die Hauptsache zu verpassen”
    Es ist kein evangelistisches Buch, wie der Titel viel­leicht vermuten läßt. Im Gegenteil wendet es sich an reife Christen — die trotz aller Aktivitäten und aller vergange­nn Erfahrungen mit Gott das Gefühl haben, ausge­brannt zu sein, unter einer schweren Last zu stehen, den Anforderungen Gottes nicht genügen zu können… kurz gesagt: Echtes Leben aus Gott zu spüren. Bob George zeigt auf, daß die Ursache für die meisten Probleme im christli­chen Leben ist, daß Wahrheiten der Bibel nicht erkannt oder wieder vergessen wurden. Und die wichtigste Wahrheit für das Christsein ist, daß Christus in uns lebt. Nicht nur theoretisch, nicht nur nach unserem Tod, son­dern jetzt. Und wie das geht, wird in diesem ermutigen­den Buch beschrieben. Bob George greift dabei auch in vielen Beispielen auf Begegnungen zurück, die er in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Gelegenheiten mit Gläubigen hatte, de­nen er entscheidend weiterhelfen konn­te.
    Beim Lesen ist man immer wieder er­staunt, wie man manche Wahrheiten, die man schon oft gelesen hat, irgendwie noch nie so richtig in ihren prakti­schen Konsequenzen begriffen hat. Bei manchen Sätzen fragt man sich ernsthaft: Kann das überhaupt sein? (Bei einer Aussage denke ich auch, daß es wirklich nicht sein kann, aber das schmälert den Wert des Buches nicht.) Man kann es nicht einfach nur so flüchtig lesen. Zum ei­nen, weil es nicht oberflächlich geschrieben ist, vor allem aber deshalb, weil man bei manchen Behauptungen ein­fach nachdenken und sein eigenes Leben überprüfen muß.
    Für alle Christen, die sich mit kleinen oder großen Schwierigkeiten im geistlichen Leben herumschlagen, und die gerne wissen möchten, ober echtes Leben ohne Heuchelei möglich ist ein hilfreiches Buch – und eines, dessen Wahrheiten einige Leben umkrempeln werden.

  2. T.

    Zuerst wurden die Väter angegriffen und das Männerbild verändert und heutzutage sind es die Frauen, die nicht mehr Mütter sein sollen. Meiner Meinung nach werden uns die Muslime, die in Deutschland leben, in wenigen Jahren überholt haben. Denn sie haben meist eine funktionierende Familie mit Zusammenhalt. Ich stamme selbst aus einer großen Patchworkfamilie und die Folgen davon sehe ich auch mit 36 Jahren deutlich vor mir: Über 10 Psychatrieaufenthalte, Probleme mit Gott als Vater, allein lebend und wenig soziale Kontakte. Der Teufel hat es geschafft mein ganzes Leben zu zerstören, durch die Zerstörung meiner Familie.

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