Ich kann nicht glauben wegen der Christen – die sind ja so schlecht.

„Ha“, sagt einer, „ich kann nicht glauben, weil die Christen, ja die Christen…“ Dann geht’s los. Dann bekomme ich Geschichten erzählt über Fromme. Der eine hat Weibergeschichten gehabt. Der andere ist mit der Kasse durchgebrannt. Überall ist etwas passiert mit Christen und so. „Da kann ich doch nicht mehr glauben!“ Und dann kriege ich einen ganz roten Kopf, weil ich mich ja selber kenne. Ich bin zwar noch nicht mit der Kasse durchgebrannt, aber wenn die Leute mich kennen würden, dann würden sie mich auch nicht ernst nehmen. Was soll man also darauf sagen? Jetzt pass mal auf; Es steht nirgendwo in der Bibel: „Glaube an deinen Pfarrer, so wirst du selig“, sondern es steht in der Bibel: „Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du errettet“. Ein Pfarrer ist – ja, ich weiß: es gibt auch andere -, aber wenn er einigermaßen funktioniert, dann ist er ein Wegweiser zu Jesus! Bei einem Wegweiser stört es nicht, wenn er ein wenig krumm und schief ist oder vom Regen ein bißchen verwaschen ist. Wenn ich nur sehen kann wohin er weist. Ich würde auch keinen Prediger anhören, der nicht Wegweiser zu Jesus ist, dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. aber ich ärgere mich doch nicht am Wegweiser, der mir den Weg und das Ziel zeigt, sondern ich gehe den Weg zum Ziel. Und dieses Ziel heißt: „Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden.“ Willst du denn am Jüngsten Tage vor den lebendigen Gott treten und sagen: „Herr, ich habe dein Heil nicht angenommen, ich habe die Vergebung der Sünden nicht angenommen, weil der und der Christenmensch nichts taugte!“? Willst du mal so vor Gott stehen? Das kommt mir vor wie der Junge, der erklärte: „Das geschieht meinem Vater ganz recht, daß mir die Hände erfrieren. Warum kauft er mir keine Handschuhe?“

Christen enttäuschen – Christus nie!