Die Bibel warnt uns, die Tatsache der Auferstehung zu ignorieren, denn wir werden eines Tages vom Auferstandenen gerichtet werden:
„Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen,
31 weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.
32 Als sie aber von Totenauferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören.
33 So ging Paulus aus ihrer Mitte fort.
34 Einige Männer aber schlossen sich ihm an und glaubten, unter denen auch Dionysius war, der Areopagit, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.“ Apg.17,30
Das leere Grab ist eines der Hauptindizien, die auf die Auferstehung Jesu hinweisen: »Erstens gehört das leere Grab schon in die frühe Tradition der Berichte, die der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief (15) aufnimmt. Das ist eine sehr alte und zuverlässige Quelle historischer Information über Jesus.
Zweitens wußten Christen und Juden ganz genau, wo das Grab Jesu lag. Wäre es nicht leer gewesen, hätte unmöglich eine Bewegung entstehen können, die ihren Glauben auf der Auterstehung gründet. Und dann noch in derselben Stadt, in der dieser Mann öffentlich hingerichtet und begraben worden war.
Drittens können wir im Hinblick auf die Sprache, die Grammatik und den Stil, wie bei dem Verfasser des Markusevangeliums eindeutig feststellen, daß er seine Leere-Grab-Geschichte – genau genommen die ganze Passionsgeschichte – aus einer früheren Quelle bekommen hat. Es ist tatsächlich bewiesen, daß sie vor 37 n.Chr. geschrieben wurde, zu früh als daß man sie zu einer Legende hätte >verzerren< können. A. X. Sherwin-White, ein bekannter und geschätzter griechisch-römischer Historiker der Oxford-Universität, sagt, so etwas sei noch niemals in der Geschichte vorgekommen.
Viertens fällt die Schlichtheit auf, in der der Evangelist Markus über das leere Grab berichtet. Erfundene, apokryphe Aufzeichnungen aus dem zweiten Jahrhundert enthalten alle möglichen blumenreichen Erzählungen. Da kommt Jesus in Herrlichkeit und Macht aus dem Grab. Und jeder sieht ihn, auch die Priester, die jüdischen Oberhäupter und die römischen Wächter. Das sind Eegenden. Doch sie entstehen erst Generationen nach den entsprechenden Ereignissen. Also erst, nachdem die Augenzeugen gestorben sind. Dagegen ist der Bericht vom leeren Grab bei Markus ganz einfach und ungeschminkt.
Fünftens spricht die einmütige Aussage, daß das leere Grab von Frauen entdeckt wurde, für die Echtheit und Glaubwürdigkeit der Geschichte, denn in der alten jüdischen Kultur galt das Zeugnis einer Frau nichts. Für die Jünger wäre es peinlich gewesen, zuzugeben, daß Frauen das leere Grab fanden. Sie hätten diese Tatsache mit großer Sicherheit vertuscht, wenn es eine Legende gewesen wäre.
Sechstens machen die frühesten Quellen deutlich, daß das Grab tatsächlich leer war. Es gab also niemanden, der behauptete, das Grab habe noch den Leichnam Jesu enthalten. Vielmehr war die Frage: >Was geschah mit dem Leichnam?<
Die jüdischen Gelehrten schlugen die lächerliche Geschichte vor, die Wachen seien eingeschlafen. Diese Behauptung zeigt, daß sie nach einem Strohhalm griffen. Entscheidend ist hierbei, daß auch sie offensichtlich von der Annahme ausgingen, daß das Grab leer war! Warum? Weil sie wußten, daß es stimmte!« William Lane Craig, Philosoph, Theologe und Historiker: , Entscheidung