Maya-Geblödel statt echter Weihnacht? Nein danke!

„Zweierlei zeigt die Maya-Manie: Die freie westliche Gesellschaft, die ohne die Geburt Jesu damals im Stall zu Bethlehem so gar nicht existierte, ist wenig gesonnen, sich ihrer eigenen Ursprünge zu besinnen. Man tut zu den Akten, was einem letztlich das Leben brachte. Noch in der schärfsten Ablehnung bleibt das Christentum mit seinem Freiheitsfunken, seiner Entgötterung der Welt und seiner Neuschöpfung des Menschen als Person, die identifikatorische Mitte von Europa, Abendland, Westen.
Damit eng zusammen hängt ein Zweites: Aus der Unlust, des Ursprungs zu gedenken, resultiert eine Unlust auf alles Zukünftige. Heißa, scheint der Maya-Kalender uns zuzurufen, bald ist alles überstanden, freut euch, seid froh und geht unter mit einem Spaß auf den Lippen. Das vorgestellte Ende von Gattung und Universum erheitert uns. Die tatsächliche Zukunft hingegen erscheint uns derart verhängt, dass wir uns mit ihr lieber nicht so genau beschäftigen wollen. Dem vermuteten Schrecken ohne Ende ziehen wir ein ebenso vermutetes Ende mit Schrecken vor.
Eine Generation aber, die in ihr Ende vernarrt ist – auch die wütende Debatte um eine zunehmend entgrenzte Sterbehilfe zeugt davon –, eine solche Generation kann die Zukunft nicht meistern. Etwas mehr Weihnacht und etwas weniger Maya täte uns gut.“ www.focus.de/politik/deut…untergang_aid_871192.html

 

 

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