Im Sommer 1958 wurden drei große Popstars unserer Tage geboren. Jetzt werden Madonna, Michael Jackson und Prince 50.Vor nun ca. 25 Jahren erschien Michael Jacksons Album Thriller. Seitdem verkaufte es sich weltweit so gut wie kein anderes.Manche reden da von 100 Millionen verkauften Scheiben.Insgesamt soll er mehr als 750 Millionen Tonträger verkauft, mehr als ein Dutzend Nummer-eins-Hits gesungen und 13 Grammys gewonnen haben. Aber sein Leben ist wieder eines der Pop-Märchen ohne Happy End.Er war der ungekrönte Megastar der 80er und 90er.Dann wurde ihm in einem weltweit spektakulären Missbrauchsprozess in 2005, bei dem er in insgesamt zehn Anklagepunkten verdächtig war,die Karriere zerstört. Unzüchtige Handlungen, Kindesentführung, Erpressung und Freiheitsberaubung standen auf der Anklageschrift. Dazu kam noch, daß seine Plattenfirma einen 100-Millionen-Dollar-Kredit zurück wollte.Seine geradezu krankhafte Shopping-Sucht kostete ihm dazu manchmal mehrere 100.000 Dollar (am Tag!).Heute soll er immer noch siebenhunderttausend Dollar pro Monat verjubeln."Wacko Jacko", mit seinen weißen Handschuhen, seinem Mundschutz, mit seinen chemischen Bleichmitteln und unzäligen "Schönheitsoperationen" lebt eben in einem Paralleluniversum. David Gutmann, ein Professor für Psychiatrie in Chicago meinte über ihn: "Jackson ist alles in einem – männlich und weiblich, schwarz und weiß, gefährlich und harmlos, prunksüchtig und asketisch bescheiden". Ist es das Trauma seiner verlorenen Kindheit? 45 Jahre musste der frühere Kinderstar im Scheinwerferlicht singen und tanzen.Mit Disney-Plüschtieren, Ersatzmüttern wie z.B. Elizabeth Taylor und "leider" auch mit echten Kindern versuchte er seine verlorene Kindheit nachzuholen.In seiner Erfolgszeit plante er seine Karriere zur "größten Show aller Zeiten zu machen".Doch die absolute und universelle Pop-Diva, die Fred Astaires Schwerelosigkeit, Elvis’ Sex-Appeal und den Soul von James Brown vereint hatte, stürtzte total ab. Die Demontage zum Pop-Zombie und zur verdatterten Drag-Queen machten ihn bedeutungslos.Nie mehr Neverland mit einem eigenen Zoo, einem Vergnügungspark mit Achterbahn, Autoskootern, Riesenrad und Karussells und einer Eisenbahn.Jetzt glauben selbst Michael Jacksons treueste Fans nicht mehr an ein großes Comeback von ihm. Und der Traum von Nimmerland ist auch für immer ausgeträumt. Die Stuttgarter Zeitung meint dazu:"Das alles klingt schwer neurotisch, Michael Jackson selbst tut aber auch nichts, um sich in der Öffentlichkeit zu rehabilitieren. Im Gegenteil. In den vergangenen zehn Jahren hat er nur ein Interview gegeben. Vielleicht sagt ein Satz aus diesem Gespräch mit dem US-Glamourmagazin "Ebony" mehr als alles andere über die Schizophrenie dieses Menschen aus. Auf die Frage, warum er Afrika so sehr liebe, antwortet er: "Dort gibt es so viel zu erleben. Es gibt Fahrgeschäfte, Kinos, Wellenbäder, wir besuchen Plattenläden, Süßigkeitenläden, Buchläden, dort gibt es einfach so viel." Was ist Michael Jackson jetzt? Wieder ein neuer Erlöser aus der Popwelt oder ein zerstörtes, synthetisches Medienprodukt? Doch eher das Zweite. Mein Wunsch für ihn zu seinem Geburtstag ist:Finde zum wahren Gott.Finde zu Jesus.