Rockerkrieg: Banditos gegen Hells Angels – Ein Rocker findet Jesus

Ich wurde am 12.Mai 1965 in Eckernförde (Norddeutschland) geboren. Aufgewachsen bin ich in der Stadt Kiel, wo ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht habe und wo mein Leben geprägt wurde. Mein Elternhaus war recht gut und meine Eltern wollten für mich eigentlich immer nur das Beste, so hatte ich eine relativ gute Zeit während meiner Jugend erlebt. Doch im Alter von 15 Jahren kam ich mit einer >>Streetgang<< in Kontakt und wurde dort sehr schnell eines ihrer Mitglieder, dass täglich auf den Straßen von Kiel zu finden war.
 Das Leben in dieser Gang wurde geprägt durch kriminelle Handlungen in allen Formen und durch starken Gebrauch von Alkohol. Bis auf Raubüberfälle und Mord wurde eigentlich alles getan, was gegen das Gesetz verstoßen hatte und so kam es, dass ich im Alter von 15 Jahren schon sehr oft mit der Polizei in Berührung kam und mit 16 Jahren meine erste Haftstrafe im Kieler Gefängnis absitzen musste. Diese Erfahrung hat mich dann ein wenig ruhiger werden lassen, konnte aber mein Leben nicht wirklich verändern.
So habe ich mich dann im Alter von 18 Jahren einem Kieler >>Rockerclub<< angeschlossen und wurde dort ebenfalls Mitglied. Mein Leben war bis dahin eigentlich immer von Rebellion und Auflehnung begleitet, da ich mich sehr schlecht unterordnen konnte und gegen alles anging was autoritär war. Im Club konnte ich mein Leben nun richtig entfalten, da fast alle Mitglieder den gleichen Charakter hatten wie ich und viele Dinge uns vereinten. Das Motorrad war der wichtigste Gegenstand im Club und unser eigentlicher Lebensinhalt.
Da ich aber von Beginn an noch kein Motorrad hatte, weil ich noch nicht den Führerschein besaß, musste ich die erste Zeit bei meinen Clubbrüdern mitfahren und konnte mich dadurch ganz dem Alkohol widmen. Es gab sehr viele Alkoholexzesse in meinem Leben, die auch viele Probleme mit sich brachten. Durch diese verdrehte Lebensweise kam auch die Polizei sehr oft ins Spiel und es war immer ein Tanz auf einer Stecknadel, da wir uns oft gegen das Gesetz entschieden hatten und aufpassen mussten nicht erwischt zu werden.
Ich hatte dann später den Club gewechselt und bin zu einem anderen Rockerclub gegangen, der in Kiel für seine Gewalt und seine Aggressionen sehr bekannt gewesen ist und auch von anderen Clubs in Kiel sehr gefürchtet wurde. Nicht selten kamen Baseballschläger und abgesägte Schrottflinten in diesem Club zum Einsatz, da man sich mit allen Mitteln zu verteidigen hatte und es einen starken Eindruck auf die anderen Clubs machte.
Durch Alkohol und starken Drogenmissbrauch nahm mein Leben gegen Ende der 80er Jahre dann einen sehr negativen Lauf und mein Leben verschlimmerte sich sehr rasch. 1988 bin ich dann meinem dritten und letzten Rockerclub beigetreten, in dem Drogen eine wichtige Rolle gespielt hatten und täglich konsumiert wurden.
Bedingt durch eine gescheiterte Beziehung wurden Drogen ein ganz wichtiger Bestandteil in meinem Leben und ich nahm rund um die Uhr Drogen. Da ich Patient eines ehemaligen Kieler Arztes war der Drogenabhängigen helfen wollte von Drogen frei zu kommen, hatte ich also keine Probleme an Drogen zu gelangen, da ich die Drogen in großen Stil vom ihm direkt verschrieben bekommen habe und dann konsumierte. Mein Leben wurde daraufhin nun täglich von den Drogen bestimmt und ich nahm große Mengen Valeron, Rohypnol, Valium und andere harte Drogen zu mir. Dadurch habe ich mehr und mehr Boden unter meinen Füssen verloren, so dass ich körperlich sehr stark abgebaut habe. Im Sommer 1990 hatte ich dann nur noch 62kg gewogen und konnte kaum noch richtig essen, weil ich das Essen nach kürzester Zeit wieder ausbrechen musste.
Doch im Sommer 1990 sollte mein Leben eine wirkliche drastische Veränderung erleben und ich sollte eine Erneuerung erfahren die ich nie für möglich gehalten hätte. www.olaflohse.de

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