Christliche Fernsehsendungen lösen im von Terror und Bürgerkrieg heimgesuchten Mittleren Osten und Nordafrika eine wachsende Welle von Reaktionen aus. Insbesondere über das Internet, etwa Facebook oder YouTube, melden sich Millionen Zuschauer beim größten christlichen Fernsehsender der Region, SAT7.
Das geht aus dem Jahresbericht dieses Medienwerkes mit Hauptsitz in Nikosia (Zypern) hervor. SAT7 strahlt seine Programme über Satelliten auf Persisch, Arabisch und Türkisch aus; sie haben täglich etwa 15 Millionen Zuschauer. Über Facebook wurden im Jahr 2014 mehr als 35,8 Millionen Araber erreicht – mehr als viermal so viele wie 2013 (8,2 Millionen). 75 Prozent aller Zuschauer der arabischen Sendungen nutzten Facebook. 8,2 Millionen sahen sich Beiträge über YouTube an; im vorhergehenden Jahr waren es 6,7 Millionen. Die Zahl der Facebook-Reaktionen auf die türkischen Programme stieg im vergangenen Jahr von 112.000 auf über eine Million.
70 Prozent aller türkischsprachigen Zuschauer-reaktionen gingen über Facebook ein. 87.587mal wurden YouTube-Videos aufgerufen; das waren fast doppelt so viele wie im Jahr 2013 (44.659). Die Zahl der Persisch sprechenden Zuschauer, die Facebook nutzen, nahm von knapp 12.000 auf über 249.000 zu. Bei YouTube wuchs die Zahl der Aufrufe von fast 49.000 auf mehr als 115.000. Die meisten Perser meldeten sich freilich per Telefon (47 Prozent), jeweils 21 Prozent per SMS und Facebook.
SAT7 strahlt auch Programme für Kinder aus. Mehr als 5,6 Millionen wurden über Facebook erreicht; im Vorjahr war es nur rund eine Million. 77 Prozent aller Kinder setzten sich mit SAT7 über Facebook in Verbindung. Auch die Zahl der YouTube-Aufrufe stieg kräftig von 784.000 auf mehr als 1,2 Millionen an.
Quelle: www.evangelischeallianz.at
komisch.
Hoffen wir mal, dass dort nicht nur das Wohlstandsevangelium von Joyce Meyer und Co. gesendet wird, sondern noch echtes Evangelium. Ein Großteil der Menschen, die christliche Sender empfangen, glaubt nämlich, dass das Wohlstandsevangelium das richtige Evangelium wäre. Gerade in den armen Ländern boomt es sehr stark.
Ihre Einlassungen kennen wir, allerdings sind diese traurigen und katastrophalen Dinge keine Auswirkung dieses Senders. Bitte an den Präsidenten der USA schreiben. Gott segne sie.
Ein sehr interessanter Artikel. Aber ich glaube kaum daß dieser Sender den Frieden in den Nahen Osten bringen wird – geschweige denn den Terror beenden.
Der Terror im Nahen Osten beruht nicht, wie so oft geglaubt, auf den Islam als Religion, sondern auf die jahrzehntelangen Ausbeutungen durch neoimperiale Mächte wie die USA und Britanniens.
Wer ein wenig sich mit der Geschichte des Iraks beschäftigt hat, der weiß, warum der Terror dort aufkommen mußte.
Die Kriegsallianz, angeführt von den USA und Großbritannien, belogen die Weltbevölkerung mit angeblichen Gräultaten Saddam Husseins.
Man behauptete, Saddam´s Soldaten würden Kleinkinder aus den Brutkästen reißen und sie dann sterben lassen.
Doch diese Geschichten, die vor der UNO vor dem Kriegsbefehl von H.W. Bush von einer 15 Jährigen vorgetragen wurden, die sich als eine Krankenschwester in einem Bagdader Krankenhaus ausgab, entpuppten sich nach der Bombardierung des Iraks als Lügen.
Die Wahrheit jedoch ist: erst nach dem Krieg offenbarte sich, wie dieser Krieg der USA in Irak durchgeführt wurde.
Das Land wurde mit Uran-Munition verseucht. Sogar lange Jahre nach diesen Bombardierungen sterben tausende Kinder an Leukämie, Krebs oder kommen missgebildet auf die Welt.
Es fielen über Irak mehr Bomben als im 2. Weltkrieg über Europa.
Es ist eine Tatsache, daß dort eine Völkermord stattgefunden hat – und leider noch durch die radioaktive Verseuchung noch sehr lange andauern wird, auch wenn keine Bomben der USA dort fallen, sondern nur vereinzelte Drohnen-Einsätze stattfinden.
Leider haben sehr wenig Menschen wirklich eine Ahnung was sich dort in den letzten dreißig Jahren abgespielt hat.
Ich glaube kaum, daß der Bibelkanal Sat7 jene missgebildeten Kinder, die nicht Mal lebensfähig sind, jemals mit ihrem Evangelium erreichen wird.
In Irak hat ein Krieg stattgefunden, den G.W. Bush als Kreuzzug nannte. Und dieser moderner Kreuzzug hat das Leben der Iraker in eine Hölle auf Erden verwandelt.
Ihnen wird, das befürchte ich, nichts mehr bleiben als nur in Siechtum zu leben und in Rebellion den Weg des Terrors zu gehen.